PGA Tour

Honda Classic beschert Michael Thompson den ersten Tour-Sieg

04. Mrz. 2013 von Michael F. Basche in Palm Beach Gardens, Florida

Da kommt Freude auf: Michael Thompson kriegt für seinen ersten Sieg in der Top-Liga 1,08 Millionen Dollar. (Foto: Getty)

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Neulich Schnee in Arizona, jetzt knapp 14 Grad und Pullover in Florida: Michael Thompson indes scherten die erneuten Wetter-Kapriolen auf der PGA Tour wenig. Der 27-jährige US-Profi hatte gerade mit 271 Schlägen (-9) die Honda Classic und damit sein erstes Top-Turnier überhaupt gewonnen. Da war‘s ihm völlig egal, dass dieser fast stürmische Sonntag um mindestens zehn Grad unter dem März-Durchschnitt im „Sunshine State“ lag. Klar, bei der erwärmenden Aussicht auf einen Scheck von 1,08 Millionen Dollar.

Schnitt des Felds lag wieder deutlich über Par

Verdient hat sich Thompson den Geldsegen mit einer 69er-Schlussrunde über den Par-70-Champion-Course von PGA National, auf dem im Finale die Fahnen noch strammer im Wind flatterten als am Vortag. Der Schnitt des Felds lag wieder deutlich über Platzstandard. Insgesamt gab es nur fünf Runden knapp unter Par. Eine davon, auch eine 69, schoss der Australier Geoff Ogilvy als Zweiter (273/-7). Tour-Rookie Luke Guthrie hatte nach einer +3 mit der Entscheidung nichts zu tun. Dennoch fuhr der 22-jährige Amerikaner als Dritter (275/-5) das beste Ergebnis seiner jungen Karriere ein.

Thompson, 2012 immerhin geteilter Zweiter bei der US Open, war mit einem Eagle am Par-5-Dritten früh davongezogen. Er hielt im Wind sein Spiel einigermaßen zusammen und zeigte ordentliche Rettungsschläge, wenn sich die Bälle doch mal verirrten. So an der Zehn, trotz 480 Metern immer noch ein Par 4: Wie fast alle musste auch Thompson für den Annäherungsschlag zum Holz greifen, bugsierte die Kugel querab vom Grün unter die Bäume und rettete nach einem feinen Pitch das Par.

Martin Kaymer, der nach einer Schluss-74 auf dem geteilten 51. Platz (287/+7) landete, hatte hier das dritte von fünf Bogeys gespielt. Seine erneut unbefriedigende Runde wurde nur gelindert vom Birdie auf der Drei. Dieses "enttäuschende Wochenende" (Kaymer) endete dennoch etwas versöhnlich, weil der Deutsche die „Bear Trap“ ohne Schlagverlust überstand.

Tiger Woods: Absturz statt Aufholjagd

Das nach Designer Jack Nicklaus‘ Spitznamen „The Golden Bear“ benannte Loch-Trio 15, 16, 17 ließ an den beiden windzerzausten Schlusstagen nur wenige Akteure ungeschoren und kostete auch Tiger Woods wieder zwei Schläge.

Der Weltranglisten-Zweite, der insgeheim mit einer ähnlichen Aufholjagd wie 2012 spekuliert hatte, als er nach einer 62 noch Zweiter geworden war, stürzte mit zwei Doppel-Bogeys und vier Bogeys übel ab. Nur seinen zwei Birdies und vor allem dem Eagle auf dem Schlussloch hatte es Woods (284/+4) zu verdanken, dass er sich im Mittelfeld des Klassements (T37) halten konnte.

Das Leaderboard.

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