European Tour

Marcel Siem zündet bei der Irish Open ein Birdiefeuerwerk

19. Jun. 2014 von Juliane Bender in Cork, Irland

Marcel Siem ist in Top-Form: Nach seinem zwölften Platz startete der Ratinger auch in die Irish Open mit einer hervorragenden Platzierung. (Foto: Getty)

Marcel Siem hat sich nach seinem sehr guten zwölften Platz bei der US Open 2014 vergangene Woche auch bei der Irish Open ins Führungsfeld gespielt. Mit sechs Birdies allein auf der Back Nine klettert Siem am ersten Turniertag auf dem geteilten zweiten Platz in zwei Schlägen Abstand auf den Führenden Mikko Ilonen (-7).

Marcel Siem ist "sehr zufrieden"

Eine gute erste Runde für Siem, die zu Beginn zunächst nicht ein solches Birdiefeuerwerk vermuten ließ. Auch Siem war überrascht: "Die ersten Neun waren eigentlich ein bisschen komisch; da habe ich ganz gut gespielt, aber zwei Bogeys gemacht. Ich habe mir dann gesagt: 'Lass uns mal versuchen, auf den nächsten Neun -5 zu spielen.' Ich wollte jetzt nicht wieder so hinterher hinken wie bei Martin, als er so weit weg war (Anm. d. Red.: Martin Kaymers Start-Ziel-Sieg bei der US Open), sondern will vorn ein bisschen mitmischen. Dann kam sogar eine -6 raus auf den zweiten Neun!"

Marcel Siem bringt sich damit in gute Position für eine etwaige British-Open-Qualifikation. Bei der Irish Open werden die besten drei Spieler in den Top Ten, die nicht bereits für die Open Championship qualifiziert sind, zum dritten Major des Jahres eingeladen. Hält sich Siem in den Top Ten, sichert er sich unter Umständen schon an diesem Wochenende seine Karte für die British Open im Juli.

Max Kieffer mit schwarzen Tag bei Irish Open

Max Kieffer hingegen war nach der Runde mehr als verärgert über sein Spiel. Zwei Doppelbogeys hatten dem Düsseldorfer das Spiel verhagelt, als am letzten Loch noch ein Schlagverlust hinzukam und Kieffer sich nun nach der ersten Runde erstmal mit dem 123. Platz (74/+3) abfinden muss.

"Ich könnte im Moment einfach alles zerbrechen", schimpft Kieffer über seine Runde. "Eigentlich habe ich heute gut gespielt, viel besser als es die Position vermuten lässt. Aber mir sind zwei, drei schlechte Schläge auf der Runde unterlaufen und dafür habe ich jedes Mal direkt auf die Mütze bekommen. Die Greens waren auf den zweiten Neun schlecht, fand ich. Ich habe keinen Putt reinbekommen. Das ist so bitter."

Kieffer ärgert sich - zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen. Bereits bei der US Open letzte Woche, seinem ersten Major, hatte Kieffer den Cut verpasst und sich danach unzufrieden mit seinem derzeitigen Spiel gezeigt: „Ich treffe den Ball nicht richtig", so der Deutsche. Bleibt abzuwarten, ob er sich bis zur zweiten Session am Freitagvormittag wieder erholen und den Cut retten kann.

Rory McIlroy erwischt ebenfalls einen Tag zum Vergessen

Immerhin ist Kieffer auf seinem 123. Rang in prominenter Gesellschaft. Rory McIlroy, der sich kürzlich dafür entschieden hat, zukünftig bei allen Nationenwettkämpfen inklusive Olympia 2016 für Irland zu starten, kam mit dem Platz ebenfalls nicht zurecht und rangiert nach der ersten Runde neben Kieffer auf dem 123. Rang.

Sein Landsmann Graeme McDowell hingegen liegt nach Runde eins mit -3 auf dem geteilten neunten Rang. Die Führung des Feldes hat vorerst der Finne Mikko Ilonen inne, der zuletzt 2013 bei der Nordea Masters als Sieger hervorging. Sein bisher bestes Ergebnis in diesem Jahr: ein achter Rang bei der Volvo China Open 2014.

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