Der zweifache Major-Sieger Collin Morikawa hat vor der Rocket Classic 2025 die Zusammenarbeit mit seinem Caddie Joe Greiner beendet. Dies markiert bereits den zweiten Caddie-Wechsel in dieser Saison für den 28-jährigen Amerikaner, der nach wie vor auf der Suche nach der perfekten Partnerschaft auf dem Golfplatz ist. Die Trennung kam überraschend, da Greiner erst seit Mai 2025 an Morikawas Seite stand und die letzten fünf Turniere begleitet hatte, bei denen Morikawa jeweils den Cut schaffte.
Collin Morikawas Caddie Trennung: Was steckt dahinter?
Greiner, der zuvor für Max Homa und kurzzeitig für Justin Thomas arbeitete, war Morikawas Wahl nach der Trennung von J.J. Jakovac im April 2025. Mit Jakovac, der Morikawa seit seinem Profidebüt begleitete, gewann der Kalifornier sechs Turniere auf der PGA Tour, darunter die PGA Championship 2020 und die Open Championship 2021. Doch Morikawa suchte nach einem Neustart, als er sich im April von Jakovac trennte. Greiner sollte diese Lücke füllen, doch nach nur fünf Turnieren, darunter ein geteilter 17. Platz bei der Truist Championship und ein 42. Platz bei der Travelers Championship, entschied sich Morikawa für einen weiteren Wechsel.
Ein endloser Suchprozess?
Daniel Rapaport von Sports Illustrated beschrieb Morikawas Caddie-Suche als „endlos“, was die Herausforderungen unterstreicht, die der Spieler in dieser Saison meistern muss. Morikawa selbst betonte, dass die Chemie zwischen Spieler und Caddie entscheidend sei: „Nur weil zwei Menschen gut in ihrem Job sind, bedeutet das nicht, dass sie zusammen funktionieren.“ Für das Rocket Classic wird KK Limbhasut, ein ehemaliger College-Teamkamerad von Morikawa, als Ersatzcaddie fungieren. Limbhasut, der auf der Korn Ferry Tour spielt, ist jedoch nur eine Übergangslösung, da Morikawa noch nach einem langfristigen Partner sucht. Morikawa selbst bleibt optimistisch: „Ich hoffe, dass wir bald die richtige Lösung finden. Es ist ein Prozess.“
Die Rolle des Caddies ist in der PGA Tour von zentraler Bedeutung. Er unterstützt nicht nur bei der Strategie auf dem Platz, sondern ist auch ein psychologischer Anker. Morikawas Leistungen in den letzten Monaten, darunter ein geteilter 50. Platz bei der PGA Championship und ein 23. Platz bei der US Open, zeigen, dass er trotz der Wechsel konkurrenzfähig bleibt, aber die Konstanz fehlt. Die Trennung von Greiner könnte ein Versuch sein, diese Konstanz wiederherzustellen.
Reaktionen und Ausblick
Der Caddie-Wechsel sorgte für einen erneuten Zwist zwischen Collin Morikawa und den Medien. In einer Presskonferenz vor der Rocket Classic äußerte Morikawa seine Frustration über die Berichterstattung zu seinem Caddie-Wechsel. Ein Reporter von Golfweek, Adam Schupak, hatte einen Artikel veröffentlicht, der Morikawa nach eigener Ansicht kritisierte und "schlecht dastehen ließ", weil er während eines Pro-Am-Events nicht auf Fragen zum Caddie-Wechsel einging. Morikawa verteidigte sich: „Ich war mit meinen Pro-Am-Partnern beschäftigt, die viel Geld investieren und wichtig für die Community sind. Es war nicht der richtige Moment.“
Morikawa war erst vor kurzem mit den Golfmedien aneinandergeraten, als er Interviews nach Runden verneinte und auf die darauf folgende Kritik darauf bestand, den Medien "nichts zu schulden".
