European Tour

Nordea Masters: Renato Paratore siegt im Regen von Malmö

04. Jun. 2017 von Alexandra Caspers in Malmö, Schweden

Renato Paratore gewinnt mit 20 Jahren beim Nordea Masters zum ersten Mal auf der European Tour. (Foto: Getty)

Renato Paratore gewinnt mit 20 Jahren beim Nordea Masters zum ersten Mal auf der European Tour. (Foto: Getty)

Der Sieg war heiß umkämpft beim Nordea Masters in Schweden. Am Ende setzte sich Renato Paratore durch, der mit 20 Jahren seinen ersten European-Tour-Sieg holt. Die beiden Engländer Chris Wood und Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick belegten zusammen den zweiten Platz. Auch Marcel Siem, der zwar nicht um den Sieg mitmischt, verbuchte trotz des Regens eine Top-Abschlussrunde in Schweden, die ihm eine weitere Top-10-Platzierung einbrachte.

Renato Paratore siegt beim Nordea Masters

Chris Wood, der als Führender ins Finale des Nordea Masters ging, bekam auf der letzten Runde Konkurrenz von dem jungen Italiener Renato Paratore. Beide legten auf der Back Nine einen Gang zu und kristallisierten sich aus einem Pulk von Spielern heraus, die sich ihre Finger nach dem Sieg leckten. Nachdem Paratore mit einer 70er Runde als Führender im Clubhaus angekommen war, war es an Wood nachzuziehen. Als er seinen Ball im Wald von Malmö jedoch für unspielbar erklären musste, verlor er die geteilte Führung mit einem Bogey. Für Paratore ist es der erste Sieg auf der European Tour. Sein bisher bestes Ergebnis war der geteilte fünfte Platz beim D+D Real Czech Masters 2015.

Top 10 für Marcel Siem

Platz 33 war nicht die beste Ausgangsposition für das Finale des Nordea Masters, aber Marcel Siem holte das Beste aus dieser Lage heraus. An den vorherigen Tagen standen Bogeys ihm im Weg zu einem richtig guten Ergebnis, im Finale war davon nichts mehr zu sehen. Hatte er sich am Moving Day bereits zu seiner besten Turnierrunde gesteigert, toppte er diese noch einmal in der letzten Runde. Mit fünf Birdies steigerte er seinen Score von einem Schlag unter Par auf sechs Schläge unter Par. Der geteilte achte Platz verschaffte ihm sein zweites Top-10-Ergebnis in zwei Wochen.

Henrik Stenson von Fans getragen

Auch Lokalmatador und Publikumsliebling Henrik Stenson begann den Tag weit abgeschlagen von der Spitze. Wie Siem riss er sich im Finale zusammen und bot seinen Fans eine beeindruckende Show. Zum ersten Mal in dieser Woche blieb er bogeyfrei und verbesserte mit 69 Schlägen seine beste Runde um drei Schläge. Mit der Unterstützung seiner Fans schaffte er es auf den geteilten 26. Platz.

Mit Platzrekord in die Top 5

Die Runde des Tages kam von George Coetzee. Der Südafrikaner spielte eine 66er Runde - Platzrekord! An den bisherigen Turniertagen hatte Coetzee nicht einmal die 70 knacken können, mit dieser Glanzleistung schob er sich bis auf den vierten Platz vor. "Als ich das Bogey am ersten Loch gespielt habe dachte ich, ich könnte meine Sachen packen und nach Hause fahren, aber dann habe ich ein paar gute Schläge gemacht und einfach so weiter gemacht", schrieb der 30-Jährige auf Twitter.

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