Back Nine

Es ist passiert: DeChambeau knackt die 400 Yards – und zwar „carry“

26. Okt. 2020 von Michael F. Basche in Köln, Deutschland

Die Abschläge von Bryson DeChambeau werden immer länger (Foto: Getty)

Die Abschläge von Bryson DeChambeau werden immer länger (Foto: Getty)

Die nächste Marke ist geknackt: Bryson DeChambeau drischt die Bälle jetzt „carry“ über 400 Yards – mit Rückenwind zwar, aber immerhin. Und dabei hat er noch nicht mal den angekündigten 48-Zoll-Driver mit der Schaftlänge von knapp 1,22 Metern benutzt Der „Hulk mit dem Holz“ veröffentlichte jetzt aus seinem Masters-„Trainingslager“ daheim in Dallas/Texas ein entsprechendes Video und das passende Foto der Datenerfassung.


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Seeing the unseen? #learningeveryday

Ein Beitrag geteilt von Bryson DeChambeau (@brysondechambeau) am


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Bryson DeChambeau (@brysondechambeau) am

Die exakten Zahlen der Ball-„Rakete“: 211 Meilen Startgeschwindigkeit (339,6 km/h), 8, 2 Sekunden Flugdauer, 403,1 Yards (368,6 Meter) bis zum ersten Bodenkontakt.


Das ist mal ein amtliches Zahlenwerk. Gut, dass sich Augusta National im kühlen November deutlich länger spielen dürfte als im April …

Pagdanganan als „LPGA-Bryson“

Weitenjägerin: LPGA-Rookie Bianca Pagdanganan wird derzeit von Lobeshymnen förmlich überschüttet, die 22-jährige Philippina gilt als Senkrechtstarterin im Damen-Profigolf. Mehr noch: Die Absolventin der University von Arizona etabliert sich mit enormen Schlagweiten als eine Art weiblicher Bryson DeChambeau und haut ihre Drives auch mal über 310 Yard (283 Meter), so dass für den Approach oft nur noch ein Wedge nötig ist. Klingt bekannt. „Sie hat die Power und sie scheut sich als Einzige im Damengolf auch nicht, diese einzusetzen, während andere sich im Sinn von Linie und Präzision eher zurückhalten“, urteilte die englische Majorsiegerin Karen Stupples am Rand der LPGA Drive On Championship. Und Pagdanganans Vater Sam ließ die Medien wissen: „Sie will die erste Frau mit durchschnittlich 300 Yard vom Abschlag sein.“

„Rors“ wird zum „Hoodilroy“

Er hat‘s getan: Rory McIlroy ist auf den Kapuzenpulli-Zug aufgesprungen und trat zur Finalrunde der Zozo Championship als „Hoodilroy“ an – was der in den sozialen Medien tobenden Debatte über den Hoodie als angemessenes Golf-Kleidungsstück neue Nahrung verschaffte, die Tyrrell Hutton beim Gewinn der BMW PGA Championship in Wentworth ausgelöst hatte. Ausgerechnet in dem grauen Teil spielte „Rors“ mit einer 66 seine beste Runde der Woche.

Chris Tall und Martin Rütter stellen sich Golfduell

Ungleiches Duell: Der Komiker Chris Tall und Hundeflüsterer Martin Rütter sind herausgefordert worden, ein unbekannter Anrufer hatte Tall den golferischen Fehdehandschuh hingeworfen, der sich daraufhin Kumpel Rütter zur Verstärkung holte. Da die beiden auch nicht wussten, was sie auf dem Golfplatz erwartet, wird hier nichts weiteres verraten. Sehen Sie stattdessen selbst:

Wutbrief gegen Schließungen in Irland

Da macht einer aus seinem Herzen keine Mördergrube: Die irischen Golfclubs schäumen über den erneuten Shutdown, der nach dem Anstieg der Corona-Fallzahlen verhängt wurde. In den Medien kursiert dieser Tage der Brief eines ungenannten Club-Verantwortlichen an die für den Herren-Amateursport zuständige Golfing Union of Ireland (GUI), der alles vermittelt, was derzeit die Golfgemüter auf der grünen Insel bewegt:

