PGA Tour

PGA Tour: Martin Kaymer und Alex Cejka erreichen Wochenende

07. Mai. 2016 von Bernhard Küchler in Charlotte, USA

Mit Schwung ins Wochenende: Martin Kaymer sichert sich bei der Wells Fargo Championship die Teilnahme an den Finaltagen. (Foto: Getty)

Mit Schwung ins Wochenende: Martin Kaymer sichert sich bei der Wells Fargo Championship die Teilnahme an den Finaltagen. (Foto: Getty)

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Martin Kaymer hatte bei der Wells Fargo Championship in Charlotte gut vorgelegt und startete mit eins unter Par in Runde zwei. Kaymer ließ jedoch einge Chancen liegen und so konnte der Mettmanner seinen Score nicht weiter ausbauen. Seite an Seite schafften es jedoch beide deutschen Vertreter in die Finaltage von Charlotte.

Martin Kaymer bei Wells Fargo Championship im Wochenende

Zu Beginn der Runde zeigte sich der US-Open-Sieger von 2014 hochkonzentriert. Auf der Back Nine gestartet, spielte Kaymer die ersten vier Löcher in Vorgabe, auch wenn der Abschlag - wie auf Bahn 12 - nicht das Fairway traf. An Loch 14 musste der Deutsche die Annäherung erneut aus dem Rough schlagen und fand das Grün zum ersten Mal nicht in der vorgegebenen Schlagzahl. Auch wenn er die Kugel bis knapp drei Meter an die Fahne brachte, benötigte er zwei Putts und büßte damit den ersten Schlag ein. Zwei Bahnen später dann direkt die Wiedergutmachung: Kaymer holte sich am Par-4-Loch mit einem Putt aus über zehn Metern das Birdie und erkämpfte sich einen Schlag zurück.

An der 18 ähnelte das Spiel dem ersten Schlagverlust: Kaymer geriet die Annäherung aus dem Rough zu kurz und im Scramble reichte es wie auf Bahn 14 erneut nicht fürs Par - der nächste Schlagverlust war die Folge. Zwar konnte der Rheinländer seinen Score auf den letzten neun Löchern ausgeglichen halten, erkämpfte auf Bahn 5 trotz verpasstem Fairway sogar noch stark das Birdie. Auf Bahn 8 setzte es trotz starkem 294-Meter-Abschlag das fünfte Bogey des Tages und so musste sich der 31-Jährige unter dem Strich mit einem Score von eins über für den Tag zufrieden geben. Damit liegt Martin Kaymer nach Runde zwei bei Even Par, genug um über der Cut-Linie zu bleiben und auch noch am Wochenende dabei zu sein.

Alex Cejka findet auf der zweiten Neun sein Spiel

Bei zwei unter Par ging Alex Cejka am Mittag (Ortszeit) auf die Runde. Der Deutsche mit tschechischen Wurzeln lag nach Tag eins noch unter den Top 20 und hatte Tuchfühlung zu den vorderen Plätzen. Bereits früh hatte er jedoch mit den schmalen Fairways in Charlotte zu kämpfen. Der Platz des Quail Hollow Club, dem Austragungsort der PGA Championship 2017, wies einige Tücken auf und den ein oder anderen Spieler in seine Schranken. Cejka startete - wie auch Kaymer vor ihm - auf der Back Nine und musste recht früh am Tag seinen ersten Schlagverlust hinnehmen. Mit einem Birdie auf der 16 glich er diesen Makel zwar aus, musste allerdings auf dem nächsten Loch umgehend das nächste Bogey verzeichnen.

Auf der zweiten Neun sah es dann zu Beginn nicht gut aus, für den so stark ins Turnier gestarteten Alex Cejka: Der Puerto-Rico-Open-Sieger des vergangenen Jahres verzeichnete auf Loch 1 direkt einen weiteren Schlagverlust und früh wurde klar, dass Cejka eher um das Erreichen des Cuts kämpfen müsse, anstatt die Spitze zu attackieren. Dann fand der 45-Jährige jedoch immer besser zu seinem Spiel und konnte sich auf den folgenden sechs Bahnen schadlos halten. Auf dem Par-5 Loch 7 erreichte er das Grün dann in Regulation und hatte aus etwas mehr als drei Metern die Chance zum Birdie. Diese ließ Cejka nicht ungenutzt und korrigierte seinen Score. Zwar musste der zweite Deutsche im Teilnehmerfeld auf dem letzten Loch noch einen weiteren Schlagverlust hinnehmen und büßte an diesem Tag einige Plätze ein, allerdings sicherte er sich den Einzug ins Wochenende und stand zum Abschluss der Runde gemeinsam mit Martin Kaymer bei Even Par auf T 44.

Rory McIlroy steigert sich und ist voller Zuversicht

Titelverteidiger Rory McIlroy hatte sich nach der 73er-Runde des Vortags einiges vorgenommen und ließ in der zweiten Runde Taten folgen: Auf der Front Nine legte er ganze drei Birdies vor und streute zusätzlich auf Loch 7 noch ein Eagle ein. Auf der Par-5-Bahn landete die Annäherung zwar im Rough, doch McIlroy attackierte das Loch mit einem selbstbewussten Schlag. Aus knapp 25 Metern pitchte er den Ball mit gefühlvoll auf das Grün und legte ihn ideal in eine Welle. Die weiße Kugel hielt zielstrebig auf die Fahne zu und bescherte dem Nordiren einen doppelten Schlaggewinn. "Der Schlag fühlte sich gut an", gab McIlroy nach seiner Runde zu Protokoll, "vor allem nachdem ich auf dem Loch zuvor das Bogey hinnehmen musste."

Auf der Back Nine verspielte der Titelverteidiger dann auf den letzten beiden Löchern ein deutlich besseres Ergebnis. Mit Bogey auf 17 und 18 schloss McIlroy seine Runde ab und kehrte mit einer 69 auf der Scorekarte zurück ins Clubhaus. Dies war gleichbedeutend mit einem Gesamtscore von -2 und einem geteilten Platz 24. "Ich bin etwas unzufrieden mit dem Finish, aber der Rest der Karte sieht gut aus", resümierte der Nordire abschließend und nahm sich gleichzeitig für das Wochenende einiges vor: "Es war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Im letzten Jahr habe ich das Wochenende mit 14 unter beendet - das gibt mir Hoffnung für die kommenden Tage!"

Andrew Loupe hält sich vor dem Wochenende an der Spitze

Nach seiner überragenden Runde vom Vortag lag Andrew Loupe aus den Vereinigten Staaten auch nach Tag zwei noch auf dem Platz an der Sonne. Zwar konnte er das Tempo aus Runde eins - Loupe spielte eine 65er-Runde - nicht ganz aufrecht erhalten, am Ende standen aber vier Birdies drei Bogeys gegenüber und so ging es als alleiniger Spitzenreiter in die Finaltage. Für Loupe wäre es der erste Sieg auf der Tour, allerdings sollte sich der US-Pro auf starke Konkurrenz gefasst machen.

Nicht nur Rory McIlroy bließ bereits zur Attacke, auch Rickie Fowler spielte eine ausgezeichnete 68er-Runde und brachte sich auf Position T5 in Lauerstellung. Die stärkste Leistung des Tages brachte jedoch Roberto Castro zu Tage: Der US-Pro spielte bei seiner 66er-Runde sieben Birdies und ein Eagle. Damit schob er sich auf den zweiten Rang vor und ist nun schärfster Verfolger von Landsmann Loupe.

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