European Tour

WGC – Bridgestone Invitational: Thomas Pieters hängt Weltspitze ab

04. Aug. 2017 von Alexandra Caspers in Akron, USA

Rosige Aussichten für Thomas Pieters - nach der ersten Runde der WGC - Bridgestone Invitational war er der alleinige Führende. (Foto: Getty)

Rosige Aussichten für Thomas Pieters - nach der ersten Runde der WGC - Bridgestone Invitational war er der alleinige Führende. (Foto: Getty)

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Bereits der erste Tag der World Golf Championship - Bridgestone Invitational hatte es in sich und verspricht für die kommenden Tage Golf der Extraklasse. Thomas Pieters verbannte Spieth, McIlroy und Co. auf den dritten Platz und stand selbst mit 65 Schlägen an der Spitze des Leaderboards während Dustin Johnson neue Weiten erkundet. Auch Bernd Wiesberger spielt einen guten Auftakt nach einem etwas holprigem Start. Wegen einer Schulterverletzung war Martin Kaymer im Firestone Country Club leider nicht am Start.

Bernd Wiesberger mit starkem Comeback

Deshalb muss Bernd Wiesberger allein die deutschsprachige Delegation vertreten, was ihm mit Bravour gelang. Das war zu Beginn seiner Runde nicht unbedingt vorherzusehen, wich der Burgenländer doch zum ersten Mal an Bahn 4 vom Par ab und das ausgerechnet mit einem Doppelbogey. Das diente als eine Art Weckruf, auf den folgenden Löchern traf Wiesberger jedes einzelne Green in Regulation. Seine Situation wurde trotzdem vorerst nicht besser, als er kurz darauf ein weiteres Bogey kassierte.

Auf der Back Nine drehte sich das Blatt dann endlich für den Österreicher, der hier trotz Abschlag in den Fairwaybunker ein Birdie aus dem Hut zauberte. Mit zwei weiteren Schlaggewinnen kämpfte sich der 31-Jährige zurück auf Even Par und den geteilten 22. Platz. Von dort aus wird er in den kommenden Runden zu den Verfolgern von Thomas Pieters zählen.

Thomas Pieters startet stark bei WGC - Bridgestone Invitational

Der Belgier blieb zum Auftakt bogeyfrei und das, obwohl er gerade mal an vier Bahnen das Fairway traf. Die Schwierigkeiten mit seinem Driver, den er dann gegen ein 3er-Holz austauschte, verhinderten aber nicht, dass er mit fünf Birdies seine Konkurrenz alt aussehen lies. "Mein kurzes Spiel ist gut genug, dass ich aus den meisten Lagen gut wegkomme", sagte Pieters nach seiner Runde. Mit einem Top-5-Ergebnis, sein drittes bei Majors und WGC-Turnieren in diesem Jahr, würde er sich eine PGA-Tourkarte für die nächste Saison sichern. Mit einem Sieg hingegen dürfte der 25-Jährige schon in diesem Jahr an den FedExCup Playoffs teilnehmen. Doch zunächst richtet er seine Augen darauf, am Sonntag um den Titel mitspielen zu können.

Jordan Spieth macht das Unmögliche möglich

Das erhoffen sich sicher auch Rory McIlroy und Jordan Spieth, die gemeinsam unterwegs waren und beide mit einer 67er Runde ins Clubhaus kamen. McIlroy hat 2014 bereits in Firestone gewonnen und besonders mit seinem Putter hat er eine Chance, dies in diese Jahr zu wiederholen. Jordan Spieth ist ebenfalls in Topform nach seinem British-Open-Sieg. Nicht nur lochte er an den Löchern 5 und 6 Putts von insgesamt 27 Metern, ihm gelang auch ein unmöglicher Schlag aus den Bäumen heraus - unmöglich scheint es nicht in Spieth Wortschatz zu geben.

"Ich lag in der Proberunde schon in einer ähnlichen Position und habe den Ball direkt in die Bäume geschlagen", erzählte der Texaner nach diesem Wahnsinn. "Also dachte ich mir, warum probiere ich es nicht heute, wenn es tatsächlich zählt." Sein Caddie wollte Einwände einlegen, aber Spieth sagte ihm: "Stell die Tasche ab und sieh einfach zu." 

Spieth udn McIlroy waren nicht die einzigen, die sich nach dem Auftakt mit dem dritten Platz begnügen mussten. Dort platzierten sich unter anderem auch Bubba Watson und mit Ross Fisher und Jon Rahm zwei weitere Europäer, die stark in Ohio aufspielten. Der Schotte Russell Knox, der mit einem Eagle Pieters auf den Fersen ist, belegte derweil den zweiten Platz.

Dustin Johnson lässt alle hinter sich

Auf Rang 9, mit einer 68er Runde, sorgte Dustin Johnson für ein weiteres Highlight des Tages. An Bahn 16 feuerte er den Abschlag 401 Meter das Fairway entlang. So weit war seit Phil Mickelson 2013 niemand mehr auf der PGA Tour.

Analyse der ersten Runde im Podcast

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