European Tour

Lyoness Open: Guter Auftakt für Lampert und Kieffer

06. Jun. 2013 von Julian Didszun in Atzenbrugg, Österreich

Moritz Lampert spielte bei der Lyoness Open in Österreich eine Mut machende Auftaktrunde. (Foto: Getty)

Um 7:30 Uhr in der Früh am Donnerstagmorgen fiel der Startschuss bei der Lyoness Open powered by Greenfinity im österreichischen Atzenbrugg. Auch unsere Nachbarn aus den Alpen sind vom derzeitigen Hochwasser nicht verschont geblieben. Wie Maximilian Kieffer in seinem Blog im Vorfeld des Turniers feststellte "stand die Stadt kurz vor der Evakuierung, da der Wasserstand der Donau bedrohlich anstieg".

Insgesamt wurden am ersten Tag der Lyoness Open in Österreich sehr gute Ergebnisse gespielt. Allen voran zauberte Tom Lewis aus England eine 63er Runde und führt das Leaderboard mit einem Schlag Vorsprung an. Titelverteidiger Bernd Wiesberger brachte vier Schläge unter Par in das Clubhaus liegt auf T13.

Die drei deutschen Nachwuchsprofis Max Kieffer, Moritz Lampert und Max Glauert erwischten alle eine sehr frühe Startzeit und beendeten ihre Runden schon in der Mittagszeit. Die ungünstigen Probebedingungen auf der Anlage des Diamond Country Clubs war den drei Rookies nicht anzumerken. Moritz Lampert notierte eine beachtliche 69 und Max Kieffer liegt bei -1 in Lauerstellung auf den Cut.

Tom Lewis bogeyfrei zu furioser 63 - Amateur in den Top-10

Der Führende nach der ersten Runde hieß Tom Lewis. Der Brite präsentierte sich in glänzender Verfassung und stopfte, auf einer blitzsauberen und bogeyfreien Runde, gleich neun Mal zum Birdie. Damit liegt er nach nur einem Tag bei neun Schlägen unter Par. Dennoch darf er sich nicht all zu sicher fühlen, denn die Konkurrenz hat nicht geschlafen und muss an den verbleibenden drei Tagen nur zwei Schläge aufholen. Die besten Chancen hat der zweitplatzierte Joost Luiten aus den Niederlanden, der bei -7 liegt.

Auf dem geteilten dritten Rang befinden sich vier Spieler, die sich allesamt auf 66 Schläge (-6) einigten. Zu ihnen zählen Graeme Storm, Alexander Levy, Richard McEvoy und Simon Dyson. Die spanische Kultfigur Miguel Angel Jiménez steht dahinter auf T7 (-5) in Schlagdistanz. Auf die gleiche Position schob sich ein österreichischer Amateur namens Mathias Schwab, der ebenfalls bogeyfrei eine beachtliche 67 schaffte.

Ein Start, der Mut macht - Solider Lampert zur 69

Der 20-jährige Moritz Lampert spielte eine - vom Ergebnis her - fehlerfreie Golfrunde in Österreich bei der Lyoness Open. Er erarbeitete sich einen soliden Par-Rhythmus und setzte hin und wieder Birdie-Akzente. Diese gelangen dem Eigengewächs des GC St. Leon-Rot den Bahnen Elf, Siebzehn und Vier und beförderten ihn auf dem Leaderboard auf den zwischenzeitlichen sechsten Rang. Mit drei unter Par und 69 Schlägen lag er final auf dem geteilten 20. Platz.

Kosmetikfehler: Bogey-Doppelpack bei Max Kieffer

Auch der Rheinländer Maximilian Kieffer lieferte auf den ersten zehn Löchern der Lyoness Open sehr ordentliche Ergebnisse. Gestartet war er auf der Zehn mit sechs Pars in der Reihe und bejubelte auf den nachfolgenden vier Löchern drei Birdies. Dann jedoch bekam seine Scorekarte mit einem Bogey-Doppelpack einen Schönheitsfehler, der ihn zwei wertvolle Schläge kostete. Am Ende unterschrieb Max Kieffer ein 71er-Ergebnis (T45) und ist in Lauerstellung auf den Cut.

Nach der Runde sagte der 22-Jährige: „Heute habe ich wieder ein paar Haare verloren. Vom Abschlag bis zum Grün habe ich gut gespielt, jedoch nur drei von acht up-and-downs gemacht. Das ist einfach zu wenig, wenn man vorne mitspielen will. Gleich werde ich noch auf dem Pitching-Green etwas trainieren und heute Nachmittag gehe ich mit Moritz Lampert ins Kino, um den Kopf vom Golf frei zu bekommen.“

Max Glauert: Berg- und Talfahrt bei der Lyoness Open

Auf den Bahnen Vier und Fünf verlor Max Glauert mit einem Bogey sowie einer Sieben auf einem Par-3 insgesamt fünf kostbare Schläge auf den Level-Par-Standard. Dennoch ließ der Deutsche den Kopf nicht hängen und kämpfte sich mit vier Birdies in Folge zurück auf Even-Par. Danach ging es mit Bogeys an Bahn 14 und 17 jedoch schon wieder bergab. Unter dem Strich standen für Glauert 74 Schläge (T100).

Hier geht es zum Livescoring.


Feedback