Der Ausstieg von Brooks Koepka bei der LIV Golf League kam für viele überraschend – und das auch für Bryson DeChambeau. „Ich hatte das nicht auf meiner Bingo-Karte für den 23. Dezember“, sagte er gegenüber Flushing It Golf. Koepkas Abgang markiert einen Bruch in der noch jungen Geschichte der Liga. Für DeChambeau ist das zwar ein Einschnitt, aber auch eine Chance: „Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere auf. So sehe ich das.“ Während Koepka den Rückzug antritt, spricht Bryson DeChambeau über seine eigene Rolle und über seine Zukunft bei LIV.
Bryson DeChambeau: Verlängerung nicht ausgeschlossen – aber auch nicht sicher
Noch läuft Bryson DeChambeaus Vertrag bis Ende 2026, doch Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung sind bereits im Gange. „Die Gespräche laufen. Es ist vertraulich, aber wir arbeiten daran“, so der zweimalige Major-Sieger. Konkretes ließ er offen, betonte aber: Der Wille zur Zusammenarbeit sei da – solange sie sich auf Augenhöhe begegnen. „Es muss für beide Seiten Sinn ergeben.“ Besonders die Entwicklung der Liga, Strukturen und Perspektiven scheinen für ihn entscheidend zu sein. Er betont: „Ich will das machen. Ich will Teamgolf global voranbringen. Aber dafür müssen sich Dinge verbessern.“
Crushers GC als Erfolgsmodell innerhalb der Liga
Während bei anderen Teams Unruhe herrscht, läuft es bei DeChambeaus Team rund. Mit seinen Crushers GC hat Bryson DeChambeau 2025 nicht nur sportlich überzeugt. Auch wirtschaftlich steht das Projekt stabil da: 20 Millionen US-Dollar Umsatz, positive Bilanz, strategischer Aufbau. „Wir expandieren nicht zu schnell, wir bleiben effizient“, erklärt er. Mit Paul Casey, Anirban Lahiri und Charles Howell III bleibt der Kern der Mannschaft auch für 2026 bestehen. DeChambeau sieht das als Beweis, dass sein Team innerhalb der Liga einen funktionierenden Weg geht – und dieser Erfolg stärkt auch seine Verhandlungsposition mit LIV Golf.
Zur PGA-Tour-Rückkehr: klare Regeln oder gar nicht
Was Koepkas mögliche Rückkehr zur PGA Tour angeht, zeigt sich Bryson DeChambeau zurückhaltend. „Wenn nach den Regeln gespielt wird, darf es keine Sonderregelungen geben. Wenn doch, öffnet das anderen die Tür.“ Für ihn selbst steht LIV Golf aktuell im Fokus, doch sein Blick geht abseits davon schon weit über das Feld hinaus: „Ich könnte auch YouTube-Golf machen – das würde mir auch reichen.“