Golf-Equipment

Herbst Golf – ein Kaufratgeber zur goldenen Jahreszeit

25. Okt. 2023 von Johannes Gärtner in Griesheim, Deutschland - Artikel enthält gesponserten Inhalt/Werbung

Herbst Golf - worauf Sie achten müssen. (Foto: Getty)

Herbst Golf - worauf Sie achten müssen. (Foto: Getty)

Die Blätter der Bäume verfärben sich, die Sonnenstrahlen kämpfen gegen die Wolken, es wird kühler und die Tage kürzer. Wenn der Herbst naht, wechseln sich auch die Vorzeichen für unser liebstes Hobby - der Golf Herbst steht an! Wir klären auf, was sie beachten sollten.

Herbst Golf - auf die richtige Kleidung kommt es an

Egal zu welcher Tageszeit, beim Herbst Golf wird es vermutlich nass. Morgens zieht sich Tau über die Anlage, mittags sowie nachmittags könnte es matschig werden und mit der Dämmerung kehrt der Tau zurück und Nebelschwaden könnten sich breit machen. Abgesehen davon kann es jederzeit anfangen, zu regnen. Dass Sie für alle Eventualitäten gewappnet sind, müssen Schuhwerk, Hosen, Jacken und Kopfbedeckung stimmen.

Angefangen mit den Schuhen sollten in jedem Fall die leichten Sommertreter, die teilweise aus einfachen Mesh-Uppern bestehen, lieber gegen ein wetterfestes Paar getauscht werden. Hier gibt es Auswahl en masse. Ob traditionelle Varianten aus Leder mit Soft-Spikes, moderne Sneaker mit wasserabweisendem Textil oder reine Herbst Golf Schuhe mit warmen Innenfutter, es gibt nichts, das es nicht gibt.

Normale Golfhosen saugen sich bei Nässe häufig am Saum mit Wasser voll. Dagegen helfen entweder speziell dafür entwickelte Regenhosen oder Überzieh-Regenhosen. Beide verfolgen den selben Zweck: Sie trocken zu halten. Während die Überzieh-Regenhosen einfach bei schlechtem Wetter über die "normale" Golfhose angezogen werden, sind spezielle Regenhosen für sich selbst entwickelt. Wasserfeste Taschen, dickeres Futter gegen Kälte und eine wasserabweisende äußere Lage machen diese Hosen zum perfekten Begleiter in der unbeständigen Zeit.

Während im Sommer auf möglichst atmungsaktive Kleidung geachtet werden sollte, müssen Pullis, Jacken und Wind-Breaker für das Herbst Golf andere Aufgaben erfüllen. Ohne als eigene Sauna zu funktionieren, müssen sie warm halten, aber nicht zum Schwitzen beitragen. Wasserdicht sollten sie dabei im besten Fall auch sein.

Wem schnell an den Händen kalt wird, freut sich über dicke Fäustlinge oder Wintergolfhandschuhe. Letztere sind so designt, dass man sie an beiden Händen trägt und einfach zwischen den Schlägen anlässt. Die Fäustlinge bieten etwas mehr Wärme, müssen aber für den Schwung ausgezogen werden, da man mit ihnen keinen Golfschläger korrekt greifen kann.

Selbst für den Kopf wurde mitgedacht, denn regenabweisende Kappen oder warme Mützen erleichtern das Golfspiel im Herbst.

Herbst Golf - Equipment richtig anpassen

Aber auch das Spiel ändert sich mit den Bedingungen. Je nasser der Boden, desto weniger rollen Bälle nach der Landung aus. Außerdem fliegen Golfbälle kürzer, wenn die Luft kalt und nass ist. Der Längenverlust wird durch die mehreren Lagen Kleidung, die man trägt noch verstärkt, da man nicht ganz so schnell schwingt, wie im Sommer mit luftigem Polo-Hemd. Also kein Grund in Panik zu verfallen, sich Gedanken zu machen oder eilig zum Pro-Shop zu rennen, weil mit den Schlägern etwas nicht stimmt. Ein paar Meter Verlust sind völlig normal.

