Panorama

Jahresrückblick 2025: Die besten und kuriosesten Schläge des Jahres

25. Nov. 2025 von Jiri Welter in Köln, Deutschland

Mit dem Ende der Saison 2025 ist es an der Zeit zurückzublicken. Mit dem Ryder Cup Erfolg des Europäischen Teams, Rory McIlroys Grand Slam und vielen weiteren Highlights gibt es einiges, woran man sich in diesem Jahr zurückerinnern kann. Nur in den wenigsten Fällen denkt man dann an die einzelnen Schläge, die zu diesen Erfolgen geführt haben. Dabei sind die Schläge oft genauso spektakulär wie die Erfolge selbst. Auch dieses Jahr gab es wieder legendäre Schläge, an die sich sowohl Spieler als auch Fans noch lange Zeit erinnern werden.

Rory McIlroys Loch 15 bei den Masters

Der wahrscheinlich legendärste Schlag des Jahres kam dieses Jahr an Loch 15 des Masters. Rory McIlroy lag nach 14 Löchern gleichauf mit Justin Rose und Ludvig Aberg. Sein Abschlag geriet ihm etwas nach links, sodass der Nordire vor seinem zweiten Schlag des Par 5 Lochs einen Baum zwischen sich und dem Loch hatte. Während die meisten anderen Spieler den Schlag genutzt hätten, um sich in einer bessere Position zu bringen und eher das Par zu retten, schlug McIlroy den Ball mit vollem Risiko und einem enormen Draw in Richtung des Grüns und brachte ihn knapp neben die Fahne. Ein Schlag, der nicht nur das Können des Nordiren zeigte, sondern auch seinen unglaublichen Willen dieses Jahr, endlich das Masters und den Career Grand Slam zu gewinnen.

Patrick Reed schreibt mit Albatros bei den US Open Golf-Geschichte

Oakmont gilt als einer der schwierigsten Golfplätze der Welt und die US Open als ein Turnier, bei dem man mit einer Runde unter Par schon Chancen auf den Titel hat. Umso unglaublicher war das vierte Loch von Patrick Reed bei der diesjährigen US Open. Bei dem 568 Meter langen Par-5 nahm er sich für seinen zweiten Schlag sein Fairway-Holz und traf aus 261 Metern das Loch zum Albatros. Erst zum vierten Mal in der Geschichte der US Open und zum ersten Mal überhaupt in Oakmont.

J.J. Spauns 20 Meter Putt zum US-Open-Sieg

Seinen ersten Major-Sieg vergisst man niemals, aber erst recht nicht, wenn man das Turnier so gewinnt wie J.J. Spaun bei den US Open. Nach vier anstrengenden Tagen und einem Sonntag, der kaum schlechter hätte beginnen können, musste Spaun nach einer Aufholjagd auf der Back Nine nur noch zum Par einlochen, um seinen ersten Major Triumph zu feiern. Doch das schien dem Amerikaner zu einfach zu sein und stattdessen versenkte er seinen Birdieputt aus 20 Metern zum Sieg.

 

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32 Meter: Längster Putt auf der PGA Tour seit 2008

Bei den Valero Texas Open der PGA Tour wurde Patrick Fishburn zum Highlight des Turniers, und das obwohl er nur auf T5 landete. Denn auf Loch 17 gelang ihm ein Putt aus 32 Metern Entfernung. Es war der längste Putt auf der PGA Tour seit 2008 und brachte Fishburn am Finaltag des Turniers in die Top 5.

Rory McIlroys Eagle zum Playoff bei den Irish Open

Ein ohrenbetäubender Jubel brach am 07. September auf Loch 18 des K Club in Irland aus als Rory McIlroy, mit dem Rücken zur Wand, einen Putt aus 8 Metern zum Eagle ins Loch brachte und so ein Playoff Loch gegen Joakim Lagergren erzwang. Letztendlich gewann er das Turnier und konnte so einen Heimsieg feiern.

Das 100.000-Dollar-Ass eines Fans

Die Hole-In-One Challenge von Bryson DeChambeau hatte Ende 2024 für viel Aufregung und als er es an Tag 16 schaffte auch für viel Jubel gesorgt. Nicht umsonst, denn einen Golfball über sein Haus ins Loch zu schlagen ist ebenso schwierig wie risikoreich. Aber nach der Challenge war für DeChambeau noch nicht genug. Er bot einem Fan 100.000 US-Dollar an um in sieben Stunden die Challenge zu replizieren. Doch der Fan namens Jimmy ließ sich nicht so viel Zeit um den Schlag seines Lebens zu spielen. Nach nur fünf Schlägen und sechs Minuten lochte er den Ball ein und jubelte gemeinsam mit dem ekstatischen Bryson DeChambeau.

Spektakel am 17. Loch vor der Players Championship

Am Mittwoch vor der Players Championship 2025 stand Mittags die jährliche Caddie-Challenge und Nachmittags die Übungsrunden der Profis an. Und dieses Jahr waren sie von Highlights beschmückt. Denn bereits bei der Caddie-Challenge zeigte JJ Jakovac, der Caddie von Collin Morikawa, sein können und versenkte den Ball auf dem Par-3 Loch 17 zum Hole-in-One. Es war das erste in der 26 Jährigen Geschichte der Caddie-Challenge.

Doch damit nicht genug, denn nur ein paar Stunden später gelang Alejandro Tosti das gleiche Kunststück. Bei seiner ersten Players Championship traf er den Ball aus 121 Metern perfekt und spielte ihn etwas über die Fahne hinweg. Der Ball rollte sich daraufhin zurück und traf ins Loch. Es war sein erstes Hole-in-One und seine Freude war grenzenlos. So grenzenlos, dass er sogar vor Freude in das Wasser Hindernis des Lochs sprang, ein Versprechen, wie er später erklärte.

Sepp Straka beendet British Open mit 18 Pars in Folge

Es war zwar kein einzelnes Loch, aber definitiv kurios genug, um es mit auf diese Liste zu schaffen. Denn Sepp Straka gelang bei der British Open ein Kunststück der etwas anderen Art. 18 Löcher ohne Fehler gelangen dem Österreicher, aber leider auch ohne Schlaggewinn, sodass er die Runde mit 18 Pars in Folge beendete. Eine Leistung, die Straka davor auch noch nie erlebt hatte.


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