„Die GUI ist führungslos, seit der frühere CEO vor Monaten den goldenen Handschlag erhalten hat […] Es ist einfach unglaublich, was diese Jungs mit Golf machen. Sie veranstalten ein paar lokale Wettbewerbe und stolzieren im Blazer umher, sind aber keine Instanz und haben keine blasse Ahnung vom Business an der Basis. Die Clubs brauchen Repräsentanten, die mit einer Stimme für Golf sprechen […]
Viele Clubs äußerten Anfang dieses Jahres Bedenken, als die GUI sich anmaßte, zur Stimme des irischen Golfsports zu werden und kläglich scheiterte. Sie haben die Kurse während des ersten Lockdown vorzeitig geschlossen – und es war nicht nur eine Katastrophe, sondern sie haben nichts daraus gelernt […] Tennis darf weitermachen, Golf aber nicht. Weil kein Sportverband den Tennisanlagen gesagt hat, dass sie schließen sollen […]
Die GUI repräsentiert uns nicht, sie ist inkompetent. Golf ist die sicherste aller Sportart. Gepennt zu haben und sich nicht gegen die erste Schließung gewehrt zu haben, ist eine Sache. Aber dasselbe ein zweites Mal zu tun, ist inakzeptabel. Tennis geht voran, während Golf sich einen Doppelfehler leistet.“

Und dann war da noch dieser Zeitungstext:

Finau: „Covid-19 hat mich ausgeknockt“

Offenbarung: Wegen eines positiven Corona-Tests musste Tony Finau vor zwei Wochen auf die Shriners Hospitals for Children Open verzichten und sich in Quarantäne begeben; am Rande der Zozo Championship hat der 31-Jährige jetzt sehr offen über diese Zeit gesprochen. „Das ist keine Erfahrung, die man sich wirklich wünscht. Die meisten positiv getesteten Jungs auf der Tour waren asymptomatisch, und sowieso heißt es ja immer, dass es keine große Sache ist, wenn man jung und gesund ist. Aber ich habe ziemlichen Respekt vor dem Virus bekommen“, sagte Finau. Fünf Tage lang hatte er heftige Kopf- und Gliederschmerzen, war schlapp und müde. „Mein Geschmacks- und mein Geruchssinn waren komplett weg und sind bis heute nicht komplett wieder da. Ich bin eigentlich immer ein sehr aktiver Mensch, aber das Virus hat mich komplett ausgeknockt. Es war definitiv viel schlimmer als eine Grippe und dauerte auch deutlich länger“, berichtete derProfi aus Utah: „Das Immunsystem ist komplett runter und auch wenn ich keine Angst hatte – einem wird klar, dass man davon sterben kann.“

PGA Merchandise Show findet virtuell statt

Wenig überraschend: Die PGA Merchandise Show als das Treffen der Golfausrüster-Branche zollt erwartungsgemäß der Corona-Pandemie Tribut. Die PGA of America und die Firma „PGA Golf Exhibitions“ haben bekannt gegeben, dass die dreitägige Veranstaltung im Orange County Convention Center in Orland/Florida, zu der alljährlich 40.000 Insider anreisen, lediglich virtuell stattfindet. Ab 26. Januar 2021 gibt es nun Online-Gesprächsrunden, -Präsentationen und -Seminare.

Beim Ballfischen fast ertrunken

Heldenhaft: Scott Peterson, der Professional im Clustered Spires Golf Course in Frederick/US-Bundesstaat Maryland hat zwei Spieler vor dem Ertrinken bewahrt, die beim Fischen nach einem Ball in einen Teich am 12. Loch der Golfanlage gestürzt waren. Gemeinsam mit dem dritten Mann des Flights hievte Peterson die beiden „ballverliebten“ Sportkameraden aus dem Wasser. Manchmal ist der Drop samt Strafschlag vielleicht doch das einfachere Mittel … Dazu passt auch folgendes Video:


Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Every day Golf problems ? Via @andy55443

Ein Beitrag geteilt von Golf Obsession (@golf.obsession) am

Wenn das Bag abgefackelt wird

Zum Schluss: Die kalte Jahreszeit hat begonnen, seit gestern herrscht Winterzeit. Aber deswegen zur Wärmegewinnung direkt das Golfbag abfackeln? So kalt ist es doch nun wahrlich noch nicht. Nein, in dem kurzen Clip hat offenkundig mal wieder jemand die Geduld mit sich und dem Spiel verloren …


Feedback