DGL

Deutsche Golf Liga: Heiße Matches bei sommerlichen Bedingungen

27. Mai. 2019 in Wiesbaden, Deutschland

Die Damen des Frankfurter GC bejubeln ihren Spieltagssieg. (Foto: Deutscher Golf Verband / mat)

Die Damen des Frankfurter GC bejubeln ihren Spieltagssieg. (Foto: Deutscher Golf Verband / mat)

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Der zweite Spieltag der KRAMSKI Deutschen Golf Liga presented by Audi (DGL) wurde am 25. und 26. Mai bei (fast) durchweg sonnigen Bedingungen im Frankfurter GC, GC Mannheim-Viernheim und (leicht bewölkt im) Hamburger GC Falkenstein ausgetragen und brachte den Damen und Herren des Frankfurt GC einen Doppel-Heimsieg sowie fünf Punkte für den Stuttgarter GC Solitude (Herren) und G&LC Berlin-Wannsee (Damen).

1. Bundesliga Süd – Damen: Frankfurts Damen beeindrucken beim Heimsieg

Bei den Damen im Süden zeichnet sich eine Zweiklassen-Gesellschaft ab: Während der Frankfurter GC, St. Leon-Rot und München Valley um den Einzug ins Final Four spielen, geht es für den Münchener GC und Stuttgart-Solitude darum, die Klasse zu halten. Die Erstliga-Damen des Frankfurter GC haben vor eigenem Publikum triumphiert und ihren ersten Tagessieg der Saison 2019 eingefahren. Mit 13 über Par lag das Team von Trainer Michael Totzke nach Vierern und Einzeln einen Zähler vor GC St. Leon-Rot (+14). Rang drei buchten die Spielerinnen des GC München Valley ein (+19), auf den Plätzen vier und fünf kamen nach zwei spannenden Turniertagen auf dem Parkland-Course die Aktiven des Münchener GC (+24) und des Stuttgarter GC Solitude (+29) zurück ins Clubhaus. In der Tabelle führt damit nach zwei von fünf Spieltagen St. Leon-Rot mit neun Punkten vor Frankfurt (8) und Valley (7). München und Stuttgart haben bisher vier beziehungsweise zwei Punkte gesammelt.

„Meine Spielerinnen haben wieder eine sensationelle Teamleistung gezeigt. Das war wirklich megastark, und ich bin unheimlich stolz auf die gesamte Mannschaft", so Michael Totzke. Der PGA Golfprofessional konnte diesmal Ava Bergner im Vierer und im Einzel einsetzen, ebenso Katharina Johanna Keilich und Helen Tamy Kreuzer. Damit waren alle drei Frankfurter „US-Girls" am Start - alle drei studieren in den USA und spielen dort jeweils für ihre Universität. Frankfurt ging damit vor eigenem Publikum nahezu in Bestbesetzung an den Abschlag.

1. Bundesliga Nord – Herren: Frankfurt holt zweiten Tagessieg

Bei sommerlichen Temperaturen lieferten sich auch die Herren im Frankfurter GC ein Herzschlagfinale. Die Gastgeber gingen mit einer knappen Führung in die Einzel und legten dank ihres aggressiven Spiels gleich einige Schläge zwischen sich und die Verfolger. Als Tourprofi Martin Keskari auf seinen drei ersten Bahnen Birdies vorlegte, war der Abstand zu den Verfolgern so groß, dass alles nach einem Durchmarsch aussah. Der Vizemeister des Jahres 2018 führte zwischenzeitlich mit bis zu zwölf Schlägen Vorsprung. Im späteren Verlauf der Runden wurde es vorne doch wieder ganz eng, nachdem sich einige Frankfurter höhere Zahlen auf die Scorekarte schreiben mussten. Plötzlich stand der GC Hubbelrath auf dem Leaderboard ganz oben, nicht zuletzt, weil Johannes Lube eine famose Front Nine ablieferte.

Die Zuschauer, die zahlreich nach Niederrad gekommen waren, erlebten Spitzensport auf höchstem Niveau – mit einem Happy End für die Gastgeber. Dass im Tagesklassement mit Ben Bradley nur ein Frankfurter unter Par geblieben ist, die Hessen aber dennoch den Sieg einfahren konnten, zeigt die Ausgeglichenheit und Breite des Teams um das Trainerduo Jan Förster und Keith Coveney. Bradley hatte von Doppel-Bogey bis Eagle alle Zahlen auf dem Zettel. „Gerade ist pure Freude. Der Nervenkitzel mit diesem Showdown ist ein genialer Tag für uns. Zwei Tagessiege sind der beste Saisonstart, den wir je hatten. Das kommt für manche und auch für uns unerwartet, aber wir wissen, dass wir ruhig bleiben müssen. Es sind noch drei lange Spieltage. Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein“, strahlte Ben Bradley, nachdem der Sieg für sein Team feststand.

