European Tour

DP World Tour: Nicolai von Dellingshausen gewinnt in Österreich

01. Jun. 2025 von Alexandra Caspers in Salzburg, Österreich

Nicolai von Dellingshausen gewinnt die Austrian Alpine Open der DP World Tour. (Foto: Getty)

Nicolai von Dellingshausen gewinnt die Austrian Alpine Open der DP World Tour. (Foto: Getty)

Nicolai von Dellingshausen gewinnt sein erstes Turnier auf der DP World Tour. Von Beginn des Turniers an lauerte er hinter Marcel Schneider und als dieser mit einem Bogey ins Finale startete, witterte er seine Chance. Mit Birdies an Loch 3 und 4 übernahm er die alleinige Führung und gab sie auch mit einem Bogey an Loch 6 nicht wieder auf. Nach einem Birdie an Loch 8 baute von Dellingshausen seinen Vorsprung mit einem Eagle-Putt aus neun Metern an Loch 9 aus und ließ einen weiteres Birdie folgen. Von da an hieß es, die Spitze zu halten und das tat er Par um Par, auch wenn es nicht immer einfach war, wie ein wichtiger Putt aus drei Metern an der 16 zeigte. Er konnte sich sogar einen Dreiputt an der 18 erlauben und holte sich einen langersehnten Sieg auf der DP World Tour. "Ich habe den ganzen Tag über gute Schläge gemacht", sagte er nach seiner Runde. "Es hat sich angefühlt, als könnte ich es gar nicht aus der Hand geben."

Erster DP-World-Tour-Sieg für Nicolai von Dellingshausen

Seit 2016 ist Nicolai von Dellingshausen als Profi unterwegs und musste bis zuletzt immer wieder um seine Tourkarte kämpfen. 2023 erhielt er nur knapp eine DP-World-Tour-Kategorie über die Q-School, 2024 sicherte er sich seine Spielberechtigung über die Challenge Tour, als es auf der DP World Tour nicht reichte, aber mit dieser Glanzleistung im GC Gut Altentann hat sich diese Sorge erst einmal erledigt.

"Mir fehlen die Worte, ich versuche gerade nicht zu weinen", sagte von Dellingshausen nach seiner Runde. "Die letzten zweieinhalb Jahre waren ein schwerer Weg. Die Karte zu verlieren, all das hat mich hierhin geführt." Von Rang 113 im Race to Dubai spring er auf Platz 22. Sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison war ein geteilter 14. Platz bei der Joburg Open.

"Nico hat unglaubliches Golf gespielt", sagte Marcel Schneider, der sich das im Finalflight aus der Nähe anschauen konnte. "Da war es schwer reinzustechen, wenn das eigene Spiel nicht brennt." Der 35-Jährige belegt nach einer fantastischen Turnierleistung den geteilten zweiten Platz. Von Tag 1 an hatte er das Turnier angeführt, aber mit einem frühen Bogey hatte er einen langsamen Start ins Turnier. Er vermied weitere Fehler und sicherte mit zwei Birdies zum Ende der Front Nine eine Spitzenplatzierung ab, aber an Nicolai von Dellingshausen mit seiner starken Finalrunde kam er nicht heran. Ein Schlaggewinn auf der 16 sicherte ihm den geteilten zweiten Platz. "Ich bin nicht unzufrieden damit", so sein Fazit.

Drei Deutsche in den Top 5 der Austrian Alpine Open

Auch Marcel Siem legte einen starken Finaltag im GC Gut Altentann hin. Er lieferte eine bogeyfreie Vorstellung unter anderem mit vier Birdies in Folge vor dem Turn. Mit insgesamt sieben Birdies unterschreibt er eine 63er Runde und macht 15 Plätze gut, die ihn auf den fünften Platz bringen. Nur einer war am Sonntag besser: Der Norweger Kristoffer Reitan spielte eine bogeyfreie 60er Runde mit zehn Birdies, setzt die Spitze unter Druck und sichert sich den geteilten zweiten Platz.

Als bester Österreicher platziert sich Maximilian Steinlechner bei seinem Heimturnier. An die tolle Runde vom Moving Day konnte er nicht anschließen und kassierte einige Schlagverluste. Mit einer 72er Runde fiel er auf T22 zurück, sieht in dem Turnier aber trotzdem den Beweis, dass er oben mitspielen kann.

Freddy Schott spielte im Finale seine beste Turnierrunde und das trotz eines Doppelbogeys an Bahn 5 nach Problemen rund ums Grün. Er glich den doppelten Schlagverlust direkt mit zwei nachfolgenden Birdies aus und brachte das Turnier mit einer soliden Runde auf T37 zu Ende.

Bernd Wiesberger lieferte auch im Finale eine solide Vorstellung ab mit einer wechselhaften 69er Runde. Er beendet das Turnier auf T51, gleichauf unter anderem mit Max Kieffer, der sich von einem Bogey-Bogey Start erholte und ebenfalls eine 69 spielte. Für Matthias Schwab geht das Turnier mit einer 75er Runde und Platz 64 zu Ende.


Feedback