European Tour

Irish Open: Danny Willett gibt die Richtung vor

20. Mai. 2016 von Bernhard Küchler in Straffan, Irland

Der Weg von Danny Willett zeigt bei den Irish Open nach ganz oben. Auf T1 geht es für den Masters-Sieger ins Wochenende. (Foto: Getty)

Der Weg von Danny Willett zeigt bei den Irish Open nach ganz oben. Auf T1 geht es für den Masters-Sieger ins Wochenende. (Foto: Getty)

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Der erste Tag der Irish Open verlief aus Perspektive von Maximilian Kieffer nicht zufriedenstellend. Mit fünf über Par lag das Wochenende in weiter Ferne. Der Rheinländer zeigte in der zweiten Runde jedoch, dass mit ihm noch zu rechnen sein würde. Fast spiegelverkehrt das Bild bei Martin Kaymer, der seine Runde nach schwierigem Start allerdings noch umbiegen konnte. Danny Willett bekam an der Spitze Gesellschaft von einem Schotten. Der Österreicher Bernd Wiesberger machte es spannend, während Marcel Siem seine Teilnahme zurückzog.

Maximilian Kieffer mit Aufholjagd

Trotz einer 77er-Runde vom Vortag hatte Maximilian Kieffer die Irish Open noch längst nicht abgehakt. Der Pro aus Bergisch Gladbach startete voller Elan in den zweiten Tag und spielte an Bahn 1 direkt das Birdie. Die Front Nine von "Kiwi" konnte sich durchaus sehen lassen: Mit zwei weiteren Birdies verbesserte sich der 25-Jährige zusehends und machte Plätze im Tableau gut.

Auch auf der Back Nine ging es gut weiter: An der 12 das nächste Birdie und Kieffer spielte sich in die Reichweite des Cuts. Ein Bogey auf dem folgenden Loch trübte den Eindruck indes vorübergehend. Am letzten Loch schob er dann noch ein weiteres Birde nach und platzierte sich zum Ende seiner Runde mit vier unter für den Tag und einem Gesamtscore von +1 über der prognostizierten Cutlinie. Das "Kiwi-Comeback" wurde mit dem Erreichen des Cut belohnt.

Marcel Siem schont die Schulter

Für einen weiteren Deutschen im Feld sind die Irish Open bereits vorzeitig beendet. Marcel Siem zog sein Teilnahme am gestrigen Abend zurück und ging am zweiten Tag gar nicht erst auf die Runde. Zwar wird der Mettmanner mit seiner 81er-Auftaktrunde nicht zufrieden gewesen sein, Grund für den Ausstieg in Irland war jedoch ein anderer.

Ein Verletzung in der Schulter machte Siem zu schaffen: "[Ich] habe leider immer noch mit meiner Entzündung in der rechten Schulter Probleme. Ich werde mich jetzt nochmal ein wenig schonen und dann hoffentlich nächste Woche wieder schmerzfrei angreifen können", ließ der Blondschopf via Facebook verlauten.

Danny Willett und Rory McIlroy halten Spitzenpositionen

Die beiden britischen Top-Spieler Danny Willet und Rory McIlroy blieben auch nach Tag zwei an der Spitze des Leaderboards, scorten jedoch nicht so niedrig wie noch in Runde eins. Der Nordire Rory McIlroy ging im Flight vor Willet auf die Runde und hatte die Möglichkeit vorzulegen. Nach neun absolvierten Bahnen hatte der vierfacher Major-Sieger seinen Score bereits um einen Schlag verbessert, als er auf die zweite Hälfte seiner Runde einbog. Unter dem Strich blieb die Scorekarte des 27-Jährigen an diesem Tag recht bunt. Bei drei Bogeys und fünf Birdies kam er mit -2 für ins Clubhaus und stellte seinen Gesamtscore auf sieben unter Par - Platz 3 für den Hausherren des Turniers.

Auch der amtierende Masters-Sieger Danny Willett hielt das Tempo vom Vortag nicht ganz aufrecht. Der Engländer startete auf der Back Nine und erwischte eine wechselhafte Runde. Mit fünf Birdies bei vier Bogey wies auch seine Scorekarte einige Farbflecken auf und er unterschrieb abschließend eine 71er-Runde. Damit reichte es noch für den Platz an der Spitze.

Marc Warren bringt sich bei Irish Open in Stellung

Mit Marc Warren setzte sich ein weiterer Brite bei der Irish Open in Szene. Der Schotte leistete sich auf seiner Runde lediglich ein Bogey und brachte es zu ganzen sieben Birdies. Mit seiner 66er-Runde spielte er sich ganz nach vorne und teilt sich vor dem finalen Wochenende die Führung mit Danny Willet. Im Vergleich zum bisherigen Saisonverlauf von Warren ein Tag, der sich sehen lassen konnte.

Martin Kaymer rettet Runde auf Back Nine

Für Martin Kaymer begann der zweite Tag in Straffan nicht wie gewünscht: Zum Start setzte es schnell zwei Bogeys und insgesamt brachte die Front Nine dem Mettmanner drei Schalgverluste ein. Auch auf der zweiten Neun sah es zunächst schlecht aus, als Kaymer sich auf der 12 den nächsten Schlagverlust einhandelte.

Mit ganz anderen Ambitionen an den Tag gegangen, fing sich die deutsche Nummer eins dann allerdings und steuerte am folgenden Loch mit seinem ersten Birdie des Tages sofort dagegen. Es kehrte Sicherheit zurück in Kaymers Spiel, der sich keine weiteren Schlagverluste mehr erlaubte. Im Gegenteil: Auf der 16 sicherte er sich ein weiteres Birdie und legte auf der 18 sogar noch einmal nach. Mit einer starken Back Nine machte der zweifache Major-Sieger den holprigen Start wieder wett und stand zum Ende der 73er-Runde bei -2 auf Rang T18.

Bernd Wiesberger macht es spannend

Ähnlich wie Martin Kaymer hatte Bernd Wiesberger aus Österreich Probleme, am zweiten Tag zu seiner Form zu finden. Zu Beginn der Runde handelte er sich zwei Schlagverluste ein, streute auf der 9 allerdings noch ein Birdie ein. Auf der Back Nine drohte dann jedoch das Verpassen des Cuts: Ein Bogey auf der 11 und das Doppelbogey auf der 14 warfen Wiesberger vorübergehend zurück. Auf der letzten Bahn fiel dann allerdings ein weiteres Birdie, so dass sich auch Wiesberger wohl auf das Wochenende vorbereiten darf. Mit einer 75er-Runde lag er bei einem Score von +2 noch im Cut auf T56.

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