Turnierserien

Short Track Match Play: Eine Turnierserie der anderen Art

06. Jun. 2014 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

(Foto: Getty)


Short Track Match Play

Erfahrene Wettkampfnaturen wissen: So ein Lochwettspiel kann an einem schlechten Tag schon besonders früh vorbei sein. Abhilfe und somit mehr Spielspannung verspricht eine Turnierserie, die in diesem Jahr im Amateurbereich ihre Premiere feiert, das Short Track Match Play. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Marcel Haremza hat Tour-Spieler Christoph Günther die Serie ins Leben gerufen.

Niemals mehr als 2Up oder weniger als 2Down

Das Besondere an dem Format? Keiner der Spieler kann bei dem Lochwettspiel über neun Löcher jemals mehr oder weniger als zwei unter oder auf liegen, egal wie viele Löcher er gewinnt oder verliert. So bleibt das Spiel spannend, geht in jedem Fall über mindestens acht der neun Löcher und kann bis zum Schluss noch vom bis dato unterlegenen Spieler gewendet werden.

Außerdem wichtig ist die zeitliche Flexibilität der Turnierserie. Zwar muss in jeder angemeldeten Spielergruppe jedes Match untereinander ausgetragen werden, aber wann die Matches stattfinden, kann von den Spielern selbst und sogar ganz spontan entschieden werden. "Wir beide können ausmachen: Heute ist das Wetter schön, tragen wir um 18 Uhr noch unser Match aus?", so Günther. Reichlich unkompliziert also.

Im Ligensystem bis nach Mauritius

Gestartet war das Short Track Match Play ursprünglich als Profiturnier in 2012 und 2013, in diesem Jahr wird erstmals das Ligensystem für Amateure eingeführt. Hierfür registrieren sich interessierte Golfer in Gruppen von acht bis zwölf Spielern und spielen jeder gegen jeden jeweils ein Match - "wie in einer Fußball-Bundesliga", so Günther. Jeder Sieger einer solchen acht bis zwölf Mann starken Liga qualifiziert sich schließlich für das Deutschlandfinale, nachdem jedes der Matches ausgetragen wurde. Bei diesem Deutschlandfinale, das in Garmisch-Patenkirchen stattfindet, qualifizieren sich wiederum acht Spieler für das Weltfinale gegen die acht besten Österreicher auf Mauritius, was dem Ganzen den Beinamen "Race to Mauritius" gebracht hat.

Natürlich wird der Fairness halber in der Wertung auch die Stammvorgabe mit einbezogen. Auch ein Junior Short Track Match Play bis 14 Jahre soll es geben, möglich gemacht durch eine Partnerschaft mit Michael Althoff. Das Finale der Kids findet allerdings nicht auf Mauritius, sondern im Pinehurst Resort statt. Innerhalb der nächsten Tage soll es bereits möglich sein, sich anzumelden. Einen Anmeldeschluss gibt es nicht, dafür allerdings einen Stichtag im September, bis zu dem hin alle Matches ausgetragen und alle Ergebnisse übermittelt sein müssen.

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