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Ryder Cup

Ryder Cup 2021: Hat das Team USA ein Ego-Problem?

15. Sep. 2021 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Brooks Koepka mit Jim Furyk beim Ryder Cup 2018. (Foto: Getty)

Brooks Koepka mit Jim Furyk beim Ryder Cup 2018. (Foto: Getty)

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In der Woche vom 21. bis zum 26. September findet der 43. Ryder Cup auf dem Straits Course des Golfclubs Whistling Straits in Haven, Wisconsin (USA) statt. Die beiden Teams sind vollständig, beide Kapitäne haben ihre letzten Picks aufgebraucht und schicken die zwölf besten Golfer Europas und der USA ins Rennen. Dazu gehört auch Brooks Koepka. Der Amerikaner steht vor seiner dritten Teilnahme, nach 2016 und 2018. Mit vier Siegen, drei Niederlagen und einem Remis kann sich seine persönliche Ryder-Cup-Bilanz durchaus sehen lassen. In einem Interview gegenüber GolfDigest sprach der 31-Jährige nun über seine Erwartungen an den Ryder Cup 2021. Schnell wird klar: Koepka sieht sich ist kein Fan des Team-Events und mit seinen Aussagen verkörpert er genau das, was dem Team USA schon so oft den im Duell mit den Europäern zum Verhängnis wurde.

Brooks Koepka: "Es ist hektisch. Es ist ein bisschen seltsam, wenn ich ehrlich bin."

Würde man Golfer fragen, welches das größte Turnier im Golfsport ist, so würden wahrscheinlich neun von zehn den Ryder Cup nennen. Für Brooks Koepka hat das Turnier auch einen hohen Stellenwert, doch der viermalige Majorsieger hat durchblicken lassen, dass es ihm schwer fällt seine Routinen bei einem solchen Team-Event aufrecht zu erhalten.

"Wir sind einfach so individualisiert, und jeder hat seine Routine und eine andere Art, Dinge zu tun", sagte Kopeka gegenüber GolfDigest, "und jetzt heißt es: OK, wir müssen um diese Zeit ein Treffen haben oder dies oder jenes tun. Das ist das Gegenteil von dem, was in einer Major-Woche passiert."

Der Wechsel vom Individual- zum Teamsport. Für Koepka bleibt dies auch im dritten Jahr eine große Herausforderung. Nicht unbedingt sportlich, aber besonders aufgrund der mentalen Anstrengungen muss sich Koepka für den Ryder Cup umstellen: "Ich weiß, wie ich die Verantwortung für meine Schläge übernehmen kann. Jetzt macht jemand anderes einen schlechten Schlag und bringt mich in eine schlechte Lage. Das ist neu und man muss die Art und Weise ändern, wie man über das Spiel denkt."

Ryder Cup 2021: Team USA - zu viele Stars auf engem Raum?

Es ist ein Gefühl, das sich schon seit Jahren rundum das amerikanische Ryder Cup Team breit macht. Sie bringen die besten Spieler der Welt zusammen, doch als Team funktionieren sie letztendlich nicht so, wie es die Namen vermuten lassen würden. Seit 1985 hat das Team Europa die Vormachtstellung übernommen, gewann 12 von 17 Duellen. Spieler, wie Tiger Woods, Brooks Koepka, Dustin Johnson, Justin Thomas, Tony Finau, Jordan Spieth und Bryson DeChambeau bildeten zeitweise das Team USA, konnten sich aber nicht gegen die vermeintlich schwächer besetzten Europäer durchsetzen. Die Frage, die sich immer gestellt wird ist diese: Können die Superstars auch im Team zusammenspielen? Betrachtet man die letzten Austragungen des Ryder Cups, so kam es durchaus regelmäßig vor, dass die Spieler des Team USA hinter den Erwartungen zurück blieben.

Die Aussagen von Koepka passen in dieses Bild. Es fällt ihm schwer, sich auf den Team-Gedanken einzulassen und für jemand anderen, als nur für sich selber zu spielen. Auch die kleine Fehde zwischen Koepka und DeChambeau könnte innerhalb des Teams eine Rolle spielen. Das Team USA um Brooks Koepka muss sich zusammenraffen und als Einheit auftreten, wenn es gegen die Europäer bestehen will.

Ryder Cup 2021 - Das ist das T...

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