European Tour

European Tour: Hochspannung bis zum Schluss und schwedisches Happy End

01. Jul. 2018 von Rajiv Nehring in Paris, Fankreich

Alex Noren triumphiert in einem sehr spannenden Finale bei der Open de France auf der European Tour. (Foto: Getty)

Alex Noren triumphiert in einem sehr spannenden Finale bei der Open de France auf der European Tour. (Foto: Getty)

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Im September wird im Le Golf National der Ryder Cup stattfinden, die Open de France ist also quasi die Generalprobe für den Platz. Was der Ryder Cup benötigt ist ein Platz auf dem es spannend werden kann und das ist der Albatros Course vor Paris definitiv, er ist nicht umsonst einer der anspruchsvollsten Golfplätze in ganz Europa.

Markus Kinhult war als Führender aus dem Moving Day hervorgegangen und führte das Feld mit zehn unter Par an. Doch seine Verfolger waren ihm dicht auf den Fersen, einer von ihnen war Chris Wood, der Engländer hatte nur 2 Schläge Rückstand auf den jungen Schweden. Auch Julian Suri, Jon Rahm, Sergio Garcia und Justin Thomas gehörten zu den Verfolgern. Somit keine leichte Aufgabe die Führung vor solch Großkalibern zu verteidigen.

Le Golf National: Ein Platz der für Wirbel an der Spitze sorgt

Der Austragungsort des Ryder Cups verlangte den Profis alles ab. Markus Kinhult schaffte es nicht seine Führung zu verteidigen und lange Zeit war nicht abzusehen wer den nun das Zepter in die Hand nehmen würde. Der 21 Jährige erwischte einen rabenschwarzen Finaltag bei dem er an Loch 4 direkt ein Trippelbogey in Kauf nehmen musste und dann auch nicht mehr richtig ins Spiel fand. An Loch 15 folgte ein Doppelbogey, welches ihm jegliche Chancen auf den Sieg nahm.

Julian Suri nutzte die Gunst der Stunde und spielte stark auf, an Loch 9, einem immerhin 541 Meter Par 5, gelang ihm sogar ein Eagle. Bis Loch 14 sah es schließlich so aus als würde er das Rennen machen können, denn nach seinem Eagle folgten noch 2 weitere Birdies, was ihn zwischenzeitlich bei neun unter Par stehen ließen.

Doch an Bahn 15 musste er ein Bogey in Kauf nehmen und am letzten Loch traf er seinen zweiten Schlag ins Grün etwas fett und ließ seinen Ball so zu kurz ins Wasser fliegen. Der gedroppte Ball landete im linken Grünbunker und Suri ging mit einem Doppelbogey und einem Gesamtergebnis von -6 vom Platz.

Auch Jon Rahm hatte seine Probleme an Loch 18, denn er entschied sich für den Driver, um eine gute Chance auf ein Birdie und somit aufs Stechen zu haben, doch sein Ball kam zwar auf dem Fairway auf sprang aber unglücklich ins Wasser, so dass auch sein Traum vom Sieg am letzten Loch zerplatzte.

Sein Landsmann Sergio Garcia schlug ebenfalls mit einem Driver ab, traf einen der rechten Fairwaybunker und versuchte von dort aus das Grün zu erreichen. Doch auch Garcias Ball landete im Wasser, so dass auch er aus dem Titelrennen ausschied.

Alex Noren vs. Chris Wood im Kampf um den Titel auf der European Tour

Schließlich sollte es zum "Showdown" zwischen dem Schweden Alex Noren und dem Engländer Chris Wood kommen. Bis zur 18 war es hochspannend, denn Alex Noren war viel früher als Konkurrent Chris Wood im Clubhaus und hatte sein Gesamtergebnis, dank einer bärenstarken Finalrunde von 67 Schlägen, mit -7 schon in trockenen Tüchern.

Chris Wood war eher mäßig in die Runde gestartet, direkt an Loch 3 spielte er ein Doppelbogey konnte sich aber, im Gegensatz zu seinem Flightpartner Markus Kinhult, über Wasser halten. Doch an Loch 17 musste er einen Schlagverlust aufgrund eines nicht gelochten Par Putts aus gut fünf Metern hinnehmen. So ging er mit -6 auf Loch 18 und es musste ein Birdie für den Engländer zum Stechen her. Doch sein zweiter Schlag landete im Grünbunker, so dass es für ihn nur zum Par reichte.

Alex Noren gewinnt mit der Open de France sein zweites Rolex Series Event seiner Karriere, ihm gelang es auf den zweiten Neun, besonders am Ende, nicht einzubrechen und eine starke Runde auf einem schweren Golfplatz ins Clubhaus zu bringen. Er triumphiert mit insgesamt sieben unter Par und einem Schlag Vorsprung auf seine Verfolger Chris Wood, Julian Suri und Russel Knox.

Nach der Runde verriet er im Interview mit der European Tour: "Es ist unglaublich, ich hätte niemals gedacht, dass ich gewinnen werde. Es ist ein schwieriger Golfplatz und die ersten beiden Tage waren hart für mich, am Wochenende habe ich dann viel besser gespielt."

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