PGA Championship

PGA Championship: US-Open-Sieger lauert hinter Führungsduo

11. Aug. 2017 von Jacqueline Sauer in Charlotte, North Carolina

Lauert Brooks Koepka bereits auf den nächsten Majortitel? (Foto: Getty)

Der erste Tag der PGA Championship 2017 gestaltete sich für die Profis bereits anspruchsvoll: Trotz angenehmer Witterungsverhältnisse blieben vier Schläge unter das beste Ergebnis des Tages. Erreicht wurde es von einem Duo, das wohl vor Turnierstart niemand auf dem Zettel hatte -  dem Dänen Thorbjörn Olesen und dem Amerikaner Kevin Kisner, die sich damit die Führung teilen.

Allerdings wird sich das Quintett auf dem geteilten dritten Rang, bestehend aus dem US-Open-Sieger Brooks Koepka und seinen amerikanischen Landsmännern Grayson Murray, Gary Woodland, Chris Stroud und D.A. Points bemühen, an diesem womöglich flüchtigen Thron zu sägen, während Bernd Wiesberger sich in der kommenden Runde zunächst darauf fokussieren muss, sich in eine vielversprechendere Position zu bringen.

Bernd Wiesberger erwischt durchwachsenen Start

Über das Mittelfeld hatte es Bernd Wiesberger bereits in den vergangenen Wochen nicht hinaus geschafft und auch beim finalen Major des Jahres konnte er die Weichen zum Auftakt noch nicht dahingehend stellen. Zumindest aber muss sich die österreichische Nummer eins, die wegen Martin Kaymers verletzungsbedingten Aussetzens als einziger deutschsprachiger Spieler in Charlotte vor Ort ist, vorerst keine Gedanken um den Cut machen. Nach einer 73 zum Auftakt auf dem geteilten 44. Rang sollte ihm eine solide Leistung am Freitag problemlos die zweite Hälfte des Turniers sichern - auch wenn der 31-Jährige freilich auf mehr aus ist:

Sinnt Brooks Koepka auf den nächsten Sieg?

Als US-Open-Champion startete Brooks Koepka traditionell im Flight der diesjährigen Majorsieger in die PGA Championship 2017. Im Gegensatz zu Sergio Garcia und Jordan Spieth allerdings zeigte der 27-Jährige bereits zum Turnierstart Ambitionen, seinen Majortitel noch in diesem Jahr um einen Weiteren zu ergänzen. Mit Sahneschlägen wie diesem Chip-in zum Birdie, der es auch in die Golf-Post-Auswahl der besten Schläge des Turniers schaffte, spielte er sich mit einer 68 zum Auftakt in Position - vom geteilten dritten Platz aus wird er in Runde zwei die Spitze angreifen:

Und das, obwohl ihn auf seinen ersten Neun ein Zwischenfall ganz schön aus der Bahn geworfen hatte: An der 16 nämlich hatte der junge Amerikaner einen Marshal so hart am Kopf getroffen, dass dieser blutete. Zum Trost gab's aber immerhin einen signierten Handschuh.

Große Namen im Kampf um den Cut der PGA Championship 2017

Ob es nun daran liegen mag, dass im Quail Hollow Club zum ersten Mal ein Major ausgetragen wird und deshalb vielen der Profis noch unbekannt war, das bleibt den Spekulationen der Fans überlassen - jedenfalls hatten einige große Namen bereits am ersten Tag ihre liebe Mühe mit der frisch überarbeiteten Anlage. Nicht nur Phil Mickelson (+8 | T127) und Ernie Els (+9 | T138), die hier ihr 100. Majorturnier bestreiten, werden nach desaströsen Auftaktrunden am Freitag schwer um das Wochenende kämpfen müssen. Auch der amtierende Masters-Sieger Sergio Garcia (+4 | T80) und Bubba Watson (+6 | T108) hatten sich sicherlich einen netteren Start erhofft.

Joost Luiten mit erstem Ass seit 2013

Seit 2013 wurde bei der PGA Championship kein Hole-in-One mehr erzielt. Diese "Ass-Durststrecke" beendete nun der Niederländer Joost Luiten. Am vierten Loch versenkte er den Ball geradewegs vom Abschlag. Die Wirkung des Zielwassers, das der 31-Jährige offenbar in diesem Moment getrunken hatte, war allerdings von kurzer Dauer - der Rest seiner Runde verlief ohne sonstige Lichtblicke recht bescheiden, sodass auch er nun mit fünf Schlägen über Par auf dem geteilten 95. Platz ganz schön Gas geben muss, um sein Ticket ins Wochenende zu lösen.


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