US Open

US Open: Spieth ganz oben, Woods ganz unten

19. Jun. 2015 von Carina Olszak in University Place, Washington/USA

Jordan Spieth ist auf einem guten Weg zu seinem zweiten Major-Titel. (Foto: Getty)

Die Morning Session der US Open ging etwa um 22 Uhr deutscher Zeit vorüber und obwohl etwa die Hälfte aller Teilnehmer ihre Runden noch beenden mussten, war es für einige Pros schon zu diesem Zeitpunkt nahezu aussichtlos, den Cut noch zu schaffen. Für Masters-Sieger Jordan Spieth lief es dahingegen umso besser. Er übernahm die geteilte Führung und hat nun eine realistische Chance auf seinen zweiten Major-Sieg in diesem Jahr.

Jordan Spieth sicher im Wochenende

Nachdem Jordan Spieth nach dem ersten Turniertag mit einer 68er Runde noch nicht ganz vorne dabei war, legte er heute nach und empfahl sich mit einer 67 für den US-Open-Sieg. Besonders die Greens-in-Regulation-Quote des 21-Jährigen zeugte von einem soliden Spiel, nur einige unnötige Putts führten zu drei Schlagverlusten, die die alleinige Führung des Masters-Siegers verhinderten.

Durch gutes Zureden seines Caddies Michael Greller nach dem Doppelbogey auf der 18 (der US-Amerikaner startete auf der Zehn) blieb Spieth mental stark und ließ sich selbst durch diesen Fehler nicht aus der Ruhe bringen."Ich glaube, dass die Front Nine schwieriger ist als die Back Nine. Ich sagte zu Michael, als wir auf Bahn eins entlangliefen, lass uns versuchen, ein Birdie auf den ersten Löchern zu erzielen. Es gibt nicht viele Chancen. Lass uns darum kämpfen, eins unter zu spielen und lass uns drei unter als niedrigsten möglichen Score akzeptieren - und das haben wir gemacht! Es gab einige verpasste Chancen, aber auch einige gute Putts." Bei -5 liegt Jordan Spieth derzeit auf dem geteilten ersten Platz.

Woods und Fowler unter ferner liefen

Für den dreimaligen US-Open-Sieger Tiger Woods und PLAYERS-Champion Rickie Fowler heißt es dahingegen: 'Bye bye'! Beide Pros konnten sich nach ihren schlechten Auftaktrunden - +10 für Woods und +11 für Fowler - nicht mehr ins Mittelfeld zurückspielen, sondern ritten sich immer weiter in die Bredouille.

Tiger Woods fand sich am zweiten Tag der US Open des Öfteren im tiefen, hügeligen Rough wieder und geriet sogar einige Male ins Schwanken. Durch sein schwaches Eisen-Spiel kam Woods zu selten rechtzeitig auf's Green und musste dann viel zu häufig putten (ganze 37 Mal), um das Par noch zu retten. Mit einer 76er Runde schließt Tiger Woods das zweite Major des Jahres auf Position T154 bei +16 ab und muss damit das schlechteste 36-Loch-Ergebnis seiner PGA-Tour-Karriere hinnehmen.

"Ich war ein bisschen besser als gestern, aber ich habe auch heute nichts draus gemacht. Ich habe keine Putts hinbekommen an den ersten beiden Tagen. Meine Schläge waren besser. Ich habe auf Stellen gespielt, an denen ich einige Putts hätte machen können. Aber ich habe nichts hingekriegt", so Woods nach seiner Runde selbstkritisch.


Für Rickie Fowler, der vor der US Open noch als Favorit gehandelt wurde, verlief die US Open 2015 ebenfalls nicht nach Plan. Zwar spielte er am zweiten Turniertag keine katastrophale 81er Runde wie an Tag eins. Dennoch ist ein Ergebnis von +3, das vornehmlich durch schwache Putts zustande kam, nicht ausreichend, um auch nur ein klein wenig Schadensbegrenzung zu betreiben.

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