Back Nine

Kamera und Mikro statt Schläger: Phil Mickelson peilt zweite Karriere an

22. Feb. 2021 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Sehen wir Phil Mickelson zukünftig öfter in der Rolle als Entertainer. (Foto: Getty)

Sehen wir Phil Mickelson zukünftig öfter in der Rolle als Entertainer. (Foto: Getty)

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Karriere nach der Karriere? Phil Mickelson bastelt an der nächsten Erfolgsspur. Während „Lefty“ seine Fairway-Aktivitäten zunehmend auf die PGA Tour Champions fokussiert und diese Woche bei der Cologuard Classic in Tucson/Arizona den dritten Sieg im dritten Ü50-Start anpeilt, während er das pikanterweise von seinem Partner Workday gesponserte parallele WGC-Turnier auslassen muss, laufen hinter den Kulissen offenbar intensive Gespräche über ein Engagement des fünffachen Majorsiegers als TV-Experte. Wie das Portal „Front Office Sports“ berichtet, verhandelt Mickelsons Management mit mehreren Sendern; sein Agent Steve Loy sagt dazu: „Klar, wir sind ständig in Gesprächen hinsichtlich Phils Zukunft. Es würde mich nicht überraschen, wenn er binnen der nächsten zwölf bis 24 Monate öfter auf diese Weise zu sehen ist.“

Das größte Problem dabei dürfte die Honorarfrage sein. „Die Fernsehanstalten wollen ihn alle, aber der Preis liegt jenseits von gut und böse“, zitiert „Front Office Sports“ eine der sogenannten gut informierten Quellen. „Kann irgendwer das zahlen? Und will Mickelson wirklich zehn bis 20 Turniere pro Jahr ,besprechen‘?“ Die Entertainer-Qualitäten hat der 50-Jährige auf jeden Fall, das beweist er in den sozialen Medien oder durch seine Verbaleinlagen bei „The Match“. Sein letzter Sieg auf der PGA Tour war übrigens das Pebble Beach Pro-Am 2019.

Poulter revanchiert sich in Sachen Auto

Prank War: Das Streiche-Duell zwischen Ian Poulter und Henrik Stenson ging in die nächste Runde, diesmal hat sich der Engländer in Sachen Auto revanchiert. Nachdem ihm der schwedische „Iceman“ mal den Schlüssel eines seiner Luxusgefährte geklaut hatte, sorgte „Poults“ jetzt für ein neues Design von Stensons Ferrari – der hatte es ihm aber auch einfach gemacht und dergleichen schon erwartet, als er ihm den italienischen Renner ausgeliehen hatte:


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Niemann schafft die 2,1 Millionen Dollar für Rafita

Lebensretter: Joaquin Niemann hat das Golfrennen um die Rettung seines wenige Monate alten Cousins Rafita Calderon gewonnen. Wie berichtet, leidet der Säugling unter spinaler Muskelatrophie, einer meist tödlichen Erbkrankheit. Helfen kann das Arzneimittel Zolgensma, doch die Einmal-Injektion kostet 2,1 Millionen Dollar. Also machte sich Niemann im November auf, das notwendige Geld einzusammeln: mit seinen Turnier-Preisgeldern, 5.000 Dollar pro Birdie und 10.000 Dollar pro Eagle aus eigener Tasche sowie durch Spenden. Mittlerweile hat der 22-jährige Chilene die notwendige Summe mehr als erfüllt und Rafita binnen der notwendigen maximal 100 Tage nach Geburt die rettende Spritze gegen den Muskelschwund erhalten. Mit Rafitas Vater Felipe hatte Niemann als Teenager sehr oft Golf gespielt und sagte am Rande des Genesis Invitational: „Es ist ein großartiges und so ungemein erleichterndes Gefühl, dass wir‘s geschafft haben.“

Thomas Björn: Trickshot zum 50.

