European Tour

BMW SA Open: Graeme Storm siegt in nervenzerreißendem Playoff

15. Jan. 2017 von Alexandra Caspers in Ekurhuleni, Südafrika

Nach 10 Jahren darf Graeme Storm bei der BMW SA Open endlich wieder eine Trophäe in der Hand halten. (Foto: Getty)

Nach 10 Jahren darf Graeme Storm bei der BMW SA Open endlich wieder eine Trophäe in der Hand halten. (Foto: Getty)

Hoch her ging es im Finale der BMW SA Open in Südafrika. Um die Spitze kämpfte ein britisches Trio und lies die einheimischen Golfer hinter sich. Am Ende entschied sich der Titel zwischen Graeme Storm und Rory McIlroy. Im Playoff musste sich McIlroy Storm gegenübe geschlagengeben, der wie die ganze Woche schon, Fehler vermied. Challenge-Tour-Sieger Jordan Smith landete auf dem alleinigen dritten Rang.

Graeme Storm siegt in Verländerung

Rory McIlroy hatte nur ein Ziel vor Augen: Graeme Storm. Einen Großteil der Runde verbrachte der Nordire damit dem Führenden auf den Fersen zu folgen, einholen konnte er ihn aber lange Zeit nicht. Erst an Loch 14 machte Storm einen Fehler, sein erstes Bogey seit 50 Löchern, und übergab McIlroy damit die Führung. An Loch 17 drehte sich der Spieß um. Hier musste McIlroy ein Bogey kassieren und gab Storm so die Möglichkeit wieder aufzuschließen. In geteilter Führung gingen sie aufs letzte Loch und versenkten beide zum Par.


Erst im Playoff kristallisierte sich ein Sieger heraus. Es war ein Duell auf Augenhöhe, das zeigte sich auch daran, dass es drei Playoff-Löcher brauchte, bis ein Sieger feststand. Obwohl McIlroy Probleme hatte, das Fairway zu treffen, waren seine Annäherungsschläge so gekonnt, dass es ihm an Extraloch 1 und 2 souverän gelang zum Par zu lochen, wie auch Graeme Storm, der zuverlässig jedes Fairway und jedes Grün traf. Als McIlroy am dritten Extraloch das Grün verfehlte, blieb ihm ein längerer Putt. Storm gelang es ihm unter Druck zu setzen, indem er seinen Ball vom anderen Ende des Grüns nur knapp an der Lochkante vorbeirollen lies. McIlroys Putt ging daneben und machte Graeme Storm am dritten Extraloch zum Sieger.

Jordan Smith überzeugt bei BMW SA Open

Für eine Überraschung sorgte der Road-to-Oman-Sieger Jordan Smith. 2014 wurde er Pro, 2015 gewann er die EuroPro Tour und am diesem Finaltag war er im letzten Flight unterwegs und lies sich von seinen beiden Flightpartnern nichts bieten. Munter mischte er in der Spitzengruppe mit, spielte zwei Eagle, für die Spitze reichte es allerdings nicht ganz, dafür verlor er zu viele Schläge. Nach einer 68er Runde bleibt für ihn ein famoser dritter Rang, der ihn in die Top 100 der Weltrangliste katapultiert.

Alexander Knappe mit solider Performance

Alexander Knappe beendet sein erstes European Tour Event als volles Mitglied mit einer soliden Leistung. Nach zwei Bogeys und einem Eagle auf den ersten neun Löchern (gestartet war er an Loch 10) ging es für ihn bei Even Par für den Tag auf die zweite Hälfte der Finalrunde. Dort legte er gut mit zwei Schlaggewinnen los, verlor diese jedoch wieder durch ein Doppelbogey. Direkt im Anschluss konterte er mit einem weiteren Birdie und legte ein eben solches auch am vorletzten Loch nach. Mit einer abschließenden 70er Runde platziert er sich auf T31.

Jeff Winther sammelt Eagles

Drei Eagles spielte der Däne Jeff Winther auf seiner Runde, das erste Mal seit zwei Jahren, dass dies jemandem gelungen ist. Ins Clubhaus kam er mit einer 68, weil er auch drei Bogeys spielte.


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