Profisport Herren

WGC in Mexiko: Darum bleiben so viele Topstars fern

18. Feb. 2020 von Eric Effey in Köln, Deutschland

Sowohl Tiger Woods als auch Brooks Koepka sind beim WGC in Mexiko nicht mit von der Partie. (Foto: Getty)

Sowohl Tiger Woods als auch Brooks Koepka sind beim WGC in Mexiko nicht mit von der Partie. (Foto: Getty)

Normalerweise sind die World Golf Championships (kurz WGC) hochkarätig besetzte Turniere. Das Teilnehmerfeld ist auf 72 Spieler begrenzt, es gibt ordentlich Weltranglisten- und FedExCup-Punkte zu holen und der Preistopf beläuft sich auf zweistellige Millionenbeträge. Auch bei der WGC-Mexico Championship werden stolze 10,5 Millionen US-Dollar ausgeschüttet, alleine der Sieger bekommt über 1,7 Millionen. Dennoch treten einige Stars nicht die Reise in den Club de Golf Chapultepec an.

Koepka, Woods und Mickelson nicht am Start

Aus den Top 10 der Weltrangliste bleiben mit Brooks Koepka, Tiger Woods und Patrick Cantlay gleich drei Spieler zu Hause. Dazu haben auch weitere Superstars wie Henrik Stenson, Rickie Fowler, Jason Day oder Justin Rose abgesagt. Zum Vergleich: In der vergangenen Woche bei der äußerst beliebten Genesis Invitational hat nur einer der Top-10-Spieler gefehlt und auch die Stars der Top 20 und 30 waren weitestgehend vertreten.

Brooks Koepka hatte in der vergangenen Woche mit Knieproblemen zu kämpfen und wird erst bei der Honda Classic antreten, ebenso wie Rickie Fowler. Auch Tiger Woods braucht vermutlich eine Auszeit wegen seines Rückens. Doch für Punkte des Olympia Rankings ist das WGC nicht ganz unwichtig. Und die braucht Tiger, denn zur Zeit ist er nur auf Platz 6 der besten Amerikaner, von denen sich vier qualifizieren. Phil Mickelson hätte so oder so abgesagt, sofern er sich überhaupt qualifiziert hätte: "Meine Kinder haben die Woche frei, also gehen wir auf eine Reise, nachdem ich einen geplanten Werbespot gedreht habe." Patrick Cantlay unterzieht sich einer kleinen Nasen-Operation und Jason Day ist bisher nicht nach Mexiko City gereist, wie National Club Golfer berichtet.

Der Turnierplan für die Top-Atlethen ist straff getaktet. Im März findet schon die PLAYERS Championship statt, im April mit dem Masters dann das erste Major des Jahres. Hinzu kommt in diesem Jahr der Ryder Cup, drei weitere Majors und die Olympischen Spiele, zu denen sich Koepka und Johnson vor Wochen schon eher kritisch äußerten und den Jahresplan durcheinander werfen. Das WGC scheint für einige Spieler ebenfalls nicht zur obersten Priorität zu gehören.


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