European Tour

Paraguayanische Führung bei Open de France

05. Jul. 2013 von Lars Kretzschmar in Paris, Frankreich

fabrizio zanotti

Fabrizio Zanotti stammt aus Paraguay. Am zweiten Tag der Open de France spielte er sich an die Spitze des Feldes (Foto: Getty)

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Der zweite Tag der Alstom Open de France verlief von Beginn an in unterschiedlicher Hinsicht anders als geplant. Auf der einen Seite musste der Start am frühen Morgen wegen starken Nebels um eine Stunde nach hinten verschoben werden und auf der anderen Seite entsprach das Ergebnis der Deutschen nicht ganz ihren Möglichkeiten. Während Fabrizio Zanotti aus Paraguay den Tag als Führender abschloss und Martin Kaymer weit zurückfiel, sind Titelverteidiger Marcel Siem, Maximilian Kieffer sowie Florian Fritsch nach verpasstem Cut bereits zum Zuschauen verdammt.

Fabrizio Zanotti sorgt für Südamerikanische Führung

Nachdem der am Vortag führende Däne Anders Hansen im zweiten Durchgang durch eine 78er Runde weit zurückfiel, war der Weg für alle anderen Golfer an die Spitze des Feldes frei. Der Südamerikaner Fabrizio Zanotti nahm die "Einladung" an und spielte sich mit seiner zweiten 68er Runde in Folge in die alleinige Führungsposition. Zanottis vier Birdies stand dabei nur ein Schlagverlust gegenüber. Vor dem Moving Day hatte er mit sechs unter Par einen Schlag Vorsprung vor einem Trio, bestehend aus den zwei Dänen Thomas Björn und Søren Kjeldsen sowie Richard Sterne aus Südafrika (jeweils -5).

Kaymer wechselhaft am zweiten Tag der Open de France

Das Turnier in Frankreich hatte für Martin Kaymer am ersten Tag mit einer 68er Runde verheißungsvoll begonnen. An diese Leistung konnte er im zweiten Durchgang dann aber leider nicht anknüpfen. Früh am Morgen startete er vom zehnten Loch auf die Runde im Le Golf National von Paris. Der Auftakt hätte nicht unglücklicher verlaufen können: Mit einem Doppelbogey an der 15 war sein gutes Resultat vom Vortag bereits egalisiert. Zwei Birdies auf den folgenden Bahnen schienen dann eine Trendwende einzuleiten. Sie war jedoch nur von kurzer Dauer. Binnen sechs Bahnen verbuchte der 28-Jährige vier weitere Schlagverluste. Sein etwas ernüchterndes Ergebnis vor dem Wochenende: zwei über Par, der geteilte 44. Platz und acht Schläge Rückstand auf die Spitze.

Der Titelverteidiger Marcel Siem ging nach dem unglücklichen Verlauf der ersten Runde mit einer schier unmöglichen Herausforderung auf den Platz - von sieben über Par noch den Sprung über die Cutlinie zu schaffen. Sein tapferer Kampf wurde leider nicht belohnt. Nach 36 gespielten Löchern standen 148 Schläge auf seiner Scorekarte, was sechs über Par entsprach und ihn auf dem geteilten 93. Platz führte. Der zweite Tag dürfte am Ende trotzdem, auch dank der 70er Runde, für ein deutlich positiveres Gefühl bei Siem gesorgt haben.

Kieffer und Fritsch über Par und nicht im Cut

Maximilian Kieffer setzte zu Beginn seiner zweiten Runde alles daran, sich nach dem etwas misslungenen Einstand ins Turnier zu verbessern, um den Cut vielleicht doch noch schaffen zu können. Bis kurz vor Schluss sah es auch recht gut für ihn aus. An den letzten drei Löchern spielte Kieffer im Schlussspurt aber jeweils ein Bogey, schloss den Durchgang mit einer 72 ab und lag im Clubhaus insgesamt vier über Par. Dort war er dann auch etwas enttäuscht vom Verlauf der letzten Bahnen. "An der 16 produzierte ich einen Drei-Putt aus acht Metern. Ein Loch später habe ich mich von der Distanz zur Fahne täuschen lassen und am Schlussloch wollte ich unbedingt ein Birdie und war zu aggressiv." Das dürfe so alles nicht passieren und sei extrem ärgerlich, sagte er weiter, denn "den Rest der Runde war ich sehr geduldig und habe gute Schläge gemacht".

Auch der vierte Deutsche, Florian Fritsch, hatte lange aussichtsreich im Rennen gelegen. Ihn ereilte allerdings das selbe Schicksal wie Maximilian Kieffer. Die letzten Löcher am zweiten Tag der Alstom Open de France brachten die Entscheidung zu seinen Ungunsten. Vier Bogeys auf der Back Nine waren im Endeffekt zu viel, um sich für die Finaltage qualifizieren zu können. Ihm bleibt daher wie seinen beiden Landsmännern nur die Zuschauerrolle, während den Sieg andere unter sich ausmachen werden.

Topplatzierte im Race to Dubai früh gescheitert

Da es langsam in die entscheidende Phase im Race to Dubai geht, lohnt im Rahmen der Alstom Open de France zum Abschluss ein kurzer Blickauf die Topplatzierten in der Saisonwertung. Aus den Top Ten waren bei diesem Turnier sechs Spieler am Start, drei von ihnen haben jedoch mit dem Verpassen des Cuts eine gute Chance liegen gelassen, ihre Position im Rennen Richtung Saisonfinale zu festigen. Neben dem Thailänder Thongchai Jaidee (+4/T66) scheiterten auch der Finne Mikko Ilonen (+10/T129) und Brett Rumford aus Australien (+15/T146) bereits nach der zweiten Runde in Frankreich und müssen die Heimreise antreten.

Hier geht es zum Leaderboard.

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