European Tour

„Rors“ begeistert: Rolex Series bringt mehr Geld und mehr Aufmerksamkeit

15. Nov. 2016 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Keith Pelley (re), CEO der European Tour und Laurent Delanney, Gobal Head of Sponsorship and Partnership bei Rolex, bei der Verkündung der neuen Turnierserie "Rolex Series". (Foto: Getty)

Keith Pelley (re), CEO der European Tour und Laurent Delanney, Gobal Head of Sponsorship and Partnership bei Rolex, bei der Verkündung der neuen Turnierserie "Rolex Series". (Foto: Getty)

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Seit rund eineinhalb Jahren ist der Kanadier Keith Pelley Chef der European Tour. Seit rund eineinhalb Jahren lehnt er sich immer mal wieder mit Ankündigungen zu neuen Spielformaten, höheren Preisgeldern oder der Aufholjagd gegenüber der PGA Tour aus dem Fenster. Seit rund eineinhalb Jahren lässt er seinen Worten Taten folgen.

Einschneidendster Fortschritt in 44 Jahren

Neuestes Beispiel ist die am Dienstagmorgen verkündete Geburt der so genannten Rolex Series. Dabei geht es nicht um neue Turniere oder neue Termine, sondern vor allem um mehr Geld und mehr TV-Übertragungen. Sieben Turniere sollen vorerst zur Rolex-Series gehören, keines davon soll mit weniger als sieben Millionen US-Dollar Gesamtpreisgeld ausgestattet sein. Während die drei Turniere der Race-to-Dubai-Finalserie (Turkish Airline Open, Nebank Golf Challenge, DP World Tour Championship) dieses Kriterium bereits erfüllen, bedeutet es für die BMW PGA Championship, die Irish Open, die Scottish Open und die Italian Open eine dramatische Aufwertung.

"Es ist einer der einschneidendsten Fortschritte in den 44 Jahren der [European, Anm. d. Red] Tour", freute sich Pelley bei der Bekanntgabe der ausgeweiteten Zusammenarbeit mit dem schweizer Luxusuhrenhersteller. "Die Rolex Series wird die höchste Qualität und den internationalen Spirit des Spiels zelebrieren", erläuterte der medienerfahrene Ex-Präsident des kanadischen Medienimperiums Rogers Media. Die TV-Übertragung der Rolex Series soll nicht nur ausgeweitet, sondern auch "deutlich verbessert" werden, wie die European Tour in einem Statement bekannt gab.

Rolex Series: Rory McIlroy ist begeistert

Auch einer der wichtigsten und einflussreichsten Spieler der European Tour äußerte sich positiv über die finanzielle Aufbesserung der Turniere. Rory McIlroy sei, so zitiert ihn die Irish Times, "sehr dankbar", dass die von der Stiftung des vierfachen Majorsiegers veranstaltete Irish Open in der Rolex Series dabei sei. Seinen persönlichen Turnierplan würde es zwar nur unwesentlich beeinflussen, so McIlroy, doch für viele Spieler könne es ein Anreiz sein, sich öfter in Europa aufzuhalten.

Ohnehin sei es mittlerweile schwierig geworden, PGA und European Tour unter einen Hut zu bringen. Aufhorchen lässt dabei die Begründung für "Rors" Einschätzung: "Mit den Regularien, die uns die PGA Tour aufbrummt, und der großartigen Entwicklung der Turniere hier drüben [in Europa, Anm. d. Red.] wird es schwierig, auf den Touren hin und her zu springen." Vielleicht muss sich McIlroy bald nicht mehr so viele Gedanken machen. Die European Tour wolle, so hieß es am Dienstag, die Rolex Series kontinuierlich ausbauen und auf weitere Events ausweiten. Es könnte also sein, dass die Lücke zwischen der europäischen und der amerikanischen Tour zusehends kleiner wird.

Die Turniere der Rolex Series im Überblick

Turnier Termin Preisgeld (bisheriges Preisgeld)
BMW PGA Championship 25.05.-28.05.2017 7 Millionen US-Dollar (5 Mio. Euro)
Irish Open 06.07.-09.07.2017 7 Millionen US-Dollar (4 Mio. Euro)
Scottish Open 13.07.-16.07.2017 7 Millionen US-Dollar (3,25 Mio Pfund)
Italian Open 12.10.-15.10.2017 7 Millionen Euro (3 Mio. Euro)
Turkish Airlines Open 02.11.-05.11.2017 7 Millionen US-Dollar (7 Mio. US Dollar)
Nedbank Golf Challenge 09.11.-12.11.2017 7 Millionen US-Dollar (7 Mio. US Dollar)
DP World Tour Championship 16.11.-19.11.2017 8 Millionen US-Dollar (8 Mio. US Dollar)

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