European Tour

European Tour: Marcel Siem, Kieffer und Fritsch im Finale

14. Mrz. 2014 von Saskia Treffkorn in Köln, Deutschland

Marcel Siem gewann im vergangenen Jahr die Trophée Hassan II. (Foto: Getty)

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Für die Deutschen ging es am zweiten Tag der Trophée Hassan erst am frühen Nachmittag los. Marcel Siem startete nach einer souveränen Runde vom Vortag jedoch gleich mit zwei Bogeys auf den ersten beiden Löchern. Mit einem Birdie auf der sechsten Bahn rettete er die Front Nine halbwegs. Danach lief das Spiel jedoch viel runder für den 33-jährigen Ratinger und er machte wieder einige Plätze mit vier Birdies gut. Für den Tag liegt Siem bei 69 Schlägen und auf dem geteilten 8. Platz. Marcel Siem gewann im vergangenen Jahr bereits erfolgreich das mit 1,5 Millionen Euro dotierte Turnier.

Kieffer verspielt Plätze auf Back Nine

Für Maximilian Kieffer lief es in dieser Saison noch nicht richtig rund. Oft haderte der 23-jährige mit seiner Leistung auf den Grüns, das lange Spiel scheint hingegen in relativ konstanter Form zu sein. Im vergangenen Jahr verpasste "Kiwi" noch den Cut der Trophée Hassan, nun sieht es besser aus. Kieffer startete am zweiten Tag auf dem Golf du Palais Royal von der Back Nine tadellos mit vier Birdies auf den Bahnen 10, 12, 16 und 17. Die Back Nine hätte er jedoch wahrscheinlich gerne aus seiner Scorekarte gestrichen. Nach drei Bogeys und einem Doppelbogey spielte Maximilian Kieffer noch ein Birdie und beendete die zweite Runde mit 72 Schlägen auf dem geteilten 37. Platz. „Heute habe ich auf meinen ersten Neun Löchern sehr gut gespielt. An Loch Zwei hatte ich wieder eine schlechte Bunkerlage, denn der Sand war nicht richtig geharkt. Ich bin dann volles Risiko gegangen und musste ein Doppel-Bogey hinnehmen. Anschließend habe ich noch zwei Putts aus einem Meter vorbei geschoben und so schnell war die Stimmung wieder im Keller.“

Fritsch schafft überraschend den Cut

Florian Fritsch startete nach einem souveränen ersten Tag auch konstant in Runde 2. Insgesamt acht Mal Par und ein Birdie spielte der 28-Jährige auf den ersten neun Löchern. Ein Birdie auf der Back Nine machte die Runde perfekt und verschaffte Fritsch überraschend den geteilten 28. Rang. Der Münchner erhielt im Vorfeld als Gesamtsieger der Pro Golf Tour 2013 eine Wildcard für die Trophée Hassan II.

Für Marcel Schneider, der sich durch eine Sonderwertung der Pro Golf Tour für die Trophée Hassan II qualifiziert hatte, reichte es leider knapp nicht für den Cut. Nachdem es lange Zeit dank einer anfänglich guten Back Nine nach dem Moving Day aussah, verspielte Schneider sich diese Chance auf dem letzten Loch mit einem Doppelbogey. Er beendete das Turnier mit +2 auf dem geteilten 72. Rang. Schneider äußerte sich nach dem Spiel: „Heute habe ich mir eine Top-Runde zugetraut und habe sie auch 17 Löcher lang gespielt. Dann ein Fehlschlag am letzten Loch in den Wald mit einer schlechten Lage und schon war meine Aufholjagd zerstört.“

Wiesberger mit bunter Scorecard, Horsey mit 64er-Runde

Für den einzigen Österreicher im Feld, Bernd Wiesberger, begann die zweite Runde ebenfalls sehr durchwachsen. Allein vier Bogeys spielte der 28-Jährige auf den ersten neun Löchern. Zwei Birdies konnten den Abwärtstrend kaum aufhalten. Auf der Back Nine spielte Wiesberger mit drei Birdies allerdings erst konstanter, dann unterlief ihm noch ein Doppelbogey auf dem Par 5 der 17. Bahn. Letztlich kam er mit 73 Schlägen ins Clubhaus und liegt auf dem geteilten 50. Platz.

Führender nach dem zweiten Tag ist der Spanier Alejandro Canizares mit 68 Schlägen, direkt dahinter folgt der Engländer Steve Benson mit 13 unter Par. Auf Platz drei liegt mit kleinem Abstand Rafa Cabrera-Bello, danach folgen Magnus Carlsson, Connor Arendell und David Horsey mit -8. Horsey zeigte mit 64 Schlägen die beste Leistung am zweiten Turniertag der Trophée Hassan II und liegt auf dem geteilten fünften Platz.

Golf auf königlichem Boden

Die Golfanlage der Trophée Hassan II liegt auf dem Gelände des Königspalastes von Agadir und ist rundum von Mauern eingezäunt und somit von der Außenwelt abgeschirmt. Verständlich, denn für den Rest des Jahres darf hier einzig und allein die marokkanische Königsfamilie abschlagen und ihre Löcher spielen. Die Königlichen haben es sich aber nicht leicht gemacht und bei dem Par-72-Kurs einige Schwierigkeiten einbauen lassen. Die welligen Grüns verzeihen keine Fehler, hier muss also auf den ersten neun Löchern der Ball präzise die Bahn treffen – sonst wird es schwer, aufgrund der vielen Hügel, ohne große Probleme wieder aufs Grün zu kommen.

Die marokkanische Königsfamilie zählt seit Langem zu den großzügigen Unterstützern des Golfsports und lässt die Trophée Hassan II nun bereits zum vierten Mal auf ihrem königlichen Boden stattfinden. Insgesamt wird die Veranstaltung in Marokko bereits seit 1971 ausgetragen und ist seit 2010 fester Bestandteil des Turnierkalenders der European Tour.

Die Ergebnisse werden fortlaufend aktualisiert.

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