US Open

US Open: Martin Kaymer spielt sich weiter nach vorne

20. Jun. 2021 von Florian Weber in San Diego, Kalifornien - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Martin Kaymer hält seinen Score auch am Moving Day der US Open unter 70. (Foto: Getty)

Martin Kaymer hält seinen Score auch am Moving Day der US Open unter 70. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer ging mit gemischten Vorzeichen in den Moving Day der US Open 2021. Nach der ersten Runde glaubten die Wenigsten noch daran, dass er überhaupt den Cut überstehen wird. Er selbst war "sehr unzufrieden" und lag einige Schläge hinter der Cutlinie. In der zweiten Runde zeigte Kaymer dann ein völlig anderes Gesicht und spielte sich mit dem zweitbesten Score des Tages ins Wochenende.

Am Moving Day wurden innerhalb eines Tages die beiden Seiten von Kaymers Golfspiel sichtbar. Er spielte auf der Front Nine fehlerfrei, teils grandios und kletterte beinahe in die Top 10 vor, bevor er auf den hinteren Neun die Leichtigkeit verlor. Der Deutsche verlegte machbare einige Putts und verzog einen Abschlag komplett - trotzdem war seine Runde im Gesamten erneut stark.

US Open: Martin Kaymer spielt erneut stark

Obwohl Martin Kaymer in der dritten Runde nur die Hälfte der Fairways traf, erspielte er sich immer wieder Birdiechancen. Die erste auf Bahn zwei aus rund drei Metern nutze er gleich, kurze Zeit später lochte er auf der vierten Bahn erneut zum Birdie ein. Der Start war gelungen. Kaymer spielte sich beinahe fehlerfrei über die folgenden Löcher und verlegte nur auf der sechsten Bahn eine weitere Birdiegelegenheit aus vier Metern. Auf Bahn 9 war es dann aber wieder soweit: der gebürtige Düsseldorfer lochte aus kurzer Distanz zu seinem nächsten Schlaggewinn und rückte im Leaderboard in die Top 15 vor. Nach der Front Nine lag er bei -3.

Zu Beginn der hinteren Neun folgte dann die schwierigste Phase des Tages für Kaymer. Vier unsaubere Abschläge in Folge brachten ihn immer wieder in Bedrängnis. Auf der zehnten Bahn rettete er mit einem schwierigen Fünf-Meter-Putt noch geradeso das Par, verlegte dann aber erst aus zwei, Minuten später aus vier Metern und musste zwei Bogeys in Folge notieren.

Nach diesen Turbulenzen stabilisierte sich der 36-Jährige wieder und lochte zum Abschluss, nach einer mutigen Annährung, auf der 18. Bahn zum vierten Birdie des Tages. Die Fahne ist am Moving Day auf dem 18. Grün sehr kurz gesteckt, allerdings liegen zwischen dem Loch und dem ins einzige Wasserhindernis des Kurses führenden Gefälle nur drei Meter Grün. Kaymer legte den Ball genau in diesen schmalen Korridor und lochte zur 69 ein. Damit wird Martin Kaymer nur mit wenigen Schlägen Rückstand auf die Top 10 ins Finale gehen und hat gute Chancen, sein bestes Majorergebnis seit dem geteilten 16. Platz beim US Masters 2017 zu erzielen.


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Risikoreicher Paul Casey spielt die Runde des Tages

"Es ist Samstag - spätestens jetzt geht es darum, Birdies zu machen", scherzte Paul Casey nach der dritten Runde. Diese Matschroute beherzigte am Moving Day bisher niemand so sehr wie er. Sieben Stück spielte er an der Zahl, handelte sich mit seiner riskanten Spielweise auf der Back Nine zwar noch drei Bogey ein, blickt aber trotzdem auf eine starke 67er Runde zurück. "Meine Drives waren auch an den ersten beiden Tagen schon stark, aber heute war der erste Tag, an dem ich das Gefühl hatte, das nötige Händchen auf den Grüns zu haben", machte der Engländer als den Hauptgrund für den gelungenen Moving Day aus. Zudem erzählte er, dass die Fahnen am Moving Day etwas leichter gesteckt seien als in der ersten und zweiten Runde: "Birdie auf Bahn 9 und 18 sind heute definitiv machbar."

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