1. Bundesliga Süd – Herren: Stuttgart macht das Mannheim-Triple

Zweiter Spieltag, zweiter Saisonsieg für die Herren aus dem Stuttgarter GC Solitude: Die Schwaben holten mit insgesamt 23 unter Par die nächsten fünf Punkte vor Meister und Gastgeber Mannheim-Viernheim (-16) und dem GC St. Leon-Rot (-13). Damit schaffte Stuttgart in Mannheim nach Siegen in den Jahren 2017 und 2018 sogar das Triple. Nur diesmal hat der Auswärtssieg vielleicht eine andere, noch höhere Qualität und hat somit aktuell die Maximalpunktzahl von zehn Zählern auf dem Konto.

„Wir sind als Tabellenführer gekommen und wollen als Tabellenführer wieder gehen“, hatte Solitude-Coach Peter Wolfenstetter im Vorfeld gesagt. Mission erfüllt.

Wobei es im Verlauf des Sonntags, an dem sich der Gastgeber einmal mehr mit einem top-gepflegten Platz und unter strahlendem Sonnenschein präsentierte, nicht immer klar war, dass Stuttgart die Führung vom Vortag würde halten können. Am Ende hatten die Schwaben aber doch wieder die Nase vorn – obwohl mit Jonas Kugel und Neuzugang Max O'Hagan gleich zwei starke Akteure fehlten. „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir unseren Kader gleichmäßiger besetzen und breiter aufgestellt sein wollen“, berichtete Solitude-Kapitän Ingmar Peitz. Die Breite war an diesem Spieltag allerdings ziemlich spitze, denn in den Einzeln glänzten gleich fünf Stuttgarter mit einem Ergebnis von drei, vier, fünf oder sechs unter Par. Bester Mann war Neuzugang Benedikt Thalmayr, der eine 66 (-6) unterschrieb. Diese ausgeglichene Mannschaftsleistung war von der Konkurrenz nicht zu toppen. Da hilft dann auch ein Ausreißer nichts. Mannheims Nico Lang schoss eine 65 (-7) und hatte damit neben St. Leon-Rots Philipp Katich den tiefsten Score des Wochenendes. „Glückwunsch an Stuttgart, die haben wirklich eine sehr starke Mannschaft in diesem Jahr. Wir müssen uns vielleicht damit anfreunden, dass es zwischen uns und St. Leon-Rot um den zweiten Platz geht“, sagte Ted Long nach dem letzten Putt.

1. Bundesliga Nord – Damen: Wannsee behauptet sich

Die Damen des G&LC Berlin-Wannsee brachten ihre Vortages-Führung mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung durch die Einzelrunden und nahmen fünf Punkte mit in die Hauptstadt. Der GC Hubbelrath holte nach einer furiosen Aufholjagd den zweiten Platz. Dabei wurde deutlich, wie gut sich die Neuzugänge bereits eingelebt hatten.

Julia Neumann spielte die beste Runde der Wannsee-Damen und blieb erneut unter Par. Zudem zeigten Linda Rademacher und insbesondere Emily Krause, dass sie zu den Leistungsträgerinnen des Teams gezählt werden möchten. Sportdirektorin Miriam Hiller zeigt sich entsprechend zufrieden: „Das war heute ein super-erfolgreicher Tag und wir werden es genießen, dass wir hier fünf Punkte mitgenommen haben. Denn wir sehen, dass es vorne eng zugeht - das bringt richtig viel Spannung rein. Heute haben wir einfach glatt gespielt und nicht viel Raum dafür gelassen, dass die anderen Mannschaften aufholen können. Wir haben durch die Bank weg tolle Scores erzielen können und sind als Team gut aufgetreten. Wir haben ohnehin eine tolle Stimmung in der Mannschaft und das macht gerade richtig Spaß.“ Der G&LC Berlin-Wannsee schloss den Spieltag mit insgesamt neun über Par ab und ließ eine Marge von fünf Schlägen zwischen sich und dem zweitplatzierten Team des GC Hubbelrath, die nach den Vierern noch Platz fünf belegten und in den Einzeln alle Register zogen.

Das mit Abstand beste kumulierte Einzel-Ergebnis der fünf gewerteten Scores liegt zusammen bei nur einem Schlag über Par und brachte am Ende noch Rang zwei. Für Sophie Hausmann, Antonia-Leonie Eberhard und Merle Kasperek konnte Coach Chris Webers sogar starke Unter-Par-Runden verzeichnen. Der zweite Platz fühlt sich gut an. Zwischendurch haben wir noch kurz überlegt, ob es der erste werden kann, denn wir waren bis auf zwei Schläge am Führenden dran. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz."

(Text: Deutscher Golf Verband)

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