Golf in Deutschland

Corona-Krise: Mit Hygienekonzept zurück zum Golfbetrieb?

17. Apr. 2020 von Chiara Grau in Köln, Deutschland

Leere Golfplätze und stillgelegte Anlagen sind bedauerlicherweise aktuell Gang und Gäbe. Doch das soll sich bald schon ändern. Der BGVA plant. (Foto: Getty)

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Der Bundesverband Golfanlagen (BVGA) nimmt wöchentlich an einer internationalen Telefonkonferenz der europäischen Golfplatzunternehmervereinigung teil, bei der sich über die aktuelle Lage, Planung und Weiterentwicklung des Golfbetriebes in den verschiedenen Ländern ausgetauscht wird. Bereits in einigen Ländern wie Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Tschechien und Estland wurde der Golfbetrieb mit Einschränkungen wieder in Gang gesetzt. Diese Länder teilten ihre Erfahrungen mit dem Wiederaufbau-Konzept, woraufhin auch die restlichen Länder nun mit einem Hygienekonzept an die Politik plädieren möchten. Schon in dieser Woche begann die Planung, um schnellstmöglich den Betrieb wieder auf die Beine zu bekommen.

Coronavirus: BVGA plant Hygienekonzept für Golfanlagen

"Gerade deshalb, weil wir hoffentlich schon bald auch in Deutschland den Golfbetrieb wieder, wenn möglicherweise auch eingeschränkt, starten können, haben sich die deutschen Golfverbände darauf verständigt, ein gemeinsames Hygiene-Konzept für den Golfbetrieb auf den Weg zu bringen. Dies ist sicherlich auch ein sehr positives Signal für den deutschen Golfmarkt und vor allem gegenüber der Politik. Gemeinsam mit allen Golfverbänden und Landesgolfverbänden werden wir allen zuständigen Behörden in allen Bundesländern und auf Bundesebene dieses Lösungskonzept unterbreiten", so Thomas Hasak, Geschäftsführer der BVGA Wirtschafts-GmbH.

So verlief der Wiedereröffnungs-Test

Die ersten Länder berichten von ihren Erfahrung bezüglich der Öffnung der Golfplätze, unter anderem um die Planung zu festigen und ein wasserdichtes Konzept erarbeiten zu können. Oberste Priorität ist natürlich, dass alle Länder im Spielbetrieb mit Hygienevorschriften arbeiten. Natürlich hat sowohl jeder Freizeit- als auch ambitionierter Golfer seine zweite Heimat vermisst, weshalb der Ansturm der Golfer zunächst so groß war, dass zusätzliches Personal eingestellt wurde, um die Organisation der zahlreichen Hygienemaßnahmen auf der Golfanlage gewährleisten zu können. Dabei zeigten sich Senioren, beispielsweise durch längere Wartezeiten als gewohnt, am ungeduldigsten, obwohl diese durch die Hygienemaßnahmen besonders vor dem Virus geschützt werden. Die Golfplätze wurden dabei zu 100 Prozent ausgelastet, während in 2er-Flights und im 7-Minuten-Startintervall gestartet wurde. Die durchschnittliche Rundenzeit betrug circa drei Stunden. Für besonders wichtig halten es die Länder für die Öffnung der Plätze, dass eine intensive, überdurchschnittliche Kommunikation und Information zwischen dem Management-Team und den Golfern stattfinden muss, damit das Konzept und dessen Maßnahmen vollständig greifen können.

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