LPGA Tour

LPGA: Shanshan Feng siegt in Japan, Caroline Masson im Mittelfeld

05. Nov. 2017 von Jacqueline Sauer in Ibaraki, Japan

Shanshan Feng lässt eine Lokalmatadorin hinter sich und gewinnt die Toto Japan Classic. (Foto: Getty)

Shanshan Feng lässt eine Lokalmatadorin hinter sich und gewinnt die Toto Japan Classic. (Foto: Getty)

Mit einer 68er Runde zum Abschluss 19 Schlägen unter Par verwies die Weltranglistenvierte Shanshan Feng kompromisslos die Lokalmatadorin Ai Suzuki im japanischen Ibaraki auf den zweiten Platz und feierte ihren zweiten Saisonsieg. Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich die Chinesin in hervorragender Form präsentiert und war bei ihren letzten beiden Turnieren jeweils in den Top 3 gelandet. Ihren ersten Triumph des Jahres hatte sie bereits bei der LPGA Volvik Championship im Mai feiern können. Zwei Schläge Vorsprung hatte sie letztlich vor der Japanerin Suzuki, der mit 15 Schlägen unter Par als alleinige Dritte die Schwedin Anna Nordqvist nachfolgt.

Caroline Masson hingegen, die einzige deutsche Proette im Feld, musste sich beim drittletzten Turnier der laufenden LPGA-Tour-Saison nach drei außerordentlich konstanten Runden erneut mit einem Platz im Mittelfeld begnügen.

Caroline Masson bisher mit mittelmäßigem Saisonendspurt

Seit Wochen schon gibt Caroline Massons Spiel ein solides Bild ab, Woche für Woche landet sie schon seit Oktober nur knapp außerhalb der Top 25. Doch das Gaspedal für den gelungenen Saisonendspurt hat die Gladbeckerin bis dato nicht entdeckt, meist verwehrte ihr mindestens eine der Runden eine Chance auf ein Topergebnis. Nicht so in Japan, wo das exklusive Feld von Freitag bis Sonntag insgesamt nur drei Runden bestritt: Hier notierte sie eine vielversprechende 68 zum Auftakt, auf die zwei konstante 70er Runden folgten. Das Gesamtergebnis von acht Schlägen unter Par konnte sich sehen lassen, die starke Konkurrenz allerdings schoss zu weiten Teilen noch niedrigere Ergebnisse, sodass es letztlich nur für den geteilten 28. Platz reichte.

Mit der Blue Bay LPGA und der CME Group Tour Championship stehen in den kommenden Wochen die letzten Turniere des Jahres an, bei denen es für die 28-Jährige zu beweisen gilt, dass sie die Top-10-Ergebnisse aus Großbritannien von Juli und August auf der Zielgeraden wiederholen und für ein letztes Saisonhighlight sorgen kann.

Lydia Ko mit Topplatzierung, aber sieglos

Für die junge Überfliegerin der vergangenen Saisons, Lydia Ko, blieb ein Sieg in diesem Jahr bis dato aus. Langsam werden die Chancen dünn für die Neuseeländerin, bis zum Saisonende noch einen Triumph zu feiern und mit Rückenwind in das Jahr 2018 zu starten.

Dass sie bisher noch keinen Sieg erringen konnte, soll allerdings nicht bedeuten, dass die 20-Jährige nicht auch weiterhin außerordentlich gutes Golf spielt: Dreimal schrammte sie als Zweitplatzierte schon knapp an der Trophäe vorbei, acht weitere Male landete sie in den Top 10 - das achte davon mit zwölf Schlägen unter Par bei der Toto Japan Classic, wo sie nun geteilte Fünfte wurde. Im internationalen Ranking allerdings hat die ehemalige Weltranglistenerste ihre sieglose Saison allerdings einiges gekostet: Inzwischen liegt sie in den Rolex Ranking "nur" noch auf Rang 8.


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