LPGA Tour

LPGA Tour: Nelly Korda mit Mega-Finish in Führung, Esther Henseleit in Top 10

26. Jun. 2021 von David Wellenbrock in Atlanta, Georgia (USA)

Esther Henseleit (li.) spielt beim Major auf der LPGA Tour hervorragend mit. Nelly Korda spielt sich in Führung. (Foto: Getty)

Esther Henseleit (li.) spielt beim Major auf der LPGA Tour hervorragend mit. Nelly Korda spielt sich in Führung. (Foto: Getty)

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Rund einen Monat nachdem die Herren des Golfsports ihren PGA Champion ausgespielt haben, spielen die Damen die KPMG Women's PGA Championship aus. Nach 36 Löchern hat sich dabei vor allem Nelly Korda in aussichtsreiche Position gebracht: Mit einem unglaublich starken Schlusslauf führt die Amerikanerin nach zwei Runden im Athletic Club in Atlanta, Georgia (USA), mit einem Schlag Vorsprung. Aus deutscher Sicht begeistert Esther Henseleit auf der LPGA Tour, die mit einem zauberhaften Schlag ihre zweite Runde abschloss und in den Top 10 liegt. Caroline Masson fällt etwas zurück, Sophia Popov scheidet aus.

LPGA Tour: Esther Henseleit mit Eagle in die Top 10

Nach der 71er Runde (-1) zum Auftakt bestätigte Esther Henseleit ihre gute Form und spielte auch am zweiten Tag der Women's PGA Championship gut mit. Auf der Front Nine blieb die Deutsche fehlerfrei und spielte gleich zu Beginn des Tages an den Löchern 2 und 3 Birdies, mit denen sie ihren Score auf -3 stellte. Auch nach dem Turn gewann die 22-Jährige einen Schlag auf der 11, den sie zwei Löcher später allerdings wieder abgab. Doch im Vergleich zum Vortag machte das junge Talent deutlich weniger Fehler auf dem Grün, wo sie vier Putts weniger benötigte als in Runde 1.

"Ich habe die letzten zwei Wochen gut gespielt und hatte nur das Gefühl, dass ich nicht wirklich vier gute Runden hinbekommen habe", sagte Henseleit nach der Runde. "Wenn der Putter gut läuft, glaube ich, dass ich viele Birdies spielen kann. Das hat die letzten beiden Tage gut funktioniert." Das Highlight der Runde wartete aber zum Abschluss an Loch 18: Mit einem schönen Chip-In versenkte sie den Ball zum Eagle.

"Wenn man einen guten Schlag macht, ist es nicht so weit bis zum Grün, und ich habe ihn den ganzen Tag über ziemlich gut geschlagen, also habe ich mich für den Driver entschieden. Ich hatte 190 Meter bis zum Pin, habe einfach ein gutes 5er Holz geschlagen. Es war ein bisschen links, aber ich habe es über das Wasser geschafft, und als ich zum Eagle gechippt habe, ja, das war eine tolle Art, die Runde zu beenden", beschrieb Henseleit die letzte Bahn. Mit der 68er Runde im Clubhaus liegt Henseleit zwar schon sechs Schläge hinter der Spitze, doch aktuell rangiert sie auf T7 und kann an diesem Wochenende bei ihrem siebten Majorturnier ein echtes Top-Ergebnis einfahren.

Nelly Korda mit Wahnsinns-Finish

Mit einem unglaublichen Schlussspurt setzt sich Nelly Korda nach der Hälfte der zu spielenden Löcher bei der Women's PGA Championship in Führung. Auf Bahn 10 gestartet sah es dort noch nicht nach dem Sahne-Tag aus, denn sofort notierte die Amerikanerin ein Bogey und ihr Score fiel auf eins unter. Doch direkt im Anschluss holte sich die 22-Jährige den Schlag wieder und noch auf ihren ersten neun Löchern gewann sie zwei weitere hinzu.

Auf ihren hinteren Löchern spielte die Weltranglistendritten dann sagenhafte sieben Birdies, ihre letzten sechs Löcher spielte sie allesamt unter der Platzvorgabe. "Ich weiß nicht, ich glaube, ich hatte einfach einen Blackout", konnte sich auch Korda diesen Mega-Lauf nicht erklären, mit dem sie an ihrer Konkurrenz vorbei zog. Jetzt geht sie mit einem Schlag Vorsprung in den Moving Day. Die 63er Runde mit insgesamt 10(!) Birdies stellt zudem den Rundenrekord im Atlanta Athletic Club ein.
Ihre ärgste Verfolgerin ist ihre Landsfrau Lizette Salas, die nach 36 Löchern noch keinen einzigen Schlagverlust einstecken musste und in beiden Runden jeweils fünf Birdies notierte.

Caroline Masson weiter, Sophia Popov ausgeschieden

Caroline Masson schafft den Sprung ins Wochenende mit einer Runde von Even Par. Nach ihrer 71er Runde zum Auftakt notierte die 32-Jährige auf ihrer zweiten Runde jeweils zwei Birdies und zwei Bogeys, sodass sie bei eins unter auf T32 in den Moving Day geht.
Die amtierende British-Open-Siegerin, Sophia Popov, hingegen ist nach zwei schwächeren Runden letztlich deutlich am Cut gescheitert.

Schon zum Auftakt spielte sie eins über und brachte dann am zweiten Turniertag eine 75er Runde ins Clubhaus - zu viel in diesem starken Teilnehmerfeld. Auf Tee 10 gestartet konnte sie ihre ersten Neun noch ausgeglichen gestalten, trotz eines Doppelbogeys an der 11, dank zweier Birdies direkt vor dem Turn. Doch dann erwischte es die 28-Jährige richtig hart: Doppelbogey, Bogey, Bogey, Doppelbogey - so lautet ihre Statistik an den Löchern 1 bis 4. Mit drei Birdies auf den letzten fünf Bahnen kämpfte die Deutsche zwar noch einmal, doch der Cut war da schon in weite Ferne gerückt. "Ich habe die letzten 6 Löcher hart gekämpft, aber ich hatte diese Woche einfach nicht mein bestes Spiel", resümierte Popov bei Instagram, die sich trotzdem schon auf nächste Jahr freue.


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Ein Beitrag geteilt von Sophia (@sophiacpopov)

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