British Open

British Open: Dustin Johnson führt nach erneuter Unterbrechung

19. Jul. 2015 von Jacqueline Sauer in St. Andrews, Schottland

Dustin Johnson British Open 2015

Auf einem sonnigen, aber windigen Old Course erkämpfte sich DJ mit Beendigung der zweiten Runde die Führung. (Foto: Getty)

Die zweite Runde der British Open konnte erst am dritten Turniertag und nach erneuten wetterbedingten Verzögerungen beendet werden. In alleinige Führung liegt bei zehn Schlägen über Par der US-Amerikaner Dustin Johnson, dicht gefolgt vom heute untätigen Engländer Danny Willett. Dahinter rangiert Lokalmatador Paul Lawrie bei -8. Mit ihren gestrigen Runde sind Martin Kaymer, Bernhard Langer und Bernd Wiesberger im Cut, Marcel Siem verpasst ihn knapp.

Erneute Unterbrechung sorgt für Montagsfinale und Protest

Aufgrund des zur Unspielbarkeit gefluteten Old Course in St. Andrews hatten die Spieler bereits gestern eine mehr als dreistündige Verzögerung bis zum Beginn der zweiten Runde hinnehmen müssen, die schließlich trotz Spiel bis in die einbrechende Dämmerung hinein nicht mehr hatte beendet werden können. Heute morgen um acht Uhr unserer Zeit sollte sie zweite Runde schließlich abgeschlossen und der Cut gezogen werden – ein Vorhaben, das erneut vom rauen schottischen Wetter durchkreuzt wurde. Windgeschwindigkeiten von mehr als 60 km/h sorgten bereits kurz nach Beginn der Runde für eine weitere Verzögerung um insgesamt elf Stunden. Der Unmut der Spieler darüber, dass nicht gleich die Pause eingeläutet worden war und sie bei diesen Bedingungen für nur 32 Minuten auf den Platz hatten gehen müssen, hielt sich nicht in Grenzen. Dustin Johnson rief eine Offiziellen der R&A zu: „Warum sind wir überhaupt gestartet?“ und auch Jordan Spieth soll gesagt haben: „Wir hätten nie starten sollen.“

Bereits gegen Mittag stand fest, dass am Samstag nur die zweite Turnierrunde beendet werden würde. Der Moving Day wurde stattdessen auf den eigentlich finalen Sonntag verlegt und der entscheidende Kampf um Claret Jug auf montags – zum zweiten Mal in der Geschichte der British Open. Beim ersten Mal hatte Golflegende Seve Ballesteros im Jahr 1988 den Sieg davongetragen. Mit dieser Entscheidung sollte die R&A schließlich auch recht behalten, wurde die Wiederaufnahme der dritten Runde letztendlich doch immer weiter nach hinten verschoben, bis das Spiel schließlich erst um 19 Uhr unserer Zeit wieder einsetzen konnte.

Martin Kaymer und Bernhard Langer im Cut

Die deutschen Spieler indes hatten heute einen Ruhetag. Das Trio hatte seine Runden bereits gestern beendet und muss darf aufgrund der Verschiebung erst am sonntäglichen Moving Day wieder auf die Runde. Während Martin Kaymer sich vom geteilten 25. Platz aus um den Cut überhaupt keine Sorgen machen musste, tanzten Bernhard Langer sowie der Österreicher Bernd Wiesberger am dritten Turniertag noch auf der Klinge, die Daumen dafür drückend auch weiterhin im Cut zu bleiben. Für sie lohnte sich das Daumen drücken, sie können vom geteilten 61. Platz aus morgen wieder in St. Andrews aufteen.

Marcel Siem hingegen hegte die Hoffnung, doch noch im Laufe des Tages in den Cut hineinzurutschen., vergebens. Er verpasste ihn bei +1 um einen Schlag. Auch für US-Golfikone Tiger Woods war die Schlacht bereits gestern so gut wie verloren, auch auf seinen letzten Löchern heute gelang es ihm nicht mehr, genügend Plätze gutzumachen. Mit +7 rauschte er weit an der Cutlinie vorbei.

Verpasster Cut trotz Hole-in-One

Daniel Brooks hatte trotz mäßiger Runde und rauen Bedingungen am heutigen und dem vorangegangenen Turniertag immerhin an einem Loch Grund zur Freude: An der 11 gelang ihm dieses beeindruckende Hole-in-One:


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