Golf-Equipment

TaylorMade Tour Response und Soft Response im Produkttest

14. Dez. 2020 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Die TaylorMade Tour Response und Soft Response unterzogen sich dem Golf Post Produkttest. (Foto: Twitter @TaylorMadeGolf)

Die TaylorMade Tour Response und Soft Response unterzogen sich dem Golf Post Produkttest. (Foto: Twitter @TaylorMadeGolf)

Zu Beginn des Jahres stellte TaylorMade zwei neue Golfbälle vor. Unter dem Namen TaylorMade Tour Response bzw. Soft Response wurde die alte Generation Project (a) und Project (s) fortgeführt. Neuer Name, neuer Aufbau, neuer Angriff. TaylorMade positioniert dieses beiden Bälle unter den Aushängeschildern TP5 und TP5x, möchte aber eine Preisalternative mit hoher Qualität anbieten.

TaylorMade Tour Response und Soft Response im Test

Die große Besonderheit des TaylorMade Tour Response Balls ist die Urethan-Schale. Ein Merkmal, was alle Tour-Bälle auszeichnet. Somit bietet TaylorMade einen Golfball mit Tour-Technologie, aber zu günstigeren Preisen an - daher der Name Tour Response. Mit dem Soft Response wird Farbe und Gefühl ins Spiel gebracht. Jetzt aber genug der Worte. Was haben unsere Golf Post Produkttester zu sagen? Wir fragen bei unseren Testern Jörg Lamerz und Stefan Sieg nach:

"Erzielten Weiten waren super"

Stefan Sieg, GC Scharbeutz, Hcp: -27,0:

"Dank Golf Post und TaylorMade hatte ich die Möglichkeit die beiden neuen Bälle TaylorMade Tour Response und Soft Response zu testen. Mit großer Spannung bin ich nach Erhalt der Bälle dann losgezogen, um diese im Vergleich zu meinen bisherigen Bällen zu testen. Ich bin mit beiden Bällen gut zurecht gekommen, wobei mein persönlicher Favorit der TaylorMade Tour Response ist.


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Die erzielten Weiten waren super, das Gefühl beim Schlag wie auch beim Putt war immer gut und für mich nicht zu hart. Auch nicht unwichtig, der Klang beim Treffen des Balls ist bei beiden Varianten sehr angenehm und vermittelt dem Spieler auch akustisch ein gutes Feedback.

Den größten Unterschied für mich, hat sich beim Putten ergeben. Der Tour Response nimmt auf trockenen und harten Grüns unheimlich Fahrt auf, was mich das eine oder andere mal auch völlig überrascht hat. Der Soft Response wirkte etwas langsamer, was auf trockenen Grüns eher von Vorteil sein kann. Zusammenfassend kann ich sagen, beide Varianten haben mich nicht enttäuscht, haben ein gutes Feedback gegeben und waren auf den Grüns gut kontrollierbar."

"So muss sich ein Golfball anfühlen"

Jörg Lamerz, Golfpark Renneshof, Hcp: -27,5:

"In dieser Saison habe ich die Möglichkeit bekommen, für die Golf Post die neuen TaylorMade Golfbälle Soft- und Tour Response zu testen. Die Soft Response kamen in normalem Weiß, Gelb und Rot wobei dir farbigen Bälle Matt waren. Die Tour Response gab es in Weiß und neon Gelb beide Versionen in glatt bzw. glänzend.

Fangen wir mit dem TaylorMade Soft Response an, die matten farbigen Bälle fühlen sich etwas seltsam an, wenn man noch keine matten Golfbälle gespielt hat. Für mich ein wenig zu komisch, ich bleibe lieber bei glatten Golfbällen. Alle Golfbälle lassen sich auf dem Fairway oder auch im Rough sehr gut finden. Einzig und allein bei den roten Bällen hatte ich Schwierigkeiten, ihnen im Flug zu folgen, wenn etwas Dunkles (Bäume, Fairway oder Häuser) im Hintergrund war.

Das Gefühl beim Putten empfand ich als weich, welches ich bevorzuge. Bei den Eisen-Schlägen empfand ich die Bälle als eher hart. Das finde ich persönlich nicht schön, ich mag es eher wenn man das Gefühl hat das der Ball sich im Treffmoment komprimiert und dann abfliegt. Vom Tee mit dem Driver kann er Pluspunkte sammeln. Da er doch relativ hart ist, nimmt er nicht ganz soviel Spin an und man schlägt ziemlich grade und lange Drives. Was vom Tee als Pluspunkt zu verzeichnen ist, ist meines Erachtens auch direkt sein Minuspunkt, denn wenig Spin heißt auch weniger Kontrolle ums Grün. Und genau da finde ich verliert der TaylorMade Soft Response gegen den TaylorMade Tour Response.


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Der weiße wie auch der neon gelbe Tour Response war super im Flug zu beobachten und zu verfolgen, auf dem Fairway wie auch im Rough habe ich sie immer wieder gefunden. Beim Putten hat der Tour Response für mich das gleiche Gefühl wie der Soft, angenehm weich, bei den Eisenschlägen wie auch beim Driver oder bei den Hybriden fühlt er sich aber einfach weicher im Treffmoment an.

Man hat das Gefühl man kann die Kompression des Balles auf dem Schlägerblatt durch Schaft und Griff fühlen und wie er dann vom Blatt wegfliegt, so muss sich ein Golfball anfühlen. Vom Tee mit dem Driver muss man mit dem „mehr“ Spin umgehen können. Wer keine Probleme mit Slice und oder Hook hat, sondern gekonnt einen Fade oder Draw spielen kann, der wird mit dem Tour Response glücklich. Die Kontrolle um das Grün ist wirklich sehr gut, selbst ich als Laie bekomme, bei unseren harten Grüns, den Ball innerhalb von einem Meter zum halten, wenn ich das Grün aus circa 100 Metern angreife. Auch innerhalb von 30-40 Meter ums Grün ist die Performance einfach klasse.

Zur Haltbarkeit der Bälle kann ich nicht viel Negatives sagen. Die Bälle halten genau so lange wie andere vergleichbare Bälle, teilweise 36 Loch oder länger manchmal aber auch nur 18 oder 27 Loch. Das kommt ganz drauf an wie gut man trifft und ob man oft im Bunker liegt.

Für einen Anfänger der seine Schlagkurven nicht bewusst einsetzen kann und gleichzeitig auf Kontrolle ums Grün ein wenig verzichten kann, der ist mit dem Soft Response sehr gut beraten. Grader Ballflug und ein bisschen mehr Länge vom Tee und trotzdem ein weiches Gefühl beim Putten. Für jemanden, der seine Schlagkurven vom Tee bewusst einsetzt und auch auf die Kontrolle ums Grün nicht verzichten möchte und auch einen weichen Treffmoment bei den Eisen bevorzugt wird eher zum Tour Response greifen. Das wird auf jeden Fall der Ball, der auf meine Favoritenliste kommt."

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