European Tour

Paukenschlag in Abu Dhabi: Martin Kaymer an der Spitze!

15. Jan. 2015 von Lars Kretzschmar in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate

Martin Kaymer konnte die Abu Dhabi HSBC Golf Championship bereits dreimal für sich entscheiden.

Martin Kaymer konnte die Abu Dhabi HSBC Golf Championship bereits dreimal für sich entscheiden. (Foto: Getty)

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Golfer-Herz was willst du mehr!? Das neue Jahr hat bei der Abu Dhabi HSBC Golf Championship aus deutscher Sicht perfekt begonnen, an der Spitze direkt das erwartete Who-is-Who der Golfszene vereint und auch ansonsten für allerlei Überraschungen gesorgt. Während Martin Kaymer vor dem jungen und bislang eher unbekannten Belgier Thomas Pieters die Führung am ersten Tag übernahm, lagen die Ryder Cupper Rory McIlroy und Rickie Fowler dicht dahinter in Lauerstellung. Auch die anderen drei Deutschen - Maximilian Kieffer, Moritz Lampert und Dominic Foos - starteten ordentlich. Altmeister Miguel Angel Jimenez sowie der Engländer Tom Lewis sorgten derweil für eine absolute Seltenheit. Ihnen gelang in der ersten Runde jeweils ein Hole-in-One.

Martin Kaymer bei Lieblingsturnier an der Spitze

Martin Kaymer erwischte einen Auftakt nach Maß. Er begann die Abu Dhabi HSBC Golf Championship fast standesgemäß mit einem Birdie - immerhin konnte er dieses Turnier bereits dreimal in seiner Karriere gewinnen und bezeichnet es nicht ohne Grund als eine seiner Lieblingsveranstaltungen im Turnierkalender. Zum Ende der Front Nine hin deutete sich bereits an, dass der Weltranglistenzwölfte die Führung würde angreifen können. Zu diesem Zeitpunkt lag der am Vormittag gestartete Belgier Pieters mit sieben unter Par an der Spitze.

Einzelne Ungenauigkeiten im Spiel, die zu zwei Schlagverlusten führten, brachten Martin Kaymer am ersten Tag nicht aus der Ruhe. Von Loch zu Loch erspielte sich der Majorsieger Birdiechancen nahezu in Serie. Mit dem letzten Schlag der Runde an der 18 und seinem insgesamt zehnten Birdie des Tages übernahm Kaymer schließlich die alleinige Führung.

Die Scorekarte des Deutschen zeigte am Ende acht unter Par, viel wichtiger dürfte jedoch die Demonstration seiner Stärke vor der Konkurrenz gewesen sein.

Favoriten liegen zurück - Spannung bleibt

Und die Konkurrenz ist wahrlich groß. Mit einer nahezu fehlerfreien Runde erspielte sich die belgische Nachwuchshoffung Thomas Pieters (-7) ebenso eine vielversprechende Ausgangsposition zum Auftakt der Abu Dhabi HSBC Golf Championship, wie die im Vorhinein gehandelten Titelanwärter Rory McIlroy und Rickie Fowler (jeweils -5). Im Kampf um die Spitze und den möglichen Sieg wird diese Konstellation auf jeden Fall auch an den kommenden Tagen für viel Spannung sorgen.

Bei den anderen drei Deutschen im stark besetzten Feld der ersten Station des Desert Swings, gab es am ersten Tag viel Licht, aber leider auch ein wenig Schatten zu vermelden. Maximilian Kieffer fand zum Beispiel schnell und überaus gut in die neue Saison. Nach zehn gespielten Löchern lag der gebürtige Bergisch Gladbacher drei unter Par. Zwei direkt aufeinander folgende Bogeys warfen ihn allerdings wieder ein wenig zurück. Im Clubhaus angekommen führte ihn das Leaderboad dennoch aussichtsreich mit zwei unter Par auf einem guten geteilten 41. Platz.

Foos zeigt sein Potenzial als große Nachwuchshoffnung

Nachdem Dominic Foos im vergangenen Jahr mit gerade einmal 16 Jahren als bester Deutscher und mit einer Top-20-Platzierung im Gepäck vom Turnier aus Katar nach Hause zurückkehrte, hatte er sich endgültig zu einer großen Nachwuchshoffnung des deutschen Golfs gemausert. Dies unterstrich er auch am ersten Tag der Abu Dhabi HSBC Golf Championship. Nach konstanten Parspielen und zwei Bogeys auf den ersten neun Löchern drehte Foos auf der zweiten Hälfte der Runde auf, lochte zu vier Schlaggewinnen und sicherte sich mit eins unter Par auf dem geteilten 59. Platz liegend alle Chancen auf das Erreichen des Wochenendes.

Lange musste hingegen Moritz Lampert Schlagverlusten hinterherlaufen. Nach seiner überragenden Saison auf der Challenge Tour im vergangenen Jahr tat sich der 22-Jährige schwer, ins Turnier zu finden. So wechselten sich über weite Strecken solide Parspiele mit Bogey- und Birdieunterbrechungen ab, ehe ihn ein Schlussspurt mit zwei späten Schlaggewinnen zurück auf Even-Par brachte. Auch Lampert hielt sich alle Chancen auf ein Weiterkommen offen, wenngleich die 72er Runde vorläufig nur gleichbedeutend mit dem geteilten 71. Platz war.

Eine Eagle aber zwei Hole-in-Ones zum Auftakt

Die Araber sind bekanntlich große Liebhaber von Falken. Diese sind den Scheichs oft mehr Wert als teure Autos. Wenig verwunderlich, dass im Abu Dhabi Golf Club am ersten Tag kaum "Adler" zu finden waren. 126 Spieler, ein Leaderboard mit nur einem gewöhnliches Eagle, dafür aber gleich mit zwei Hole-in-Ones. Tom Lewis glückte der perfekte Schlag an Loch 7, bevor der Spanier Miguel Angel Jimenez an der 15 folgte und ein ordentliches Freudentänzchen nachlegte.

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