Champions Tour

Playoffs der PGA Tour Champions: Kann sich Bernhard Langer gegen die „jungen Wilden“ durchsetzen?

21. Okt. 2021 von Jonas Lerch in Köln, Deutschland

Aktuell führt Bernhard Langer den Charles Schwab Cup an (Foto: Getty)

Aktuell führt Bernhard Langer den Charles Schwab Cup an (Foto: Getty)

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Es war eine unglaublich lange Saison. Wegen Corona wurden die Spielzeiten aus dem Jahr 2020 und 2021 zusammengelegt. Nun steht die extralange Saison kurz vor den Playoffs. An diesem Wochenende wird die Dominion Energy Charity Classic ausgetragen, an einem Ort, an dem der deutsche Altmeister Bernard Langer schon zweimal als Sieger hervorgegangen ist. In der Woche darauf folgt dann die TimberTech Championship in Langers Wahlheimat, Boca Raton in Florida. Mitte November steht dann das große Finale mit der Charles Schwab Championship an.

Bernhard Langer: Die Zahlen sprechen für sich

Im Jahr 2007 wurde er 50 Jahre alt. Seitdem dominiert er die Seniorentour der PGA wie kein anderer. Niemand triumphierte öfter auf der PGA Tour Champions als Bernhard Langer mit seinen 41 Siegen, darunter elf Senior-Majors. Auch derzeit, oder besser gesagt seit Beginn der Saison, führt Langer die Geldrangliste an. Er stellt fest, dass die Konkurrenz jedoch extrem hart geworden ist.

"Mir ist aufgefallen, dass die neuen Jungs viel weiter Schlagen als ich", so der zweifache Masters-Champion. "Die schlagen jetzt weiter als ich vor 20 Jahren." Mit den "neuen Jungs" meint er Topspieler wie Jim Furyk und Phil Mickelson, die in der laufenden Saison schon mehrmals ihre Klasse bewiesen. "Ich bin sicher, die beiden werden ihre Siegesserien fortsetzen", behauptet Langer.

PGA Tour Champions: Spannung bis zum Schluss

Das Reglement der Tour sieht zudem eine Besonderheit der letzten drei Turniere vor. Bei jedem dieser Events werden doppelte Punkte vergeben. Dies soll dominierende Spieler wie Bernhard Langer, Jim Furyk oder Miguel Angel Jimenez für die hervorragende Leistung belohnen. Auch macht es die ganze Sache spannender, weil jetzt eher zurückhaltende Spieler die Möglichkeit haben, zum Saisonende noch eine Top-Platzierung zu ergattern.

Das war jedoch nicht immer so. Vor einigen Jahren noch wurden die Punktzahlen der Spieler vor den Playoffs auf Null gesetzt. In der Saison 2017 gelangen der deutschen Golf-Legende sieben Siege, darunter drei Senior-Major-Siege, doch aufgrund eines geteilten 12. Platzes im letzten Turnier, rutschte er auf den geteilten zweiten Platz in der Gesamtwertung ab. Nach diesem Jahr wurden die Regeln geändert.

Auch Phil Mickelson hat gute Chancen

Bei der Dominion Energy Charity Classic tritt der 51-Jährige als Titelverteidiger an. Das war sein erster Sieg auf der PGA Champions Tour. Später gewann er noch zwei weitere Senioren-Turniere: Vier Teilnahmen, davon drei Siege - eine starke Bilanz. Im Charles Schwab Cup liegt Mickelson zwar nur auf dem 26. Rang, ein, zwei Top-Platzierungen oder gar ein weiterer Sieg könnten ihn aber fix weiter nach oben in der Wertung katapultieren.

An der Spitze herrscht indes wenig Platz. Langer führt mit einem Abstand von "nur" 71.000 Dollar, verfolgt von Jim Furyk. Dahinter folgen Jerry Kelly, Miguel Angel Jimenez und Ernie Els. Auch der deutsche Newcomer, Alex Cejka, kann mit Stolz auf die vergangenen Monate auf der PGA Champions Tour blicken. Mit der Senior PGA Championship und der Regions Tradition gewann er zwei Senior-Majors und sicherte sich die Tourkarte für die nächsten Jahre. In der Geldrangliste des Charles Schwab Cup liegt er derzeit auf dem 10. Rang.

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