Runde Sache: Vergangene Woche hat Thomas Björn, der Architekt und Skipper des Ryder-Ryder-Cup-Erfolgs von Paris 2018, seinen 50. Geburtstag gefeiert (18. Februar) und sich mit einem sehr passenden Trickshot selbst gratuliert. Eine (Erfolgs-)Treppe ist beim Dänen im Spiel sowie eine Kaffeetasse das Ziel – und natürlich darf der kleine goldene Henkelmann nicht fehlen, gar in gleich zweifacher Ausführung:

Bubba Watson gibt wieder mal den Kurvenstar

Abbiegespur: Dass Bubba Watson um die Ecke spielen kann, hat er schon beim ersten Masters-Sieg 2012 bewiesen, als er im Play-off gegen Louis Oosthuizen seinen Ball mit eigentlich unmöglicher Spiellinie aus den Bäumen in Richtung 10. Grün von Augusta National manövrierte. Zum Auftakt des Genesis Invitational legte der Linkshänder jetzt vom Tee des Par-5-Auftaktlochs im Riviera Country Club mal wieder so eine unglaubliche Kurve hin. Watson wollte die Murmel von rechts nach links ins Fairway fliegen lassen, überspannte den Bogen indes derart, dass sein Schuss beinahe im Aus gelandet wäre. Aber sehen Sie selbst:

Spiranac sticht Woods und McIlroy aus

Apropos Kurvenstar: Social-Media-Star Paige Spiranac hat sich bekanntlich selbst zum Geschäftsmodell stilisiert und verfolgt auf ihren diversen Kanälen mittlerweile die Strategie, zu allem und zu jedem was zu sagen, während sie dabei stets ihre (golferischen) Vorzüge ins rechte Licht rückt. Gemäß der „Sport Social Media Richlist 2021“ des Online-Zock-Portals „Bonusfinder“ liegt Spiranac dank ihrer knapp drei Millionen Instagram-Anhänger damit auf Platz eins in der Kategorie Golf, noch vor Tiger Woods (2,4 Millionen Instagram-Follower) und Rory McIlroy (2,1 Millionen). Dementsprechend gut verdient die Blondine überdies: Jeder Post soll über 14.000 Dollar wert sein, bei Woods sind es gut 11.000 Dollar, bei McIlroy etwas mehr als 10.000. Tja, wie heißt es doch: Sex sells …

„Happy Gilmore“ darf tatsächlich in East Lake abschlagen

Späte Ehre: Vergangene Woche feierte der Kultfilm „Happy Gilmore“ sein 25-jähriges Jubiläum und Hauptdarsteller Adam Sandler führte einmal mehr seinen legendären Abschlag vor. Das brachte dem Hollywood-Mimen prompt eine besondere Einladung ein: Sandler darf im Rahmen der diesjährigen Tour Championship, des Saisonfinales der PGA Tour im August, tatsächlich eine Runde im East Lake Golf Club von Atlanta spielen, wo der Film endet – zumindest fiktional.


Tatsächlich wurden die Szenen im Seymour Golf & Country Club in North Vancouver/Kanada gedreht; nun wird die Fiktion für Sandler Realität. Und Gesellschaft hat sich auch schon angekündigt. Rory McIlroy schrieb auf Twitter: „Wir treffen uns um 9 Uhr an Loch 9. Und zieh‘ was nettes an, Adam Sandler.“

Royal Dornoch hilft bei Wildkatzen-Rettung

Ein Herz für Tiere: Katzenfotos erfreuen sich in den sozialen Medien ja durchaus großer Beliebtheit, aber in diesem Fall dient der Schnappschuss einem mehr als guten Zweck. Die Linksgolf-Ikone Royal Dornoch an der schottischen Ostküste beteiligt sich mit einem besonderen Programm an Maßnahmen zu Rettung der schottischen Wildkatze. Der über 400 Jahre alte Club, der den „Mini-Tiger“ auch in seinem Wappen führt, hat 2019 für seine Mitglieder eine besondere Bekleidungskollektion mit einem Spendenanteil im Verkaufspreis aufgelegt. So sind mittlerweile fast 6.000 Euro zugunsten der Royal Zoological Society of Scotland (RZSS) zusammen gekommen, die unter dem Titel „Saving Wildcats“ alle Maßnahmen zum Erhalt der vom Aussterben bedrohten Raubtiere koordiniert.

Bedrohte Art: Die schottische Wildkatze wird durch allerlei Maßnahmen geschützt. (Foto: SavingWildcats.org.uk)

Bedrohte Art: Die schottische Wildkatze wird durch allerlei Maßnahmen geschützt. (Foto: SavingWildcats.org.uk)

Player: Alter schützt vor Sand Safe nicht

Zum Schluss: An dieser Stelle ist in schöner Regelmäßigkeit Platz und Raum für sehenswerte Trickshots. Was der südafrikanische Altmeister und neunfache Majorsieger Gary Player im Alter von 85 Jahren im folgenden Video allerdings noch aus dem Bunker fabriziert, kommt einem Kunstschuss ebenfalls mehr als nahe. Merke: Alter schützt vor Sand Safe nicht …

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