Tiger Woods

Tiger Woods ist zurück: Über seinen großen Sieg, putten mit Fahne und vieles mehr

23. Jan. 2019 von Alexandra Caspers in Köln, Deutschland

Tiger Woods steht kurz vor seinem Start ins neue Golfjahr. (Foto: Getty)

Tiger Woods steht kurz vor seinem Start ins neue Golfjahr. (Foto: Getty)

Der Hype um Tiger Woods, noch bevor dieser seine erste offizielle Runde des neuen Jahres gespielt hat, ist riesig. Traditionell eröffnet er in dieser Woche seine Saison in Torrey Pines bei der Farmers Insurance Open und das aus guten Grund: Acht Mal hat er dort bereits gewonnen, darunter eine US Open. "Das ist das erste PGA-Tour-Event, bei dem ich je war, mit meinem Dad als es noch das Andy Williams Turnier war." Im Vorfeld des Turnieres nutzen wir die Gelegenheiten und blicken darauf, was die Golfwelt um Tiger Woods herum so bewegt. Da steht zum einen der Rückblick auf seinen großen Erfolg in der vergangenen Saison, seine Pläne für 2019 und Neuerungen in Sachen Regeln und Schlägern auf dem Plan.

Tiger Woods geschichtsträchtiger Sieg in East Lake

Tiger Woods' großer Sieg bei der Tour Championship ging in der darauffolgenden Aufregung um den Ryder Cup fast schon ein wenig unter. Umso größer sind die Emotionen beim Rückblick auf den 80. Sieg seiner PGA-Tour-Karriere, auch bei dem Golf-Star selber. Tausende Fans folgten ihrem großen Idol, als er in dem traditionellen Sonntags-Rot das 18 Grün betrat. "Ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, wenn ich die Bilder davon sehe. Ich hatte mich vorher nicht wirklich umgeguckt", sagte Tiger in einem Interview im Rahmen der Farmers Insurance Open. "Aber ich kam auf das Grün und habe zurück geblickt und war erschlagen von der Menge an Menschen, die da waren."

"Der Andrang und die Aufregung war so groß - Ich habe schon viele Dinge dieser Art erlebt, aber nichts, das die gleiche Energie hatte. East Lake hatte eine ganz eigene Aura." Woods ist nicht sicher, ob er so etwas überhaupt noch einmal erleben wird. "Vielleicht eines Tages, wer weiß? Ich weiß nur, dass es sehr laut und etwas ganz besonderes war."

Vor etwas über einem Jahr wäre dies noch kaum denkbar gewesen. Nach mehreren Rückenoperationen und einer Wirbelfusion kämpfte sich Tiger Woods Schritt für Schritt zurück unter die Besten. Für diesen Kampf und sein unglaubliches Comeback wurde er von der Golf Writers Association of America mit dem Ben Hogan Award geehrt. Dieser Preis wird jedes Jahr an einen Spieler verliehen, der eine ernsthafte Verletzung oder Behinderung überwunden hat. "Ich bin dankbar darüber, einen Award zu erhalten, der nach Mr. Hogan benannt ist und einer so wahrhaft inspirierenden Gruppe von Individuen beizutreten. In der Vergangenheit wurde unter anderen J.B. Holmes, Tom Watson, Paul Azinger und Jose Maria Olazabal mit diesem Preis ausgezeichnet.

Erwartungen für 2019: Weniger Turniere, mehr Siege

2018 war ein spannendes Jahr für Tiger. "Es war interessant, erst nach und nach herauszufinden, wie sich das Jahr entwickelte. Dieses Jahr weiß ich, was ich tun kann und was nicht. Es gibt nicht diese Unsicherheit, die ich zu Anfang des letzten Jahres hatte." So war das turnierreiche Saisonende von sieben Turnieren in neun Wochen schwer zu bewältigen und für 2019 will Tiger Woods die Zahl seiner gespielten Events reduzieren. Gleichzeitig erhofft er sich für das kommende Jahr "bessere Ergebnisse und hoffentlich ein paar Siege."

Ihm dabei helfen sollen unter anderem neue Schläger, die er für seine Proberunden in Torrey Pines auspackte. In seinem Bag steckt ein neuer TaylorMade M5 Driver und ein neues M5 3er-Holz. Er sei noch dabei, die Details für ein 5er Holz auszuarbeiten, schreibt Golfweek.com und habe deshalb noch das 2018er Modell im Bag. Seine TW Phase1 Eisen hat er durch schon zum Ende der letzten Saison durch ein neuere Version, dem Prototyp der TaylorMade P7-TW Eisen, ersetzt. Seinen Wedges und seinem Scotty Cameron Newport 2 Putter bleibt er treu.

Tiger Woods puttet mit Fahne

Während andere Spieler sich schon an die neuen Regeln gewöhnt haben, beantwortete Tiger Woods erst jetzt die Frage wie er zur Debatte "Putten mit Fahne - ja oder nein" steht. "Bei machen längeren Putts mag ich es, meinen Caddie als einen Orientierungspunkt zu haben, da werde ich die Fahne also drin lassen." So halten es viele seiner Kollegen. "Es könnte von Vorteil sein, wenn wir auf schnelleren Grüns mit mehr Neigung spielen, wie zum Beispiel in Augusta. Man hätte etwas mehr Sicherheit, besonders wenn man kurze Putts bergab spielt."


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