Back Nine

Tingel-Pro Vaughn Taylor: Heimkehr dank Masters-Teilnahme

15. Feb. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Vaughn Taylor freute sich mit Kind und Kegel über seinen ersten PGA-Tour-Sieg nach über zehn Jahren. (Foto: Getty)

Vaughn Taylor freute sich mit Kind und Kegel über seinen ersten PGA-Tour-Sieg nach über zehn Jahren. (Foto: Getty)

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Es sind solche kleinen Randgeschichten, die das Golfgeschehen zusätzlich würzen: Für Vaughn Taylor beispielsweise bedeutet der Sieg beim AT&T Pebble Beach Pro-Am nicht nur die Teilnahme am Masters. Dank des Erfolgs an der kalifornischen Pazifikküste kommt der 39-Jährige endlich wieder nach Hause. Taylor, zwar in Virginia geboren, wuchs nämlich von frühester Kindheit an in Augusta auf, spielte für die „Augusta-State“-Universität, seine Heimatadresse ist die nahe gelegene Ortschaft Evans. „Ich hätte nicht gedacht, so schnell und auf diese Weise zurückzukehren“, sagte der strahlende Triumphator.

Vor einer Woche noch lag Taylor krank in einem Hotelbett in Kolumbiens Hauptstadt Bogota, musste deshalb seinen Start bei einem Turnier der Web.com-Tour absagen. Dann reiste die Nummer 447 der Welt, Sieger der Reno-Tahoe Open 2004 und 2005, Ryder-Cupper 2006 und seit 2012 ein Tingel-Pro ohne Tourkarte, als erster Ersatzmann nach Pebble Beach. „Und jetzt darf ich beim Masters spielen? Ihr scherzt doch hoffentlich nicht?“

Tatum Johnson übernimmt auf dem Grün

Wie süüüß! Hauptdarsteller in folgendem Video ist Dustin Johnsons Söhnchen Tatum, als „Opfer“ fungiert Jordan Spieth, der eigentlich mit dem Putter üben wollte, Komparsen sind Papa „D.J.“, der Bälle aufsammeln darf, und Spieth-Caddie Michael Greller, der im Bild steht. Die Kamera hält Oma Janet Gretzky, Johnsons Schwiegermutter und Ehefrau von Eishockey-Idol Wayne Gretzky, der Rest ist einfach nur lustig:

Ein von @janetgretzky gepostetes Video am

Greller und Berman: Schläge zum Vergessen

Nachschlag: Und noch ein paar Impressionen vom AT&T Pebble Beach Pro-Am, diesmal aus der Rubrik „Golfschläge zum Vergessen“. Es spielen Jordan Spieths Caddie Michael Greller an der berühmten Par-drei-Sieben und Amateur Chris Berman, Moderator beim TV-Sender „ESPN“, auf der 18:

Rory McIlroy „klaut“ beim Party-Turnier

Inspiration: Rory McIlroy hat nicht mitgespielt, aber sehr genau hingeschaut, als in Scottsdale die diesjährige Partysause namens Waste Management Phoenix Open über die Bühne ging. Es geht um Ideen und Anregungen zur weiteren Aufwertung und Attraktivitätssteigerung der Irish Open, die McIlroy mit seiner Stiftung seit 2015 als Gastgeber unter die Fittiche genommen hat. Deswegen waren jetzt Vertreter der „Rory Foundation“ in Arizona, um sich vor Ort inspirieren und informieren zu lassen. „Wir können von so einem gewaltigen Event nur lernen,“ sagte der Weltranglistendritte, „und ich bin sehr erfreut, dass wir einen Einblick bekamen, was die Phoenix Open so populär macht.“

Woods auf dem Weg in die Ruhmeshalle

Nachtrag: Was wurde nicht alles anlässlich Tiger Woods‘ 40. Geburtstag geschrieben, auch hier, über die Befindlichkeit und die Perspektiven des sportlich maroden Megastars. Vergessen indes wurde allenthalben, dass Woods seit dem 30. Dezember endlich auch altersmäßig zur Aufnahme in die Ruhmeshalle „World Golf Hall of Fame“ berechtigt ist. Alle anderen Kriterien erfüllt der 14-fache Majorgewinner und 79-malige PGA-Tour-Sieger ohnehin zig-fach: Mindestens 15 Tour-Erfolge, mindestens zwei Majors. Nur 40 musste er noch werden und dürfte somit alsbald zum Primus der nächsten „Hall-of-Fame“-Klasse ausgerufen werden.

Bae verbringt Auszeit vom Militär auf der Range

Drill? Was macht ein Golf-Pro, der zum Militärdienst eingezogen wurde und fünf Tage Urlaub hat? Richtig: Er arbeitet an seinem Schwung. Genau so machte es Sang-Moon Bae, der jetzt nach drei Monaten erstmals wieder einen Schläger in der Hand hatte:

Nicklaus-Club „wilderte“ im Feuchtgebiet

Reklamation: „The Bear‘s Club“, der Nobel-Golfplatz von Jack Nicklaus in Jupiter/Florida, hat eine Klage am Hals, weil man ein geschütztes Feuchtgebiet nahe dem 15. Loch im Wortsinn angebaggert hat, um mit dem gewonnenen Material Änderungen auf dem Kurs zu gestalten. Der Club, zu dessen Mitgliedern Rory McIlroy, Ernie Els und Keegan Bradley gehören, gibt an, eine entsprechende Erlaubnis zu besitzen und 140.000 Dollar Entschädigung gezahlt zu haben.

85 Löcher Golf zum 85. Geburtstag

Ritual: Seit Jahren spielt Louie Foletta anlässlich seines Geburtstags Golf, und zwar stets die entsprechende Zahl von Löchern. Dieses Jahr absolvierte der Pensionär aus Salinas/Kalifornien in der Crazy Horse Ranch sage und schreibe 85 Löcher, am Stück. Alle Achtung! Anschließend feierte Foletta seinen Ehrentag mit Ehefrau Nancy und Freunden übrigens beim Bowling. Hier ist der Beleg, allerdings „nur“ vom 84.:

Justin Timberlake singt am Abschlag

Zum Abschluss ein Ständchen: Bei einer Wartepause während seiner Auftaktrunde in Spyglass Hill schnappte sich Justin Timberlake, beim AT&T Pebble Beach Pro-Am Spielpartner von Justin Rose, kurzerhand die Gitarre, die ihm ein Zuschauer anbot, und intonierte auf dem 16. Abschlag spontan seinen Hit „Drink You Away“:

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