Golf-Equipment

White Nugget Golfbälle überzeugen mit Performance und Kontrolle

02. Sep. 2019 von Eric Effey in Wuppertal, Deutschland

Wir haben die White Nugget Golfbälle ausführlich unter die Lupe genommen. (Foto: Golf Post)

Wir haben die White Nugget Golfbälle ausführlich unter die Lupe genommen. (Foto: Golf Post)

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Der Golfballhersteller White Nugget will mit seinen Premiumbällen die große Konkurrenz aufmischen und seine Spielgeräte zu fairen Preisen anbieten. Wir haben uns die neu überarbeiteten „18 Carat“ und „24 Carat“ Modelle genauer angeschaut und über mehrere Wochen getestet.

Erster Eindruck: Premium von Anfang an

Zugegeben haben wir vorher noch keinerlei Erfahrungen mit den Golfbällen von White Nugget gemacht und waren dementsprechend sehr gespannt, was auf uns zukommt. Es ging zuerst ans Auspacken. Mit der Verpackung darf sich White Nugget, die ihren Sitz in Ratingen (NRW) haben und ihre Forschungs- und Ingenieursarbeit in Deutschland betreiben, mit seinem Slogan „PREMIUM GOLF BALLS“ nicht verstecken. Beim 18 Carat Modell setzt man auf die Farbe Grün, welche sich auch auf den Bällen, in Form einer grünen Puttlinie, und einem grünen Markierungspunkt widerspiegelt. Beim Top-Modell 24 Carat wird das Grün durch ein edel wirkendes Gold ersetzt. Auf der Verpackungsrückseite der 3er-Sleeves sind die technischen Details zu den einzelnen Murmeln noch einmal beschrieben.

Auch der Golf Post Community wurden die White Nugget Bälle präsentiert. (Foto: Golf Post) Auch der Golf Post Community wurden die White Nugget Bälle präsentiert. (Foto: Golf Post)

Was bietet White Nugget?

Mit dem 18 Carat Modell bietet White Nugget einen Zwei-Schichten-Golfball an, bei dem der Fokus auf „Distanz“ gerichtet ist. Der innere Kern ist dabei extrem elastisch gestaltet, um eine gute Spannkraft zu produzieren und den Ball länger fliegen zu lassen. Der Mantel ist mit ein wenig Metall angereichert, dadurch soll eine hohe Ballabfluggeschwindigkeit generiert werden. Die Dimples sind in vier unterschiedlichen Größen und kreisförmig angerichtet. Folglich soll Luftwiderstand minimiert und Ballauftrieb maximiert werden.

Beim 24 Carat steht alles unter dem Oberbegriff „Performance“ mit dem Ziel, sich nicht hinter den den Marktführern ProV1 oder ProV1x verstecken zu müssen. Im goldenen Modell von White Nugget sind gleich vier Schichten verarbeitet, wobei der innere Kern mit maximalen Durchmesser versehen ist, um die Energie bestmöglich auf die Schlagfläche zu transportieren. Die Urethan-Außenschale ist mit einem Millimeter extrem dünn gestaltet und soll für einen überragenden Spin im kurzen Spiel, weichem Gefühl und dennoch ordentlich Länge sorgen. Die 360 Dimple unterstützen den geringen Spin mit dem Driver und maximieren den Spin bei kurzen Eisen.

Gut ausbalanciertes Gefühl im kurzen Spiel

Nun ging es zum ersten praktischen Test auf dem Platz. Auf dem Putting-Grün wurde das angenehme weiche Schlaggefühl direkt bestätigt. Doch nicht nur vom 24 Carat, sondern auch vom 18 Carat – hier konnten wir keinerlei Unterschiede merken. Es herrscht ein gut ausbalanciertes Gefühl, wie es unser Tester mag: Nicht zu weich und nicht zu hart.

Beim Chippen, Pitchen und Schlägen aus dem Bunker stellten wir dann die ersten kleinen Unterschiede fest. Während der 24 Carat den Spin extrem gut annimmt, rollt der 18 Carat etwas weiter aus. Zugegeben kommt es hierbei aber auch oft auf die Qualität des jeweiligen Spielers an, ein McIlroy würde auch den 18 Carat mit ordentlich Backspin aus dem Bunker befördern.

Enorme Länge, sehr gutes Spinverhalten

Nachdem wir die Bälle auf der Übungsanlage auf Herz und Nieren überprüften, ging es endlich auf den Platz. Driver gegriffen, beide Bälle auf das Fairway gefeuert und extrem überrascht über die guten Längen, die BEIDE Modelle hervorriefen. Einzig die Flugbahn gestaltete sich beim 18 Carat als etwas höher, beim 24 Carat lief der Ball etwas länger aus, da er etwas weniger Spin produziert. Längere Schläge vom Fairway mit dem Hybrid oder Holz 3 gestalteten sich besonders beim 24 Carat als sehr gut, da auch hier der geringere Spin deutlich zu merken ist und der Ball gut nach vorne geht. Bei den kurzen Eisen ins Grün (unter 150 Meter) wird der Spieß dann umgedreht und die Bälle bleiben sofort auf dem Grün liegen. So können Fahnen aggressiv angespielt und attackiert werden.

Doch hier darf sich auch der 18 Carat nicht verstecken, der zwar etwas weniger Spin aufnimmt, aber dennoch sehr schnell zum liegen kommt. Auch wenn der Ball mal ein paar Bäume mitgenommen hat oder sich den Bunker gesucht hat, ist die Haltbarkeit ordentlich und man ganz entspannt mehrere 18-Loch-Runden mit der selben Kugel zurücklegen.

Die White Nugget Bälle überzeugen auf ganzer Linie

Nach mehreren Runden auf dem Übungsgelände und Golfplatz kommen wir zu einem einstimmigen Fazit: Beide Bälle dürfen sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Auch Kollegen, welche beide Modelle zum ersten Mal testen durften, waren positiv überrascht: „Der 24 Carat Ball punktet mit sehr gutem Schlaggefühl, Länge und Spinverhalten. Er kann auf jeden Fall mit anderen Bällen der Premiumklasse wie Titleist und TaylorMade mithalten“ (Caro Greif, HCP 11,5, Marketing bei Golf Post). Wer keine fünf Euro pro Ball ausgeben möchte und zudem nicht an Performance einbüßen will, der kann sich bedenkenlos auf das 24 Carat Modell einlassen (ab 3,50 Euro pro Ball). Anfänger und durchschnittliche Golfer, die dennoch einen ordentlichen Ball spielen möchten und denen das Spinverhalten (noch) nicht so wichtig ist, für die würden wir eine klare Kaufempfehlung des 18er Carat abgeben. Bei einem Stückpreis ab 2,08 Euro macht man hier definitiv nichts falsch.

Unseren Redakteur überzeugten die White Nugget Modelle auf ganzer Linie. (Foto: Golf Post) Unseren Redakteur überzeugten die White Nugget Modelle auf ganzer Linie. (Foto: Golf Post)

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