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PGA Tour: Bryson DeChambeau reagiert auf „Slow-Play“-Vorwürfe

13. Aug. 2019 von Florian Weber in Köln, Deutschland

Er löste am Wochende eine hitzige Debatte um Slow Play aus: Bryson DeChambeau. (Foto: Getty)

Er löste am Wochende eine hitzige Debatte um Slow Play aus: Bryson DeChambeau. (Foto: Getty)

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Ein Video, dass am vergangenen Wochenende von Bryson DeChambeau auftauchte, lies auf der PGA Tour eine alte Debatte noch einmal hochkochen. Es zeigt den als detailversessenen Wissenschaftler bekannten PGA-Tour-Profi dabei, wie er für einen vermeintlich einfachen Putt aus etwas mehr als zwei Metern deutlich länger als die von der Tour vorgegebenen 40 Sekunden braucht, die jeder Spieler pro Schlag Zeit hat. Zahlreiche Spieler wie Eddie Pepperrel, Tommy Fleetwood und Justin Thomas äußerten sich nicht gerade zu DeChambeaus Gunsten zur "Slow-Play"-Debatte. Teilweise war sogar davon die Rede, DeChambeau würde seine Kollegen missachten.

Der Auslöser der Debatte


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I recently wrote a blog post (link in bio) about my experience at the #scottishopen and how surprised I was at the length of time some players (one in particular) took to play shots. It’s a funny old debate this. I get that these guys are playing for millions of £/€/$ and it’s their job but sometimes it just seems absolutely ridiculous the length of some pros take to play shots. The problem is, we usually only see the footage when the player is about to putt (on tele) and not so much of the time spent reading the green/chatting with caddies (thankfully), so they’re often taking far longer than we actually think or see. Annoyingly, I regularly see club members taking this length of time over shots (well, maybe not quite as long as @brysondechambeau, but still too long) and it’s most likely because they’re seeing the pros doing it and think it’s okay. Great to see some of his peers calling him out about this, even if he didn’t appreciate it. Can always rely on good old #eddiepepperell to speak his mind. #legend

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Bryson DeChambeau mit ausführlichem Statement

Nachdem DeChambeau am Wochenende während der Northern Trust auf die Vorwürfe angesprochen wurde, nahm der Amerikaner eine verteidigende Haltung ein und fühlte sich von der Kritik persönlich angegriffen. Er bezeichnete die Vorwürfe, er würde mit seinem langsamen Spiel den Sport zerstören als schlichtweg unfair und erklärte weiter: "Wenn es kein einfacher Schlag ist werde ich ein wenig länger brauchen - das ist mein Job: Ich versuche immer mein Bestes zu geben. Ich möchte Unterhaltung bieten und hoffe, dass die Leute realisieren, dass man mich nicht des Slow Play bezichtigen sollte, weil ich für einen Schlag 30 oder 40 Sekunden benötige - dafür braucht es mehr." Weiterhin bemängelte er, dass noch keiner der Spieler, die sich in den Medien negativ zu ihm geäußert haben, ihn jemals von Angesicht zu Angesicht zur Rede gestellt haben. Einsicht und Selbstkritik sieht also anders aus.

Nun, nachdem die Kritik auf den 25-Jährigen immer größer wurde und sogar die PGA Tour ankündigte, künftig ein verschärftes Auge auf die Spielgeschwindigkeit ihrer Profis zu werfen, äußerte er sich in einem ausgiebigen Statement via Instagram reflektierter und selbstkritischer zu den Vorwürfen:

"Slow Play wirkt sich auf die Qualität des Spiels, sowohl für uns Spieler als auch für die Fans, aus und ich hatte immer den größten Respekt für meine Kollegen, einschließlich JT (Poston) und Tommy (Fleetwood). Ich versuche mich ständig zu verbessern und werden mein Bestes geben, auch mein Spieltempo zu verbessern. Golf ist meine Leidenschaft mit der ich mein Lebensunterhalt verdiene. Es liegt in meiner Verantwortung, dazu beizutragen, dass das Spiel für uns alle unterhaltsamer wird. Das Spieltempo ist seit langer Zeit eines der Probleme des Golfsports - egal auf welcher Ebene - und ich bin fest entschlossen Teil der Lösung zu sein - und nicht des Problems. Ich möchte ein guter Vertreter des spiels und der PGA Tour sein und werde mich daran geben, gemeinsam mit der Tour und meinen Mitspielern eine Lösung für Slow Play zu finden."

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