Masters

US Masters 2018: Slow Play – Ian Poulter „on the clock“ in Augusta

07. Apr. 2018 von Alexandra Caspers in Augusta, Georgia (USA)

"Ich weiß, dass ich schnell genug bin", sagt Ian Poulter zum Thema Slow Play beim US Masters 2018. (Foto: Getty)

"Ich weiß, dass ich schnell genug bin", sagt Ian Poulter zum Thema Slow Play beim US Masters 2018. (Foto: Getty)

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Slow Play beim Golf ist ein Problem, welches die Gemüter immer wieder erregt. Bisher war das langsame Spiel in Augusta allerdings selten ein Thema. In der zweiten Runde des US Masters 2018 rückte es jedoch in den Fokus, als der Dreierflight um Ian Poulter gleich zweimal verwarnt wurde. Eine Strafe wurde nicht ausgesprochen, aber der Ryder-Cup-Veteran betonte, dass es nicht an ihm gelegen habe.

Slow-Play-Verwarnung für Ian Poulter

Poulter spielte die ersten beiden Runden mit Trevor Immelman, der 2008 das Masters gewann und Patrick Cantlay. Er war nicht begeistert, als er "on the clock", also unter Druck gesetzt wurde. "Ich glaube, dass wir als Gruppe langsam waren. Aber ich werde nicht sagen, warum wir langsam waren. Und ich sage 'wir'. Ganz allgemein 'wir'" betonte Poulter, berichtet Sky Sports. Die Entscheidung sei aber gerechtfertigt gewesen, so Poulter weiter.

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"Wir mussten aufgefordert werden, schneller zu spielen. Wir waren zu langsam. Wenn man zu langsam ist, muss man schneller werden. Ende der Diskussion. Ich beschwer mich nicht. Außer natürlich man steht an der 12 oder der 11 und hat auf einmal einen starken Windwechsel, dann wird es schwierig."

"Ich habe den Jungs vor der 12 gesagt, dass wir von der Uhr runter müssen. Und das haben wir. Aber dann sind wie wieder zurückgefallen. Wir wurden zurecht erneut verwarnt. Es wird mein Spiel nie beeinflussen, also ist das für mich okay. Ich weiß, dass ich schnell genug bin. Das ist alles, was ich dazu sage."

Langsames Feld beim US Masters 2018

Der letzte Flight des Tages brauchte fünf Stunden und 45 Minuten, um seine Runde zu beenden, es war also nicht nur der Poulter-Flight, der langsam unterwegs war. Auch Martin Kaymer beschwerte sich im Interview mit dem Golf Post Redakteur Peter Auf der Heyde über die Spielgeschwindigkeit seiner Flightpartner und bezeichnete vor allem Zach Johnsons Tempo als "lächerlich".

Im Allgemeinen ist Slow Play beim Masters aber selten ein Problem. Zum einen bewege sich bei dem kleinere Feld alles ein wenig schneller, so Jason Day gegenüber Augsuta.com, zum anderen hab die Golfwelt großen Respekt vor dem traditionsreichen Major. "Ich glaube nicht, dass die Spielgeschwingigkeit (vom Club) großartig betont wird, weil ich glaube, dass jeder versteht, dass wir ein Golfturnier spielen und versuchen nicht nur die Regeln des Golfsports zu respektieren sondern auch die anderen Spieler."

Bernhard Langer und Eddie Pepperell verteidigen Golfer

Auch Eddie Pepperell verteidigte seine Golfkollegen auf Twitter und nannte als Gründe für das langsame Spiel, dass in Augusta viel auf dem Spiel stehe und der Platz so schwer sei, dass eine schnelle Runde nicht möglich sei.

Dem stimmt auch Bernhard Langer zu, der bereits zwei Mal in Augusta gewann. "Man kann nicht einfach hingehen und sagen: 'Okay, das ist eine Distanz für ein 6er Eisen, gib mir ein 6er Eisen'", sagte er Augusta.com. "Der Wind ändert sich ständig. Man muss bedenken ob es bergauf oder bergab geht. Und wenn man Putten muss, kann man nicht einfach sagen: 'Okay, der Putt geht geradeaus und bergauf. Es ist einfach ein sehr schwerer Platz."

An den kommenden beiden Tagen ist ein schnelleres Spiel zu erwarten. Wenn es nur noch Zweierflights sind, brauchen die Spieler im Durchschnitt vier Stunden und neun Minuten. Bleibt nur abzuwarten, wie das Wetter das Turnier beeinflusst, denn für den Moving Day am Samstag sind Regen und Wind vorhergesagt.

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