BMW International Open 2014

Cejka in Lauerstellung bei der BMW International Open

28. Jun. 2014 von Jacqueline Sauer in Köln, Deutschland

Alex Cejka bei der BMW International Open 2014

Alex Cejka schlägt sich bei der BMW International Open weiterhin fantastisch. (Foto: Getty)

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Trotz Wetterunterbrechung schlug sich ein Großteil der verbliebenen Deutschen heute gut. Alex Cejka hat mit dem geteilten zehnten Platz gute Chancen auf eine Topplatzierung und auch Max Kieffer und Amateur Maximilian Röhrig gaben sich zufrieden mit ihren Runden. Einzig Marcel Siem musste einen derben Rückschlag verkraften. Pablo Larrazábal führt derzeit das Feld bei 17 Schlägen unter Par nach drei bogeyfreien Runden an, unter anderem vor Richard Green, der heute mit einer 62er Runde einen neuen Platzrekord einstellte. Der Sieger des Turniers wird morgen außerdem bereits früher feststehen als üblich: vorgezogene Startzeiten und das Abschlagen vom ersten und zehnten Tee sollen eine erneute Störung durch ein vorhergesagtes Unwetter verhindern.

Cejka stark trotz fiesem Finish

Bis auf ein ärgerliches Finish  kann Alex Cejka heute wieder auf eine fantastische Leistung in Köln zurückblicken. Am Moving Day spielte er sieben Birdies und zwei Bogeys und setzte sich vor dem zweiten Schlagverlust damit sogar zeitweise an die Spitze. Besonders hart traf ihn deshalb sein abschließendes Doppelbogey dank einem nach links verzogenen Abschlag und Putting-Problemen. Der Ball war zunächst unspielbar im Schilf am Rand des Sees gelandet und Cejka musste droppen, schaffte es mit seinem nächsten Schlag dann bis kurz vor das Grün. Der folgende Putt blieb zu kurz, der nächste zum Bogey lippte aus. Ärgerlich. Der Fauxpas warf seinen Score für die Runde auf -3 und ihn auf den geteilten zehnten Platz zurück. Von dort aus wird er bei insgesamt 13 Schlägen unter Par mit vier Schlägen Abstand zu Spitze in das Finale einziehen.

Er selbst sagte nach der Runde: "Das Doppebogey an der 18 war ein bisschen schade. Ich habe gehooked und dann war der Schlag zu lang. C'est la vie. Ich habe heute gekämpft. Die Bälle flogen nicht so weit wie an den Tagen zuvor. Ich bin aber zufrieden. Morgen einfach nochmal so spielen wie die letzten Tage. Die Putts müssen halt fallen. Es war eigentlich eine perfekte Runde, bis auf die 16 und 18."

Kieffer und Röhrig mit Eagle am selben Loch

Am dritten Tag der BMW International Open konnte Max Kieffer zufrieden mit seiner Leistung sein. Der gerade 24 gewordene Düsseldorfer brachte es immerhin auf eine 67er Runde und damit ins Mittelfeld. Von hier aus lassen sich im Finale noch einige Plätze gutmachen. “Heute hat es echt viel Spaß gemacht”, sagte der Youngster nach seiner Runde, “gestern fühlte es sich so an, als wäre Golf ein gemeiner Dreckssport.” Mit zwei aufeinanderfolgenden Birdies auf den Löchern 3 und 4 hatte die Runde bereits gut angefangen, allerdings wurden die Schlaggewinne durch zwei darauffolgenden Verluste wieder zunichte gemacht. Allerdings ließ er im Verlauf nicht nur vier weitere Birdies folgen, sondern auch ein Eagle an der 13, sodass er letztendlich mit insgesamt neun Schlägen unter Par auf dem geteilten 37. Platz liegt. Die Regenunterbrechung hatte Kieffer genau vor seinem letzten Loch getroffen, der hatte sich aber davon nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Ebenfalls ein Eagle an der 13 erzielte sein Namensvetter Maximilian Röhrig, der gestern als einziger Amateur den Cut geschafft hatte. Seine ersten neun Löcher boten heute allerdings noch wenig Grund zur Freude. Zwei Bogeys notierte er, ansonsten spielte er alle Löcher Par. Die Back Nine allerdings sah freundlicher aus. Neben seinem Eagle fielen noch zwei Birdies und ein einziges "ärgerliches Bogey", wie er sagt. Mit seiner 71er Runde spielte er bereits zum zweiten Mal in Folge unter Par. Am Ende des Jahres will Röhrig ins Profilager wechseln und ist stolz, dass er "in solch einem Feld mithalten kann". Derzeit liegt er mit fünf Schlägen unter Par auf dem geteilten 63. Platz.

Siem ohne Ausgleich auf der Back Nine

Marcel Siems Runde begann heute ähnlich durchwachsen wie bereits an den beiden vorangegangenen Tagen. Auf für ihn typische Art gaben sich bei dem Ratinger Schlaggewinne und -verluste die Klinke in die Hand. Auf der Back Nine aber waren in den beiden vorigen Runden die entscheidenden Birdies gefallen, dieses Mal zierte die Scorekarte dort nur ein einzelnes Bogey. Diese 73er Runde kostete ihn 36 Plätze, bei sieben Schlägen unter Par befindet er sich auf dem geteilten 55. Rang.

Platzrekord für Green

Am wenigsten konnte das Wetter heute dem Australier Richard Green anhaben. Der 43-Jährige zeigte sich völlig unbeeindruckt von den schwierigen Witterungsverhältnissen und stellte mit seiner frühen 62er Runde kurzerhand einen neuen Platzrekord auf - das allerdings noch, bevor die erste Unterbrechung fällig wurde. Besonders beeindruckend war die Back Nine des Aussies: Hatte er auf den ersten Neun bereits zwei Birdies gespielt, folgten auf den hinteren neun Löchern geschlagene sechs weitere und außerdem ein Eagle an der 15. Seine Ausnahmerunde brachte ihn auf insgesamt 14 Schläge unter Par. Auf dem geteilten zweiten Rang konnte er sich damit sehr aussichtsreich für den morgigen Finaltag zu platzieren.

Wetterunterbrechung sorgt für veränderte Startzeiten am Finaltag

Um zu verhindern, dass die letzte Runde durch ein erneutes Unwetter gestört wird, findet das Finale morgen mit veränderten Startzeiten statt. Damit will die Turnierleitung erreichen, dass der Sieger bereits gekürt werden kann, bevor das Event möglicherweise noch einmal unterbrochen werden kann. Die Spieler werden zwischen 7:00 Uhr und 8:50 Uhr abschlagen und zwar sowohl vom ersten als auch vom zehnten Tee, um die benötigte Zeit zusätzlich zu verringern.

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