European Tour

BMW Masters: Kristoffer Broberg bezwingt namhafte Konkurrenz

15. Nov. 2015 von Carina Olszak in Shanghai, China

Befreiendes Gefühl! - Kristoffer Broberg gewinnt mit dem BMW Masters sein erstes Turnier auf der European Tour. (Foto: Getty)

Befreiendes Gefühl! - Kristoffer Broberg gewinnt mit dem BMW Masters sein erstes Turnier auf der European Tour. (Foto: Getty)

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Das große Finale im Race to Dubai steht kurz bevor und nach Beendigung des BMW Masters in Shanghai geht es für die nun feststehenden 60 Top-Spieler der European Tour auf in das arabische Emirat.

Eine gute Portion Selbstbewusstsein vor dem Tour-Finale tankte Kristoffer Broberg, der sich den Sieg in Shanghai mit einem Gesamtscore von -17 sichert und damit im Race-to-Dubai-Ranking einen gehörigen Schritt Richtung Spitze macht. Dieses wird übrigens immer noch von Rory McIlroy angeführt, obwohl Danny Willett in dieser Woche die Chance hatte, ihn zu überflügeln.

Kristoffer Broberg - Vom Playoff ins Tourfinale

Kurz vor Beendigung der Finalrunde des BMW Masters waren noch einige große Namen des Golfs im Rennen um den Sieg. Henrik Stenson, Justin Rose und Clubhaus Leader Sören Kjeldsen machten auf den letzten Metern richtig Druck und schossen Birdie um Birdie.

Ins Playoff gingen jedoch zwei andere: Der US-Amerikaner Patrick Reed hatte sich durch ein fulminantes Eagle auf der 15 für den Sieg im fernen China empfohlen:

Eine harte Nuss für den Schweden Kristoffer Broberg, der gegen Reed im Playoff antreten musste. Seinen schier übermächtigen amerikanischen Gegner - Patrick Reed gewann u.a. die WGC - Cadillac Championship und das Hyundai Tournament of Champions - besiegte Broberg jedoch schon am ersten Playoff-Loch. Er darf sich damit doppelt freuen: Mit dem BMW Masters gewinnt der 29-Jährige seinen ersten Titel auf der European Tour und rutscht gleichzeitig unter die Top 60 im Race to Dubai. Zuvor lag der Skandinavier auf Platz 61 - Wenn das kein toller Endspurt ist! "Das ist ein whrgewordener Traum! Ich habe so lange und hart dafür  gearbeitet - Ich finde keine Worte!", so ein emotionaler Broberg nach seiner Finalrunde.

Max Kieffer mit Back-Nine-Turbo

Als bester Deutscher in Shanghai verlässt Max Kieffer das Land des Lächelns gen Dubai. Durch eine versöhnliche Back Nine mit fünf Birdies rettete der 25-Jährige seine Abschlussrunde, die zunächst ein Desaster zu werden drohte. Nach neun Löchern lag Kieffer bereits bei Vier über für den Tag, zündete dann jedoch ein Birdie-Feuerwerk, das ihn das BMW Masters bei einem Gesamtscore von -6 auf Platz T31 abschließen lässt.

Martin Kaymer erneut mit Quadruple-Bogey

Loch Drei - Das war's! Wie schon in der letzten Woche verbaute sich Martin Kaymer alle Chancen auf einen Top-Ten-Platz an einem einzigen Loch. Beim BMW Masters musste er am Par-5 dritten Loch neunmal ausholen, um die Bahn abzuschließen. Derart ins Hintertreffen geraten, ging dann nichts mehr bei dem ehemaligen Major-Champion. Ein Tagesscore von +4 halbiert den soliden Gesamtscore von -8 und bringt Martin Kaymer auf Position T41. Vor allem die 33 Putts brachen dem deutschen Pro - bei ansonsten solidem langen Spiel - am Finalsonntag das Genick.

"Nach Loch 3 war es sehr schwer, überhaupt nochmal ins Spiel zu finden, da das Turnier danach eigentlich beendet war und ich keine Chance mehr hatte, in die Top 10 zu kommen. Ich habe es dann vernünftig zuende gespielt, auch wenn es alles in allem ein sehr unbefriedigender Abschluss ist. Ich habe die ganze Woche auf den Grüns das Gefühl nicht gefunden, allzu viele schlechte Schläge waren nicht dabei. Jetzt werde ich die Runde versuchen abzuhaken und mich dann auf Dubai in der nächsten Woche konzentrieren."

