European Tour

Portugal Masters: Kaymer kann seine Position verteidigen

12. Okt. 2013 von Jacqueline Sauer in Algarve, Portugal

Martin Kaymer kann seine Position weiter halten und zieht von den Top 20 aus in das Finale ein. (Foto: Getty)

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Der Moving Day der Portugal Masters verlief für Maximilian Kieffer wenig vielversprechend. Auch Marcel Siem bleibt der unteren Hälfte des verbliebenen Feldes erhalten, während Martin Kaymer seine Position unter den ersten Zwanzig mit Bravour hält. Für besonderen Aufruhr sorgte Scott Jamieson, der nahe daran war, die erste 59er Runde er European Tour zu spielen. Die Führung sicherte sich aber mit zwei Schlägen Abstand Paul Waring.

Jamieson kratzt an der 59

Scott Jamieson (-14) wäre heute beinahe der Erste gewesen, der je eine 59er Runde bei einem European-Tour-Turnier spielte. Ein Birdiefeuerwerk aus elf Schlaggewinnen verhalf ihm nicht nur fast zum Rekord, sondern auch zu einem Platz an der Spitze. Er ist der zweite, dem in diesem Jahr fast das Unglaubliche gelang: Amerikaner Peter Uihlein spielte bei der Alfred Dunhill Links Championship ebenfalls eine 60. Bei Jamieson scheiterte es letztlich am Birdiefinish, trotzdem könnte ihm der fabelhafte Moving Day morgen zur Trophäe verhelfen.

Zwar bring ihn seine rekordverdächtige Runde seinem zweiten Sieg auf der Tour ein ganzes Stück näher, doch die Konkurrenz schläft nicht. Die Führung sicherte sich nämlich der Engländer Paul Waring (-15). Für ihn wäre es sogar der erste European-Tour-Sieg, seit seinem Wechsel ins Profilager 2007 konnte der 28-Jährige noch keinen einzigen verzeichnen. Jamieson hingegen teilt sich den zweiten Platz, und das nicht zu knapp: Ebenfalls von T2 gehen der Ire Simon Thornton, der Walise Jamie Donaldson, der Südafrikaner Hennie Otto und Jamiesons Landsmann Chris Doak am morgigen Finaltag ins Rennen.

Jamiesons Leistung überschattete übrigens die ebenfalls extrem gelungene Runde von Italiener Francesco Molinari. Dieser hatte den Cut am gestrigen Tag gerade so geschafft, konnte dafür aber heute eine 63 auf der Scorekarte unterschreiben.

Kaymer hält sich als einziger Deutscher in den Top 20

Martin Kaymer (-9) gelang, woran Rookie Maximilian Kieffer heute scheiterte: Er behielt dank solider Leistung seine Position unter den ersten Zwanzig bei. Blitzsauber und ohne einen einzigen Schlagverlust, dafür aber mit drei Birdies, lieferte der Mettmanner die dritte 68er Runde in folge ab. Dank dieser Konstanz sicherte er sich vorerst den geteilten 18. Platz. Wenn er am Finaltag noch einen Endspurt vollbringt und ein Ergebnis erspielt, das noch besser ist als die der drei vorangegangenen Tage, könnte er sich seine vierte Top-Ten-Platzierung seit der BMW International Open Ende Juni sichern.

Siem und Kieffer beide in den 40ern

Marcel Siem gelang kein guter Start in die Runde, auf den ersten elf Löchern gelang ihm kein Schlaggewinn, musste aber zwei Bogeys verzeichnen. Zum Ende hin allerdings fing er sich und legte mit vier Schlaggewinnen einen hervorragenden Endspurt hin. Zwei davon spielte er allein auf den letzten zwei Löchern und kehrte so mit einer 69er Runde ins Clubhaus zurück. Damit glich er die gestrige 72 wieder aus, konnte allerdings nicht ganz an seine Leistung aus der 66er Auftaktrunde anknüpfen. Vorerst belegt er mit sechs Schlägen unter Par den geteilten 40. Platz.

Auch Maximilian Kieffer konnte mit einem Birdiefinish punkten, ansonsten allerdings lief seine Runde nicht zur eigenen Zufriedenheit. Seine beiden gespielten Schlaggewinne rahmten drei -verluste ein, sodass er sich letztlich mit einem Schlag über Par zufrieden geben musste. Die mäßige Runde kostete ihn 29 Plätze, sodass er aus den ersten Zwanzig des Teilnehmerfeldes herausfiel und unsanft auf dem 48. Platz landete. "Es ist schon echt enttäuschend", sagte er später, "denn schlechter kann man nicht Putten. Meine Schläge waren wieder gut, doch auf den Grüns ging nichts zusammen. Irgendwann ist dann auch die Geduld am Ende. Jetzt heißt es Abschalten und morgen versuchen sich wieder neu zu motivieren." Besonders, wo bereits die Alfred Dunhill Championship nicht gut für ihn gelaufen war - dort war er am dritten Tag am Cut gescheitert.

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