Back Nine

„Lautsprecher“ Patrick Reed ersetzt Ehefrau

10. Mrz. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Sieht sich schon auf Augenhöhe mit Woods: Patrick Reed. (Foto: Getty)

Sieht sich schon auf Augenhöhe mit Woods: Patrick Reed. (Foto: Getty)

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Ende 2012 war er noch Weltranglisten-586.: Mit der Cadillac Championship feierte Patrick Reed (23) nach Wyndham Championship und Humana Challenge den dritten Sieg innerhalb von sieben Monaten, ist 20. der Welt und Dritter im FedExCup, dazu jüngster Sieger eines WGC-Turniers. Mit nicht mal 24 Jahren schon Dreifach-Sieger auf der PGA-Tour zu sein, das gelang seit 1990 nur Tiger Woods, Rory McIlroy, Phil Mickelson und Sergio Garcia. Diesen Umstand fühlt er nach eigenem Bekunden selbstbewusst aus: "I'm one of the top five players in the world." Dabei muss der Texaner seit Monaten ohne etatmäßigen Caddie auskommen. Denn Ehefrau Justine, die sonst das 30-Kilo-Bag schleppt, ist hochschwanger. Was sie freilich nicht abhielt, ihren Mann auf der Finalrunde zu begleiten und auf dem 18. Grün mit dem Siegerkuss zur Stelle zu sein.

Woods erstmals ohne Sonntags-Birdie

Noch ein Monat bis zum Masters, und alle Golfwelt spekuliert über das Befinden von Tiger Woods: Am „Cadillac“-Schlusstag litt der Weltranglisten-Erste erneut unter Krämpfen in der Rückenmuskulatur, die Verletzung war bei einem Bunkerschlag an Loch sechs aufgebrochen. Es war der erste Finaldurchgang des Tigers auf der PGA Tour ohne Birdie, die 78 zudem seine schlechteste Sonntagsrunde. Wozu er mit gesundem Rücken derzeit fähig ist, hat Woods mit seiner 66 am Samstag bewiesen. Bis Augusta steht nur noch Arnold Palmers Bay-Hill-Turnier im Kalender, ansonsten ist Rücken-Reha angesagt.

„Monstermäßige“ Ballverluste

Das „Blaue Monster“ hat dank Gil Hanse seine alte Gefährlichkeit wieder: Mit Sieger Patrick Reed sowie den Zweitplatzierten Bubba Watson und Jamie Donaldson waren am Ende der „Cadillac“ nur drei von 67 Spielern unter Par. Dafür verschluckten Dorals Teiche 318 Bälle, allein 51 fielen auf dem Schlussloch ins Wasser. Unter all den verlorenen Kugeln wäre beinahe auch ein verzogener Abschlag von Luke Donald gewesen, wie man hier sieht:

„Idiot“ Matsuyama und der „Krater“

„Zwitscher“-Schelte: Aus Ärger über einen schlechten Putt rammte Hideki Matsuyama am zweiten „Cadillac“-Tag seinen Putter mit „Schmackes“ aufs 13. Grün. Ian Poulter im Flight dahinter bezeichnete den Japaner per Twitter als „Idioten, der einen Krater hinterlassen“ habe. Tags drauf trafen sich beide in einem Flight wieder, und Matsuyama entschuldigte sich beim Engländer, später auch bei dessen Mitspielern vom Vortag, Jason Dufner und Charl Schwartzel, der den Krater tatsächlich in seiner Puttlinie hatte.

Tiger Woods allgegenwärtig. (Foto: Ivanka Trump per Instagram)

McIlroy von Woods „verfolgt“

„Big Brother is watching you“: So muss sich Rory McIlroy gefühlt haben, als er für die Cadillac Championship im aufpolierten Trump National Doral ausgerechnet in der „Tiger-Woods“-Villa einquartiert wurde. „Er ist überall“, erzählte McIlroy von zahlreichen Fotos des Tigers und schickte diesem deshalb sogar eine Nachricht: „Ich kann Dir nicht entkommen, kann nicht mal ins Bad gehen, ohne Dich zu sehen.“ Es ist übrigens nicht überliefert, wo Woods genächtigt hat.

Diebstahlserie in Golfclubs aufgeklärt

Sie kamen als Golfer „verkleidet“: Daniel Lloyd und Joe McCaughey haben in 36 englischen Clubs Golfschläger sowie Wertgegenstände aus den Umkleiden gestohlen. Nach Polizei-Schätzungen hat das Diebes-Duo in vier Jahren rund 1.000 Spinde ausgeräumt und Beute im Wert von über 750.000 Euro gemacht, jetzt wurden die beiden zu mehrjähriger Haft verurteilt.

Olympia-Quali endet vier Wochen vor Rio

Da lässt sich notfalls noch ein Last-Minute-Flug nach Rio buchen: Am 11. Juni 2016, knapp vier Wochen vor dem Beginn der Spiele (5. bis 21. August 2016), wird die Qualifikationsliste der jeweils besten 60 Pros und Proetten für das olympische Golfturnier geschlossen.

Keiner will den Augusta-Schlüssel

Deke Copenhaver, der Bürgermeister von Augusta, darf seine Stadt behalten: Der Empfang am Montag der Masters-Woche, bei dem ein Teilnehmer den Schlüssel der Stadt erhält, fällt 2014 aus. Es fand sich kein Spieler: „Wir haben auf unsere Anfragen nur ,Neins‘ bekommen“, berichtet Organisator Wayne Hawkins. 2013 noch hatte Craig Stadler, Masters-Champion von 1982, den Schlüssel in Empfang genommen, so wie vor ihm schon Jack Nicklaus, Arnold Palmer und Gary Player.

Mit der „Big Bertha“ durch die Melone

Mit Lebensmitteln soll man nicht spielen: Callaway-Markenbotschafter Joe Miller, der Long-Drive-Weltmeister von 2010, tut‘s bei einer „Big-Bertha“-Demo auf dem Old Course von St. Andrews trotzdem:

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