PGA Tour

The Northern Trust 2017: Jordan Spieth steuert zielstrebig auf Sieg zu

27. Aug. 2017 von Alexandra Caspers in Old Westbury, USA

Jordan Spieth hat allen Grund zu lachen bei The Northern Trust, dem ersten FedEx Cup Playoff. (Foto: Getty)

Jordan Spieth hat allen Grund zu lachen bei The Northern Trust, dem ersten FedEx Cup Playoff. (Foto: Getty)

Der Star-Andrang an der Spitze der The Northern Trust nahm auch am Moving Day des ersten FedEx-Cup-Playoffs keinen Abbruch. Insbesondere Jordan Spieth legte noch einmal eine Schippe drauf und führt das Feld mit drei Schlägen Vorsprung ins Finale. Da weiß Dustin Johnson auf Platz zwei, wen er ins Visier nehmen muss.

Jordan Spieth führt bei The Northern Trust

Nur Teil der Spitzengruppe bei der Northern Trust zu sein reichte Jordan Spieth nicht und so spielte der 24-Jährige am Moving Day eine der besten Tagesrunden. Mit 64 Schlägen kam er ins Clubhaus und schüttelte so seine Verfolger ab, trotz zweier Bogeys, die er auf der Front Nine einsteckte. Über 90 Prozent der Greens in Regulation traf der dreifache Majorsieger und versenkte seinen Ball acht Mal mit einem einzigen Putt zum Birdie. Diese tolle Leistung musste auch Flightpartner und Freund Rickie Fowler anerkennen. Fowler selbst hatte sich mit einer 74er Runde aus dem Titelrennen befördert.

Betrachtet man die Statistiken, scheint Jordan Spieth mit seiner Führung nach 54 Löchern den Sieg fast schon in der Tasche zu haben. Nach neun der letzten zehn Führungen vor dem Finaltag lies sich Spieth den Titel nicht mehr nehmen. Ausnahme: Das Masters 2016, wo er seiner Fünf-Schläge-Führung auf der Back Nine verlor. Und wenn er gewann, machte der Texaner es noch mal ordentlich spannend, wie bei der Open Championship in diesem Jahr. Im Golf kann bekanntlich alles, passieren und Dustin Johnson ist definitiv kein einfacher Gegner. Sollte Spieth aber tatsächlich seine Führung in einen Sieg verwandeln, würde er damit die Führung im FedEx-Cup-Ranking übernehmen.

Dustin Johnson gefällt die Rolle des Jägers

Als derzeit Führender des FedEx Cup will Dustin Johnson das natürlich verhindern. Mit einer 67er Runde verbesserte er sich zum Vortag, konnte mit Spieth aber nicht ganz mithalten. Das macht dem Weltranglistenersten aber nicht viel aus. "Ich mag es, von hinten zu kommen", sagte er nach seiner Runde. "Um ehrlich zu sein, hätte ich natürlich lieber eine Drei-Schläge-Führung. Aber es ist nicht so schlimm, mit drei Schlägen Rückstand zu starten, weil sich das an nur einem Loch ändern kann."

Europäer oben mit dabei

Johnson selbst hat zwei Schläge Vorsprung auf den dritten Platz, den sich Titelverteidiger Patrick Reed, Matt Kuchar und mit Paul Casey und Jon Rahm zwei Europäer teilen. Mit einer fehlerfreien 66er Runde will auch Reed gerne noch ein Wörtchen im Titelkampf mitreden, fünf Schläge Abstand auf den Führenden sind aber keine leichte Aufgabe. Auch Henrik Stenson blieb am Moving Day ohne Bogey und fuhr so endlich eine tiefe Runde bei der Northern Trust ein. Der Schwede liegt vor dem Finale auf dem geteilten 22. Platz.


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