PGA Tour

Wetterchaos weltweit: Naturkatastrophe kurz vor Turnier, Greenbrier Classic abgesagt!

26. Jun. 2016 von Bernhard Küchler in Köln, Deutschland

Im Old White TPC soll eigentlich in zwei Wochen die Greenbrier Classic der PGA Tour ausgetragen werden.

Im Old White TPC soll eigentlich in zwei Wochen die Greenbrier Classic der PGA Tour ausgetragen werden. (Foto: Twitter/@GolfweekMag)

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Erdrutsche, Überflutungen und Schlammlawinen - es ist eine ausgewachsene Naturkatastrophe, die sich im amerikanischen Bundesstaat West Virginia ereignet hat. Massive Niederschläge führten seit Donnerstag dazu, dass in 44 Bezirken der Notstand ausgerufen wurde.

Wie Behörden berichten, habe das Unwetter in West Virginia bereits mindestens 20 Todesopfer gefordert. Auch wenn Angesichts dieser Ausmaße der Golfsport in den Hintergrund rückt - an einen nahenden Turnierbetrieb ist angesichts eines komplett überschwemmten Platzes sowieso nicht zu denken.

Greenbrier Classic - Kurs komplett überschwemmt, Turnier abgesagt

Besonders stark betroffen ist die Region des Greenbrier County, wo in weniger als zwei Wochen die PGA Tour mit der Greenbrier Classic gastieren will. Große Teile des Old White TPC sind komplett überschwemmt und teilweise meterhoch mit Schlamm überzogen. Ob hier so schnell überhaupt wieder ein Golfball wird fliegen können, werden die kommenden Tage zeigen. Zunächst wurde jedoch nicht von einer Turnierabsage der Greenbrier Classic, die in der Woche vom 4. bis zum 10 Juli terminiert war, gesprochen, doch nun entschieden sich die Verantwortlichen der PGA Tour und des Greenbrier Resorts zu diesem mehr als nachvollziehbaren Schritt.

"Es bricht uns das Herz, dass die Bewohner West Virginias diese Zerstörung zuzeit erleben müssen und dass es sogar Todesopfer zu vermelden gibt.", äußerte sich Tim Finchem, Beauftragter der PGA Tour, am späten Samstag. "Die Greenbrier Classic abzusagen, ist sicherlich der vernünftigste Schritt, da wir natürlich zuallererst an das Wohlergehen der Menschen denken, die diese Tragödie erleben müssen."

"Etwas derartiges habe ich noch nicht erlebt", zeigte sich auch Jim Justice, Geschäftsführer der Greenbrier Classic, in seinem Statement über die Ereignisse betroffen. Für den Turnierverantwortlichen geriet angesichts der Ausmaße der Katastrophe das sportliche Geschehen in den Hintergrund: "Unser Fokus gilt aktuell nicht dem Zustand des Platzes, wir beten für die Menschen in der Region und werden alles dafür tun, dass sie die Unterstützung bekommen, die sie brauchen."

Bubba Watson vor Ort - Alex Cejka ursprünglich gemeldet

Einen Einblick in das Ausmaß der Katastrophe lieferte Bubba Watson, der sich im Greenbrier Resort aufhielt. Der zweifache Majorsieger hatte bereits für das Turnier gemeldet. Sein Bild bei Twitter zeigt die unglaublichen Wassermassen auf dem Golfplatz .

Auch Alex Cejka hatte seine Teilnahme an der Greenbrier Classic angekündigt. Bei dem mit 6,9 Millionen US-Dollar dotierten Turnier belegte der 45-jährige deutsche Golfprofi im letzten Jahr den geteilten 60. Platz.

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