Marcel Siem: Titelverteidigung adé!

Noch im letzten Jahr durfte sich Marcel Siem über seinen Sieg beim BMW Masters freuen. Diesmal blieb ihm keine Zeit für Jubelarien: Allein durch eine gute Platzierung in Shanghai hätte sich der 34-Jährige überhaupt noch für's Finale im Race to Dubai qualifizieren können. Durch drei Doppelbogeys am zweiten Turniertag rückte das Ziel Dubai für Siem jedoch in weite Ferne, obwohl er an den Folgetagen dann doch noch einige Schlaggewinne verzeichnete. Einen Score von +8 dreht aber auch ein Top-Spieler nicht einfach mal so.

Über das gesamte Turnier hinweg zeigte sich Siems Spiel zu inkonstant. Lag es zunächst an seinem langen Spiel, der Deutsche traf am zweiten Turniertag nur sieben Greens in Regulation, bereitete ihm am Sonntag vor allem das Putting Schwierigkeiten.  Durch eine hervorragende GIR-Quote von 16/18 betrieb Marcel Siem aber zumindest Schadensbegrenzung und glich die +8 fast vollständig aus. Mit einem Gesamtscore von +1 landet er auf Position T60. Damit verpasst er nicht nur die Titelverteidigung, sondern auch die Teilnahme am Race-to-Dubi-Finale.

Zum Endergebnis des BMW Masters

Die 60 qualifizierten Spieler für das Race to Dubai Finale

Pos Spieler Gespielte Turniere Gesamt/Moneylist
1 Rory McIlroy (NIR) 11 3,393,923
2 Danny Willett (ENG) 22 3,392,310
3 Justin Rose (ENG) 13 2,742,924
4 Shane Lowry (IRL) 17 2,691,444
5 Louis Oosthuizen (RSA) 12 2,655,907
6 Branden Grace (RSA) 18 2,556,148
7 Byeong-Hun An (KOR) 25 2,139,356
8 Thongchai Jaidee (THA) 25 2,080,976
9 Bernd Wiesberger (AUT) 24 2,059,180
10 Victor Dubuisson (FRA) 20 2,007,378
11 Kiradech Aphibarnrat (THA) 24 1,971,518
12 Kristoffer Broberg (SWE) 31 1,899,321
13 Sören Kjeldsen (DEN) 30 1,842,587
14 Matthew Fitzpatrick (ENG) 31 1,816,933
15 Patrick Reed (USA) 12 1,810,679
16 Henrik Stenson 14 1,682,872
17 Ross Fisher 25 1,657,236
18 Chris Wood 22 1,634,359
19 Anirban Lahiri 19 1,495,761
20 Jaco van Zyl 23 1,476,848
21 Andy Sullivan 27 1,374,693
22 Martin Kaymer 20 1,300,801
23 Tommy Fleetwood 28 1,237,340
24 James Morrison 30 1,221,970
25 David Howell 29 1,202,530
26 Marc Warren 25 1,191,485
27 Sergio Garcia 14 1,102,657
28 Thomas Pieters 25 1,091,861
29 Miguel Ángel Jiménez 23 1,089,289
30 Thorbjörn Olesen 25 1,084,742
31 Charl Schwartzel 17 993,527
32 George Coetzee 19 980,489
33 Lucas Bjerregaard 32 976,033
34 Luke Donald 12 938,945
35 Alex Noren 16 919,091
36 Lee Westwood 18 906,752
37 Ian Poulter 13 890,695
38 Tyrrell Hatton 26 881,631
39 Alexander Levy 26 846,306
40 Gary Stal 25 839,076
41 Rafa Cabrera-Bello 26 817,387
42 Anthony Wall 25 813,052
43 Francesco Molinari 13 811,312
44 Julien Quesne 26 810,984
45 Eddie Pepperell 22 760,709
46 Jamie Donaldson 19 744,397
47 Lee Slattery 27 741,048
48 Peter Uihlein 25 732,760
49 Raphael Jaquelin 28 708,975
50 Joost Luiten 19 706,447
51 Maximilian Kieffer 28 694,126
52 Pablo Larrazábal 23 689,854
53 Marcus Fraser 23 686,111
54 Rikard Karlberg 25 683,428
55 Fabrizio Zanotti 21 667,796
56 Emiliano Grillo 17 653,308
57 Richie Ramsay 22 636,864
58 Scott Hend 28 634,409
59 Graeme Storm 30 631,042
60 Grégory Bourdy 28 621,839

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