Golftraining

Youtube und Co. – Golfer im Informationsdschungel

05. Okt. 2017 von Stefanie Eckrodt in Köln, Deutschland

Expertentipp Stefanie Eckrodt Golfer in Informationsdschungel Trainingsvideos auf Youtube und Co

Wahllos Schwungtipps bei Youtube ansehen? Lieber mal den Pro fragen, meint Stefanie Eckrodt. (Foto: Getty)

Was bringt es wirklich, sich Youtube-Videos, DVDs, Bücher etc. anzusehen? Vielleicht thematisieren Sie dadurch ein Problem, wo Sie gar keins haben? Eine Bewegung, die Sie sich da ansehen, die Sie schon längst stimmig drauf haben? Und Sie wissen noch nicht einmal, dass Sie gerade diese gut machen? Schade.

Seien Sie smart, sehen Sie dahinter

Die Erklärung des Golfschwungs wird in Youtube-Videos und vielen Medien in Bewegungsteilen dargestellt - gestückelt. Sehr viele Videos sind hochwertig, aber erfassen sie wirklich genau das, was Ihnen in Ihrer Bewegung fehlt, sodass Ihr Schwung rund wird, Sie sich wohlfühlen, ein besserer Ballkontakt gelingt, die Bälle vielleicht sogar noch konstant weiter fliegen und natürlich genau dahin, wo Sie hinschlagen wollen? Woher wissen Sie, was Sie wirklich weiterbringt, was Ihnen zu Ihrem Golferglück fehlt?

Sie sehen Videos und üben das, was Sie schon längst können? Dadurch werden Sie vor allem auch noch kopfgesteuert. Smart ist, wer dahinter sieht. Durch welche Initialzündung entsteht ein ganz natürlicher Schlag? Was fehlt Ihnen persönlich noch als Ergänzung für das große Ganze – Ihren flüssigen Golfschwung? Das ist doch die Kernfrage, oder?

Es gibt viele YouTube-Videos, die beispielsweise den Griff erklären (die Beschreibungen in den Videos sind meist richtig). Viele Golfer versuchen nun den Griff genau so kopfgesteuert im Detail nachzumachen und verkrampfen oft dabei.

Einfache Lösung:

Nehmen Sie einen Golfschläger in Ihre rechte Hand, versuchen Sie auf dem Boden einen ganz kleinen Punkt zu treffen, indem Sie von oben nach unten schlagen, solange bis Sie den Schlaeger im Griff haben und sich wohlfühlen. Dann kippen Sie den Schläger nach oben und sehen sich Ihre rechte Handhaltung an. Einfach, natürlich und ein ganz normaler 'Stockgriff' (Schaft) und so wie es in den Golfbücher beschrieben ist. Das V zeigt zum Kinn, die Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist zu und der Schläger liegt in Ihren Grundgelenken.
Denn greifen konnten Sie schon immer in Ihrem Leben! Sie müssen nicht in Teilschritten darüber nachdenken, wie Sie greifen. Sie tun es einfach.

Ein Golfprofessional kann helfen

Autonom zu erkennen, was zum "perfekten" Schwung noch fehlt, ist schwierig. Helfen kann hier ein Golfprofessional als 'Eye-Opener', der erkennt, welche Informationen dem Golfer zu einem natürlichen, dynamischen und effizienten Golfschwung fehlen. Er oder sie ist "Kopf- und Körpersortierer", der die fehlende Information gibt, die dann den Golferinnen und Golfern wie Schuppen von den Augen fällt. Alle ihre überflüssigen Gedanken können dann in den mentalen Mülleimer entsorgt werden. Es setzt also der gesunde Menschenverstand des Spielers ein und alle seine oder ihre Sinne werden geschärft und aktiviert.
Mir als Golftrainerin geht es gerade darum, selbstbestimmtes Golf zu fördern, denn das spart Zeit, Geld und Nerven.

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