Am dritten Tag des Amundi German Masters 2025 kam es zu einem Zwischenfall mit Folgen: Die amerikanische Spielerin Hannah Gregg disqualifizierte sich selbst vom Turnier, nachdem sie eine fehlerhafte Scorekarte unterschrieben hatte. Auf der Karte war ihr an einem Loch ein zu niedriger Score notiert worden.
Amundi German Masters: "Ich bin von mir selbst enttäuscht"
Wie Gregg auf X mitteilte, bemerkte sie den Fehler erst auf dem Heimweg. Beim Durchgehen ihrer Runde fiel ihr auf, dass auf dem 14. Loch eine 3 eingetragen worden war, obwohl sie tatsächlich eine 4 gespielt hatte. Der Fehler war ihr zuvor entgangen, sodass sie die fehlerhafte Karte unterschrieben hatte. Gregg informierte die Tour umgehend über das Missgeschick, in dem Wissen, dass dies ihre Disqualifikation bedeuten würde.
„Auch wenn es das Ergebnis des Turniers nicht beeinflusst hätte, bin ich enttäuscht von mir selbst, dass ich nicht besser aufgepasst habe … und dass ich nach einer schweren Runde meine Emotionen habe überhandnehmen lassen", äußerte sich Gregg.
Unfortunately had to DQ myself from the tournament last night. I realized when inputting my stats on the way home that I signed a card stating I had a 3 on hole 14, when in fact I had a 4. I immediately called the Tour and reported the error, but as it was more than 15 minutes…
— Hannah Gregg (@hannahbggg) June 28, 2025
Golfregeln: Falsches Ergebnis für das Loch
Ein vergleichbarer Fall ereignete sich erst kürzlich auf der LPGA Tour: Auch dort wurde eine Spielerin (Heather Angell) wegen eines falschen Scores disqualifiziert. Grundlage ist Regel 3.3b (3) „Falsches Ergebnis für das Loch“. Sie besagt, dass ein zu niedrig eingetragener Score – wenn vom Spieler oder der Spielerin unterschrieben – zur Disqualifikation führt. Laut R&A liegt die Verantwortung für die Richtigkeit der Scorekarte beim Spieler oder bei der Spielerin.
Hannah Gregg ist in den sozialen Medien bekannt: Auf Instagram folgen ihr über 160.000 Menschen. Ihr Post zur Disqualifikation wurde auf X mehr als 450.000 Mal aufgerufen. Die Reaktionen fielen überwiegend positiv aus: Es gab viel Zuspruch, einige lobten Greggs Ehrlichkeit und ihren aufrichtigen Umgang mit dem Fehler.
