European Tour

World Cup of Golf: Marcel Siem und Max Kieffer für Deutschland

19. Nov. 2013 von Golf Informationsdienst in Köln, Deutschland

Marcel Siem gewann bereits 2006, zusammen mit Bernhard Langer, den World Cup of Golf. (Foto: Getty)

Der erste World Cup of Golf wurde bereits 1953 augetragen. Mit wenigen Unterbrechungen, zählt er nun bereits seine 57. Aufmachung. Vom 21. bis zum 24. November ist es wieder soweit. In Zweimann-Teams treten Profis aus ganzer Welt gegeneinander an und vertreten dabei ihr Heimatland. Gespielt wird auf dem Royal Melbourne Golf Club in Victoria, Australien. Für Deutschland treten Marcel Siem und Maximilian Kieffer an. Sie haben die Ehre sich mit den anderen Nationen zu messen. Gemessen an der Auszahlung steht jedoch die Einzelleistung im Vordergrund des Events.

Qualifikation für den World Cup of Golf

Organisiert wird das Turnier von der International Federation of PGA Tours. Die Vereinigung umfasst alle Profitouren im Golf, darunter die PGA Tour, European Tour, Asian Tour, Japan Golf Tour, PGA Tour of Australasia und die Southern Africa Tour. Die Qualifikation ist ähnlich mit der für die Olympischen Spiele, bei denen Golf 2016 das erste mal dazugehört.

60 Teilnehmer sind für das Turnier zugelassen, die sich anhand der Weltrangliste im Golf ergeben. Jedes Land darf ein Zwei-Mann-Team stellen. Bis zu vier dürfen von einem Land entsand werden, wenn sie sich innerhalb der Top 15 der Weltrangliste befinden. Der einzige Unterschied zu den Olympischen Spielen ist, dass England, Schottland, Wales und Nordirland berechtig sind ein eigenes Team auf die Runde zu schicken. Bei den Olympischen Spielen werden sie gemeinsam als Großbritannien auftreten. Des Weiteren wird es 2016 keine Teamwertung geben.

72-Loch-Zählspiel mit Teamcharakter

Nachdem in den letzten Jahren verschiedene Golfvarianten vom Zählwettspiel über Foursome und Fourball angewandt wurden, steht ab diesem Jahr beim Loch-Zählspiel die Leistung des Einzelnen wieder im Vordergrund. Der Teamcharakter bleibt aber bestehen. Bei der Einzelwertung spielen die Pros um ein Preisgeld von sieben Millionen Dollar. Die Teamwertung ist dotiert mit einer Million Dollar. Zum ersten Mal in der Geschichte des World Cup of Golf werden die Teilnehmer auch mit Punkten für die Weltrangliste belohnt.

Marcel Siem mit Vorerfahrung

Den ersten Sieg konnte Deutschland mit seinem besten Golfer 1990 einfahren. Bernhard Langer spielte sich zusammen mit Torsten Giedeon auf den ersten Platz. Mister Consistency gab sich im Jahr 2006 ein zweites mal die Ehre und nahm sich Marcel Siem an seine Seite. Auf Barbados verdrängten die beiden das Schottische Team um Colin Montgomerie und Marc Warren auf Platz zwei. Siem kann also bereits auf Erfahrung zurückgreifen, wenn er mit dem Rookie Max Kieffer erneut den Versuch startet, den Titel nach Deutschland zu holen. Als Martin Kaymer und Alex Cejka 2011 in China teilnahmen, landeten sie auf dem geteilten zweiten Platz mit den Engländern hinter Matt Kuchar und Gary Woodland aus USA.

Kuchar gilt am Wochenende erneut als Favorit auf dem Platz in Melbourne. Er tauschte jedoch seinen Partner. Ab Donnerstag wird ihn Kevin Streelman begleiten. Es gibt noch einige weitere Teams, die die beiden aus Deutschland auch auf der Rechnung haben sollten. Victor Dubuisson ist in Topform und wird mit Gregory Bourdy Frankreich vertreten. Adam Scott und Jason Day werden für Australien vor heimischen Publikum abschlagen. Dass das Scott gefällt zeigte er beim Sieg der Australian Masters vergangenes Wochenende. Das italienische Pärchen Molinari und Manassero, darf man ebenfalls nicht unterschätzen... es wird also spannend im stark besetzten Feld des World Cup of Golf.


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