Dies kann man sich aber auch zur Nutze machen, denn das Platzieren auf den Fairways aus der Abschlagbox wird einfacher, denn die Bälle verspringen nicht. Auch beim Schlag ins Grün macht sich der feuchte Boden bemerkbar, denn weniger Roll bei einem Drive auf dem Fairway durch Nässe bedeutet auch, dass Eisen und Wedges nach dem Landen auf dem Grün weniger rollen. Zielscheiben-Schießen ist angesagt.

Aus Equipment-Sicht lassen sich zahlreiche Veränderungen wahrnehmen, die das Spielen in solchen Bedingungen erleichtern. Zunächst sollte, wenn möglich, die Carry-Länge erhöht werden. Je weiter der Ball in der Luft zurücklegt, desto besser. Moderne Driver, Hölzer und Hybride können sich am Hosel verstellen lassen. 1°-2° mehr Winkel schaden auf keinen Fall, der etwas höhere Spin sowie die höhere Flugkurve ermöglichen ein paar Extra-Meter im Flug und erleichtern das Spielen.

Wer im Sommer auf lange Eisen setzt, könnte eventuell wieder Hybride ins Bag packen. Mit der größeren Sohle sind diese fehlerverzeihender beim nassen Boden und verhindern besser "fette" Treffer. Tendenziell schlägt auch das Flug-Roll-Verhältnis bei Hybriden eher zu mehr Flug im Vergleich zu langen Eisen, was beim nassen Boden auch hilft.

Im kurzen Spiel machen sich Wedges mit viel Bounce und dickeren Sohlen besser. Sie schneiden nicht so direkt in den Boden und mit Hilfe des Bounces springen die Wedges förmlich wieder aus der Erde heraus. Dieses Phänomen macht sich am deutlichsten im Bunker bemerkbar, bei aufgeweichtem Boden, funktioniert es ebenso.

Die Grüns sind in der Regel langsamer, stumpfer und rollen nicht ganz so gleichmäßig. Putter, die schwerer sind, haben hier Vorteile gegenüber leichteren Modellen. Profis tauschen die Gewichtseinsätze einfach aus, um das Gewicht zu erhöhen. Diese sämtlichen Equipment-Anpassungen konnte man gut beim Masters 2020 beobachten, weil es dort im Herbst anstelle vom April gespielt wurde.

In den Sommermonaten bei saftigem Grün, blauem Himmel und klarer Sicht sind gelbe, orangene oder hellgrüne Golfbälle gut sichtbar. Für manche bieten sie einen klaren Vorteil im Flug und beim Suchen. Im Herbst, ist das ein wenig anders. Hier sollten Sie lieber auf die klassischen weißen Bälle zurückgreifen, die unter diesen Bedingungen besser zu erkennen und finden sind.

Außerdem können Sie mit kleinen Helfern den unvermeidbaren Match vom Spielball entfernen und verhelfen sich damit zu deutlich besseren Ballkontakten. Neben dem Schlägerhandtuch gibt es auch Golfball-Cleaner im Hosentaschenformat, die bequem mit aufs Grün genommen werden können.

Herbst- und Winterregeln

Wintergrüns, Cart- und Trolleyverbote oder Tee-Empfehlung - in zahlreichen Golfplätzen ist das Spielen im Herbst oder Winter ob der Norm. Wenn es Bodenfrost gibt, bekommen Sie das Tee nicht richtig in die Erde. Zum Teil brechen Plastik-Tees auch bei fast jedem Schlag ab. Abhilfe schaffen da Winter-Tees, die man einfach hinlegen kann. In unterschiedlichen Höhen sollte die richtige Länge für Driver, Holz und Eisen dabei sein.

Aufgepasst mit Trolleys! Da einige Golfplätze zum Schutze der Fairways das Benutzen von Trolleys bei nassen oder matschigen Bedingungen untersagen, sollten Sie vor Ihrer Startzeit einen Blick auf die Homepage werfen, wie der aktuelle Stand in dieser Causa ist. Leichte Pencil-Bags sind ideal zum Tragen, bieten aber auch weniger Platz für Schläger und Sonstiges.

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