Golf-Equipment

Schlaglängen-Report: Titleist und FootJoy reagieren

21. Feb. 2020 von Florian Weber in Köln, Deutschland

Titleist und FootJoy äußern sich zum vieldiskutierten Schlaglängen-Report. (Foto: Getty)

Titleist und FootJoy äußern sich zum vieldiskutierten Schlaglängen-Report. (Foto: Getty)

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Der kürzlich von der "United States Golf Association" und dem "Royal & Ancient Golf Club" veröffentlichte Schlaglängen-Report hat für eine Menge Wirbel in der Golfwelt gesorgt und hat die verschiedenen Akteure im Golfzirkus polarisiert. Bereits zahlreiche Spieler und ehemalige Spieler, unter anderem Dustin Johnson, Patrick Cantlay, Phil Mickelson und Jack Nicklaus, haben sich zu dem Report geäußert und ganz unterschiedliche Standpunkte vertreten. Doch auch die Equipment-Hersteller werden in dem Report erwähnt, bisher kam von dieser Seite jedoch noch keinerlei Reaktion. Dies hat nun ein Ende: David Moher, CEO von Acushnet Golf, der Muttergesellschaft von Titleist und FootJoy, hat am vergangen Mittwoch ein Statement bezüglich des Schlaglängen-Report veröffentlicht.

Schlaglängen-Report: Höher, schneller, weiter

Der Schlaglängen-Report hat für eine Menge Wirbel gesorgt. In den letzten Jahren und Jahrzehnten war zu beobachten, dass die Spieler an der Weltspitze stetig weiter schlagen und somit immer niedrigere Scores spielen. Dies wurde nun erstmals in dem von der USGA und R&A veröffentlichen Schlaglängen-Report aufgeschlüsselt und als Problem ausgemacht. Es heißt, dass „Golf im Lauf der nächsten Dekaden und darüber hinaus am besten gedeihen wird, wenn dieser anhaltende [Teufels-]Kreis von ständig zunehmender Schlaglänge und Golfplatz-Erweiterungen ein Ende hat“. Diese immer weiter ansteigenden Schlaglängen werden dem Spiel schaden, heißt es weiter.

Konkrete Lösungsvorschläge dafür, wie dieses Problem gelöst werden kann, bietet der Report nicht. Er bringt allerdings einige Ideen ins Spiel. Unter anderem richtet er dabei seinen Blick auf das Equipment. Golfkurse könnten lokale Regeln dafür festlegen, welches Equipment auf dem Kurs gespielt werden darf, um die Längen von Kurs zu Kurs individuell einzudämmen und anzupassen. Dies kann allerdings nicht im Interesse der Equipment-Hersteller liegen, die sich nun in Person von David Moher erstmals zum Schlaglängen-Report äußerten.

David Moher: Eine Perspektive auf den Schlaglängen-Report

Vergangen Mittwoch veröffentlichte David Moher, CEO von Acushnet Golf, der Muttergesellschaft von Titleist und FootJoy, ein Statement zum Schlaglängen-Report von USGA und R&A mit dem Titel "Eine Perspektive auf den Schlaglängen-Report". In dem Statement heißt es: "Wir glauben, dass die Schlussfolgerungen dieses Berichtes die Qualitäten und athletischen Fähigkeiten der weltbesten Golfer unterschätzen und sie sich viel zu sehr auf die Weltspitze konzentrieren - und diese Erkenntnisse dann auf den gesamten Golfsport projizieren."

Weiter lobt Moher die bestehende Vorschriften: "Darüber hinaus glauben wir, dass die bestehenden Ausrüstungsvorschriften die Aussichten auf eine signifikante Erhöhung der Schlagdistanz ausreichend und effektiv regeln. Diese Vorschriften haben wirksam dazu beigetragen, Obergrenzen für das Leistungsvermögen des Equipments festzulegen und sicherzustellen, dass die besten Golfer sich durch Talent, Leistungsvermögen und Training durchsetzen, während sie perfekt auf sie abgestimmtes Equipment verwenden."

Auch auf das im Schlaglängen-Report aufgebrachte Thema, lokale Regeln für Equipment zu erlauben, geht Moher in seinem Statement ein: "Wir glauben, dass das Spiel nach einem einheitlichen Regelwerk unser Spiel zusammenführt. Es trägt einen essenziellen Teil zu unserem weltweitem Verständnis und unserer Attraktivität bei und eliminiert die Inkonsistenz und Instabilität, die durch mehrere, lokale Ausrüstungsregeln entstehen könnte."

Abschließend verteidigt Moher in seinem Statement noch die anhaltende Innovation im Equipment-Bereich des Golfsport. Diese anhaltende Innovation habe schon seit jeher "eine wichtige Rolle für den globalen Wachstum und Erfolg des Sports gespielt."

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