PGA Tour

BMW Championship: Leishman auf dem Weg zum Start-Ziel-Sieg?

17. Sep. 2017 von Jacqueline Sauer in Lake Forest, Illinois

FedExCup Playoffs 2017 BMW Championship Moving Day Marc Leishman

Marc Leishman hat das dritte Playoff bis dato voll unter Kontrolle. (Foto: Getty)

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Die BMW Championship glänzt nach wie vor mit niedrigen Scores - immerhin reden wir bei Conway Farms von dem Platz, auf dem Jim Furyk 2013 die 59 gelang, die beinahe in Vergessenheit geriet, als er sie nur drei Jahre später unterbot. Allerdings zeigte der eigentlich spielerfreundliche Platz in Runde drei ein wenig seine Zähne, nicht so sehr aber, dass er Marc Leishman aus seiner angestammten Position seit Turnierstart hätte verdrängen können.

Doch auch, wenn er inzwischen mit Siebenmeilenstiefeln und fünf Schlägen Vorsprung unterwegs ist, lauert hinter ihm Konkurrenz mit Majorcharakter: Rickie Fowler und Jason Day warten auf dem geteilten zweiten Platz auf eine Schwäche des Spitzenreiters, ebenso wie Olympiasieger Justin Rose als alleiniger Vierter. Auch Jon Rahm würde nur allzu gerne vom geteilten fünften Platz aus noch in den Kampf um den Sieg eingreifen.

Marc Leishman dominiert das dritte Playoff

Aber Marc Leishman, dem in diesem Jahr mit dem Arnold Palmer Invitational sein erster PGA-Tour-Sieg seit fünf Jahren gelungen war, hat es sich an der Spitze gemütlich gemacht und keinesfalls vor, sich ausgerechnet in der finalen Runde noch vom Thron stoßen zu lassen. Der 33-Jährige hatte das Turnier mit einer 62 und einer 64 grandios begonnen und ergänzte am Moving Day eine 68, die ihn auf insgesamt 19 Schläge unter Par brachte.

Der Australier zeigt allerdings nicht erst jetzt, dass er in Form ist: Schon bei der vorangegangenen Dell Technologies Championship hatte er sich nur wegen seiner vergleichsweise enttäuschenden Finalrunde mit dem dritten Platz zufrieden geben müssen. Diesmal will er nun den Sieg in trockene Tücher bringen.

Jon Rahm top, Rory McIlroy flop

So wie Marc Leishman sich in diesem Turnier mit seiner Position als Spitzenreiter angefreundet hat, so hat Jon Rahm sich offenbar für die Dauer der Playoffs an die Top 5 gewöhnt. Das spanische Ausnahmetalent, das im Laufe der Saison sogar Masters-Sieger Sergio Garcia in der Weltrangliste als spanische Nummer eins abgelöst hat, war bereits bei der Northern Trust geteilter Dritter und bei der Dell Technologies Championship geteilter Vierter geworden. Nun steht womöglich die nächste Topplatzierung ins Haus, liegt der Youngster doch mit seiner besten Runde des Turniers an einem Tag, an dem manch einer Mühe mit dem sich schwieriger gebärdenden Kurs hatte, derzeit mit elf Schlägen unter Par auf dem geteilten fünften Rang.

Bisher sei sein Schwung noch nicht hundertprozentig gewesen, so Rahm - "vielleicht neunzig." Diese Woche aber sei er "nahe der hundert Prozent. [...] Wenn man mehr als zwei perfekte Schläge in einer Runde trifft, dann hat schon einen verdammt guten Tag. Ich bin glücklich, behaupten zu können, dass es davon mindestens zwei in jeder Runde gab. Hoffentlich kann ich das aufrecht erhalten."

Wer hingegen nach dem FedExCup-Titelverteidiger Rory McIlroy sucht, muss im Tableau ein ganzes Stück weiter unten schauen. Der Nordire, der bereits beim zweiten Playoff vor zwei Wochen den Cut verpasst hatte und der nach einer verletzungsbedingt besonders anstrengenden Saison auf das Saisonende sinnt, fand auch in Lake Forest nicht zurück in seinen Rhythmus. Besonders ein Doppelbogey an der 14, wo sich der Ball ein ganzes Stück neben das Fairway verirrte und es danach auch auf dem Grün nicht mehr rund lief, machte ihm zu schaffen. Nach einer 70er Runde liegt der 28-Jährige mit zwei Schlägen unter Par auf dem geteilten 52. Platz und wird wohl bei der Tour Championship nicht mehr zum Saisonfinale antreten dürfen.

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