Golf Fitness

Golf Fitness – Was steckt alles dahinter?

12. Aug. 2015 von Kathrin Ivenz in Köln - Artikel wird präsentiert von BAL.ON

Mit Hilfe von Druckdaten und der BAL.ON App können Golferinnen und Golfer von der neusten Technik profitieren und ihren Golfschwung nachhaltig verbessern. Mehr Informationen BAL.ON BAL.ON

Golf Fitness

(Foto: Getty Images)

Die Wenigsten können sich dafür erwärmen, nach dem Golfen noch einmal auf die Gymnastikmatte zu steigen und Stabilisationsübungen à la Turnvater Jahn zu stemmen. Für diese Golfer gibt es Alternativen mit vielschichtigen Golf Fitness Variationen.

Golf Fitness mit Personal Trainer

Neben Tipps und Tricks aus Büchern gibt es für diejenigen, die auf kompetente und fachgerechte Betreuung vertrauen, spezielle Therapie und Trainingsmöglichkeiten in Fitnessstudios und Arztpraxen. Dass solche Golftherapie- und Golffitnessmaßnahmen großes Potenzial in Deutschland haben, zeigen die Zahlen des Deutschen Golf Verbands:

In Deutschland gibt es knapp 700.000 Golfspieler, davon war bereits 2011 mehr als ein Drittel älter als 61 Jahre und somit die Zielgruppe Nummer eins für elendige "Wehwehchen" nach und vor der Runde. Mit speziellen Trainings- und Präventionsmaßnahmen lassen sich diese lindern und es zeigt sich, dass auch die Jüngeren unter den Golfern sich gern mit Sportangeboten beschäftigen, wenn diese ihnen helfen, ihr Handicap zu verbessern.

Speziell entwickelte Trainingsprogramme von Personal Trainern sind sehr beliebte Maßnahmen, um Probleme wie verkürzte Brustmuskeln und zu schwache Muskelpartien anzugehen, und somit der Schwungeffizienz und der gewünschten Handicap-Entwicklung positiv entgegenzuwirken. Von sportspezifischen Bewegungs- und Körperhaltungsanalysen hin zu einem individuell angepassten Trainingsplan, der die falsche Körpermechanik und Fehlbelastung optimieren soll, gibt es kaum etwas aus dem Fitnessbereich, das es nicht auch speziell auf golferische Bedürfnisse abgestimmt  gibt. Die Tatsache, dass das Golfspiel und die Fitness voneinander abhängen, ist im Leistungssport schon lange und vermehrt auch im Breitensport inzwischen allgemein anerkannt.

Golf Yoga: Ein neuer Trend

Katherine Roberts, amerikanische Fitness-Expertin und Erfinderin der Flex-Fit-Methode, empfiehlt ein spezielles Yoga-Trainingsprogramm für Golfer. Es verbessert Kraft, Balance und die eigene Atemtechnik und vermittelt Entspannungs- und Visualisierungstechniken, die dem Spieler auf dem Platz zugutekommen können. Yoga sei die perfekte Trainingseinheit um die golferische Performance zu steigern, so Roberts. Annähernd jede Muskelgruppe des Körpers werde dabei beansprucht und die Konzentrationsfähigkeit des Golfers gesteigert. Zusätzlich wird er durch externe Einflüsse wie verschiedene Wetterbedingungen und unterschiedliche Bodenverhältnisse beeinflusst.

Golf-Pilates und Übungen nach Feldenkrais

Ruhiger geht es in Studios zu, die Golf-Pilates Kurse anbieten. Hier trainiert man besonders die  Tiefenmuskulatur, die mit herkömmlichem Krafttraining sonst nur schwer zu mobilisieren ist. Positiver Nebeneffekt: Die Teilnehmer lernen ihre Muskeln mental zu steuern und zu kontrollieren. Vom israelischen Physiker Moshé Feldenkrais, dem Gründer der Feldenkrais-Methode, stammt außerdem eine Methode, die direkt auf den Golfsport abgestimmt ist und die zur Verbesserung von sportlichen Leistungen und zur Rehabilitation nach Verletzungen angewendet wird. In Kleingruppen werden hier verschiedene Übungen durchgeführt, die zu einer verbesserten Bewegungs- und Balancefähigkeit, sowie zu reduzierten Verspannungen beitragen.

Einsatz von Raumfahrttechnik im Bereich Golf Fitness

Sogar aus der Raumfahrt können sich Golfer etwas abschauen. Beim Training mit der Vibrationsplatte führen Golfprofis wie Tiger Woods, aber auch prominente Beispiele aus anderen Sportarten wie die deutsche Fußballnationalmannschaft, Halteübungen auf einer dreidimensional schwingenden Platte durch.

Unter fachgerechter Anleitung gilt es in etwa 20 Minuten spezielle Übungen auf der Platte zu absolvieren. Laut veröffentlichten Studienergebnissen vom "Journal of Biochemics" führen diese Vibrationsübungen im Vergleich zum konventionellen Krafttraining zu besseren Ergebnissen in den Parametern Maximalkraft und maximale Wiederholungszahl, da die Muskeln nicht nur statisch, sondern auch dynamisch beansprucht werden. Mit einem regelmäßigen Training verbessert sich so nicht nur die Muskelkraft, sondern speziell bei Golfern auch die notwendige Beweglichkeit in der Hüftdrehung und in der Schwungebene. Die Rotation der Platte kann zudem die Muskelspannung und Körperkontrolle bei Golfspielern verbessern, was die Voraussetzung für eine gute Technik ist.

Marcel Siem: "Wenn nur ein Teil funktioniert, verlierst Du."

Auch im Golf gilt: Gute Runden gibt es nicht ohne eine ordentliche körperliche Verfassung. Marcel Siem weiß das und trainiert verstärkt, um seine Form weiter zu steigern, denn er ist überzeugt: "Wenn nur ein Teil funktioniert, verlierst Du."


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